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Germersheim – Kommunen bereiten sich auf weiteren Zustrom von Geflüchteten vor – Landrat, Bürgermeister und Ortsvorsteher appellieren an Immobilienbesitzer: Wohnraum bitte den Stadt- und Verbandsgemeinden melden

Germersheim/Kreis G<ermersheim-Metropolregion Rhein-Neckar. Deutschlandweit und damit auch in Rheinland-Pfalz und im Landkreis Germersheim muss mit einer weiteren großen Zahl an Asylsuchenden gerechnet werden. „Anhand der Zahlen, die uns von Bund und Land mitgeteilt werden, müssen wir in den nächsten sechs Monaten mit der Zuweisung von weiteren ca. 320 Geflüchtete rechnen“, zeigte Landrat Dr. Fritz Brechtel in einer Videokonferenz auf, zu der alle Kommunen, Verbandsgemeinden und Städte aus dem Landkreis eingeladen waren. Dabei ist die Wohnungssituation bereits schon jetzt mehr als angespannt. „Das Wasser steht uns bis zum Hals“, bestätigen die Bürgermeister und Ansprechpartner der Verwaltungen. Gemeinsam rufen sie alle Besitzer von Wohnraum dazu auf, diesen zur Verfügung zu stellen: „Bitte geben Sie sich einen Ruck! Wenn Sie eine Möglichkeit sehen, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, melden Sie sich bitte unbedingt bei Ihrer Stadt- oder Verbandsgemeindeverwaltung. Bitte unterstützen Sie uns dabei, die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen, gut unterzubringen.“

Die Kreisverwaltung hat auf ihrer Homepage unter www.kreis-germersheim.de/wohnraum eine Übersicht mit Wissenswertem, Ansprechpartnern und weiterführenden Links zusammengestellt. Hier gibt es eine Übersicht der Ansprechpartner in den Verbandsgemeinde-und Stadtverwaltungen. Wer Wohnraum anbieten kann, wendet sich bitte direkt an die Ansprechpartner vor Ort. Insgesamt leben im Landkreis Germersheim derzeit rund 1.600 Geflüchtete, davon kommen etwa 1.000 Personen aus der Ukraine. „Oberstes Ziel ist immer die Unterbringung in Wohnungen und nicht dauerhaft in Sammelunterkünften“, fasst Landrat Brechtel zusammen. „Die Bienwaldschule in Wörth kann uns bei absoluten Engpässe daher maximal eine Verschnaufpause bringen. Menschen, die interimsmäßig hier leben müssen, sollen in den Kommunen, denen sie zugewiesen wurden, auch schnellstmöglich passenden Wohnraum erhalten.“ Das Erdgeschoss der Bienwaldschule kann für eine vorübergehende Unterbringung geflüchteter Menschen innerhalb weniger Tage geöffnet werden. Rund 60 Personen fänden dort ein Dach über dem Kopf. Im Obergeschoss laufen noch Bauarbeiten, um notfalls auch hier weitere 60 Personen unterbringen zu können.

Parallel stellen die Kommunen und der Kreis Überlegungen an, wo gegebenenfalls auch Wohncontainer aufgestellt werden könnten. Insbesondere muss dabei berücksichtig werden, dass die benötigte Infrastruktur wie Zu- und Ableitungen vorhanden ist. „Das größte Problem dabei ist die Beschaffung von Containern“, so der Kreischef, die Bürgermeister der Kommunen, Verbandsgemeinden und Städte und die Ortsvorsteher, „denn der Markt ist leergefegt, die regulären Lieferzeiten betragen aktuell etwa sechs Monate. Umso wichtiger ist es, dass wir alle Leerstände von Wohnraum nutzen. Wir appellieren an die Wohnungseigentümer im Kreis: Bitte stellen Sie freie Immobilien zur Verfügung, bitte lassen Sie sich die Modalitäten von den Fachleuten in Ihren Stadt- oder Verbandsgemeindeverwaltungen darlegen. Herzlichen Dank vorab an alle, die helfen, Geflüchteten ein entsprechendes Zuhause zu geben.“

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