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Ludwigshafen – Prof. Dr. Grau MdB: “Die gesundheitliche Versorgung von Kindern rasch verbessern”

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.

Die gesundheitliche Versorgung von Kindern ist aktuell angesichts von gleichzeitig auftretenden Wellen von Viruserkrankungen in besorgniserregendem Maße eingeschränkt. Dies betrifft Kinderkliniken, niedergelassene Kinderärzt*innen und die Versorgung mit Medikamenten wie Fiebersäfte und Antibiotika. Die Atemwegsinfektionen treffen auf einen starken Fachkräftemangel in unserem Gesundheitssystem, das unter einem jahrelangen Reformstau leidet.

In einem Autorenpapier haben Gesundheitspolitiker*innen der Grünen Bundestagsfraktion jetzt ein Maßnahmenpaket in 4 Handlungsfeldern zur Bewältigung der aktuellen Krise in der Kindermedizin beschlossen.

Der Bundestagsabgeordnete und Arzt Armin Grau aus Altrip, einer der Autoren des Papiers, erklärt dazu:

„Zur Sicherung der Versorgung der Kinder schlagen wir Grünen rasche Maßnahmen in der Arzneimittelversorgung, den Kinder-und Jugendarztpraxen und den Kinderkliniken sowie zur Entlastung der Familien vor.

Apotheker*innen sollen fehlende Medikamente eigenständig und ohne neues Rezept herstellen oder nach ärztlicher Rücksprache Alternativen ausgeben können. Der Großhandel soll unentbehrliche Medikamente für 3 Monate bevorraten. Die Meldepflicht muss bei absehbaren Lieferengpässen verbessert werden. Bei Lieferengpässen müssen Regelungen zur regionalen Verteilung an Großhandel und Apotheken eingeführt werden.

Niedergelassene Kinderärzt*innen sollen ohne Budgetgrenzen alle ihre Leistungen vergütet bekommen, insbesondere auch Videosprechstunden. Wir schlagen eine unbürokratische Kostenübernahme privatärztlicher Leistungen und in unterversorgten Regionen Versorgungsaufschläge vor.

Für die Kinderkliniken ist eine zentrale Koordination wie in der Corona-Pandemie (Kleeblatt-Mechanismus) sinnvoll. Für Leiharbeitskräfte in der Pflege soll befristet eine höhere Vergütung möglich sein. Videosprechstunden und telemedizinische Beratungen kleinerer Kliniken sollen zusätzlich bezahlt werden.

Zur Entlastung der Familien soll ein Attest bei Erkrankung eines Kindes nicht mehr ab dem ersten, sondern erst ab dem vierten Tag nötig sein und auch elektronisch ausgestellt werden können. Die Regelung der Kinderkrankentage von 30 statt 20 Tagen im Jahr wollen wir bis Ende 2023 verlängern.

Diese Maßnahmen helfen kurz- und mittelfristig, in Ludwigshafen ebenso wie im ganzen Bundesgebiet.

Bereits im November haben wir in der Ampelregierung 300 Millionen € pro Jahr zusätzlich für die stationäre Kindermedizin und bessere Regelungen für die Pflegekräfte einschließlich der Kinderkrankenpflege beschlossen.

Im nächsten Jahr muss jetzt rasch eine große Krankenhausreform folgen, mit der wir die Arbeitsbedingungen in den Kliniken verbessern und die Versorgung sichern wollen.“

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