Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar
Ausbau der Ladeinfrastruktur in Mannheim schreitet mit großen Schritten voran – Vertragsunterzeichnung für die Errichtung zwei weiterer großer Schnellladeparks auf der
Konversionsfläche Columbus und dem Maimarktparkplatz
Foto zeigt den 200. MVV-eigenen Ladepunkt am Mannheimer Technoseum. Foto: MVV
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV treibt die Dekarbonisierung des Verkehrs mit
Tempo weiter voran. Im Mannheimer Stadtgebiet sind bereits 220 Ladepunkte in Betrieb. Somit
finden Elektromobilitätskunden innerhalb weniger Gehminuten an vielen Orten in Mannheim
eine passende Ladeinfrastruktur.
Das Gros der Ladepunkte konzentriert sich auf eine Verteilung von Normalladeinfrastruktur mit
Ladeleistungen bis 22 Kilowatt in der Fläche der Stadtteile. Gleichzeitig schreitet der Ausbau
der Schnellladeinfrastruktur an allen größeren Ein- und Ausfallstraßen voran: Mit dem im vergangenen
Jahr offiziell eröffneten Ladepark P4 in der Nähe des Mannheimer Hauptbahnhofs
können Elektromobilisten bereits an zentraler Stelle ihr Fahrzeug mit bis zu 300 Kilowatt Leistung
laden und füllen so die Batterie in etwa zehn bis 20 Minuten für die nächste größere Strecke.
Noch im Winter 2022/2023 ist zudem die Eröffnung des Ladeparks am Einkaufszentrum
Lilienthalcenter in Mannheim-Sandhofen geplant.
„Schon seit fünf Jahren baut die MVV gemeinsam mit der Stadt Mannheim die Ladeinfrastruktur
für Elektrofahrzeuge im Rahmen der Projekte MaLIS – ‚Mannheimer Ladeinfrastruktur‘ –
kontinuierlich aus. Unser Ziel ist dabei eine möglichst breite Verteilung der Ladesäulen im gesamten
Stadtgebiet. Im Zuge dessen sind bereits 220 Ladepunkte in Betrieb gegangen. Das
ist ein gutes und wichtiges Signal in Hinblick auf unser Klimaziel 2030 sowie für unsere BUGA,
von der wir uns natürlich ebenfalls erhoffen, dass die Besucherinnen und Besucher möglichst
emissionsfrei anreisen“, so Erster Bürgermeister Christian Specht.
Flagship-Ladehub auf FRANKLIN wird im Frühsommer 2023 eröffnet
Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben hat MVV mit Partnern jetzt Verträge für die
nächsten beiden großen Ladeparks in Mannheim geschlossen. Ein sogenannter Flagship-Ladehub
wird auf FRANKLIN im Columbus Quartier (Benjamin-Franklin-Süd) an der zukünftigen
Fürther Straße in direkter Nachbarschaft des zukünftigen Columbus-Parks entstehen. Die
Stadtentwicklungsgesellschaft MWSP und MVV haben dafür einen langlaufenden Mietvertrag
geschlossen. MVV wandelt in diesem Projekt eine alte Tankstelle der US-Amerikanischen Streitkräfte zu einem großen Ladepark um und zeigt in der Erfinderstadt des Automobils, wie
konventionelle Mobilität ins elektrische Zeitalter überführt werden kann.
Auf Columbus entstehen in zwei Ausbaustufen insgesamt 22 Schnellladeplätze. Zur Eröffnung
im Frühsommer 2023 stehen die ersten zwölf Ladeplätze zur Verfügung. Hinzu kommen ein
Aufenthaltsbereich und die Einbettung in eine architektonisch ansprechend umgestaltete
Tankstelle. „Mit dem Mobilitätskonzept FRANKLIN haben wir von Anfang an den Ausbau
nachhaltiger Mobilität in den Fokus der Entwicklung des neuen Stadtteils gestellt. Bei dem
Ausbau der E-Mobilität ist die MVV bereits seit Jahren unsere verlässliche Partnerin. Wir
freuen uns, dass mit dem Ladehub die Geschichte von FRANKLIN in die Zukunft überführt
wird: Wo früher die amerikanische Garnison Kraftstoff getankt hat, ist künftig das E-Laden für
die breite Öffentlichkeit möglich“, erläutert Achim Judt, Geschäftsführer der MWSP.
Zwölf weitere Schnelladepunkte auf dem Maimarkt-Parkplatz
Einen zweiten wichtigen Vertrag haben MVV und die Mannheimer Parkhausbetriebe jetzt
ebenfalls geschlossen: auf dem Gelände des Maimarktparkplatzes errichtet MVV einen weiteren
Schnellladepark mit zwölf Ladepunkten, die bereits im Verlauf der Bundesgartenschau
(BUGA) 2023 Gästen der Stadt Mannheim zur Verfügung stehen werden. In einer weiteren
Ausbaustufe nach der BUGA wird dieser Standort ebenfalls weiterentwickelt, um einen Aufenthaltsbereich.
„Mit diesem Projekt der MVV starten wir die Weiterentwicklung des Großparkplatzes
P20 und machen ihn zukunftsfähig für die Mobilitätswende“, begrüßt Carsten Südmersen,
Geschäftsführer der Mannheimer Parkhausbetriebe, den Vertragsabschluss.
Bis Ende 2023 insgesamt sieben Schnellladeparks
„Mit Abschluss dieser beiden wichtigen Verträge setzen wir konsequent die Ausbauplanung
der Ladeinfrastruktur in Mannheim um, die bis Ende des Jahres 2023 bereits sieben größere
Schnellladeparks vorsieht“, konstatiert Ralf Klöpfer, Vertriebsvorstand der MVV. Für die Umsetzung
der Standorte hat MVV ihre Tochterfirma MVV Regioplan beauftragt, die sich für die
Projektentwicklung der Ladeinfrastruktur in Mannheim in enger Abstimmung mit dem Mutterhaus
verantwortlich zeigt.
In der aktuellen dritten und vierten Stufe des Programms MaLIS, die seit Januar 2020 laufen,
setzen das Energieunternehmen und die Stadt einen Schwerpunkt auf eine weitere Verdichtung
von Normalladeeinrichtungen und DC-Schnell-Ladesäulen. Weitere HPC-Parks befinden
sich aktuell in der Planungsphase.
Das Ladeinfrastrukturprogramm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
Quelle: MVV Energie AG