Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Zu den Berichten über die finanzielle Lage des Klinikums der Stadt Ludwigshafen äußert sich für die Stadtratsfraktion „Bürger für Ludwigshafen“ der Fraktionsgeschäftsführer Timo Weber (44, parteilos):
Nach den Berichterstattungen haben sich bei uns Mitarbeiter des Klinikums gemeldet. Das Klinikum plant offenbar – unter anderem – die Geburtshilfe zu schließen. Dies sei wohl auch Thema im Aufsichtsrat des Klinikums.
Die Geburtshilfe des Klinikums hat sehr viel Erfahrung mit der Schwangerenbetreuung und bietet bei Bedarf auch Wassergeburten und Kaiserschnitte an. Rund 500 Kinder werden jedes Jahr im Klinikum geboren. Fachärzte, Hebammen, Fachpflegepersonal und Kinderkrankenschwestern sind ein eingespieltes Team und leisten hervorragende Arbeit.
Es ist ein Armutszeugnis, wenn in einer Großstadt wie Ludwigshafen überlegt wird, aus finanziellen Gründen eine so grundlegende Leistung wie die Geburtshilfe zu streichen. Von der Aufsichtsratsvorsitzenden des Klinikums und Oberbürgermeisterin, Jutta Steinruck (SPD), verlangen wir absolute Transparenz. Welche konkreten Maßnahmen plant das Klinikum noch, um Kosten zu senken? Eine Privatisierung lehnen wir jedenfalls ab, damit würde die Qualität der Gesundheitsversorgung deutlich sinken.
Die Geburtshilfe muss im städtischen Klinikum bleiben.
Quelle Stadtratsfraktion Bürger für Ludwigshafen