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Mannheim – „In Zeiten von Knappheit darf Vesperkirche nicht fehlen“- Feierliche Eröffnung mit Pfarrerin Ilka Sobottke am 8. Januar 2023

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Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. „Wunder kann man nicht planen, kann man nicht machen, aber man kann ihnen Gelegenheiten bieten“, eine solche, sei die Vesperkirche, so Dekan Ralph Hartmann im Pressegespräch im Turmsaal der Citykirche Konkordien. Ein Großprojekt, dass in den heutigen Zeiten mehr an Bedeutung und Wichtigkeit gewinnt als sonst. Nach Pandemie, Ukraine-Krise, Energieknappheit und Inflation, lange erwartet wurde und endlich wieder im „Normalmodus“, wie es die Verantwortlichen versprechen, stattfinden darf. Deshalb wird es auch diesmal wieder nicht nur ein warmes Mittagessen geben, sondern vor allem Begegnung, Austausch und soziale Beratung – ein vollumfängliches Angebot, dass den Menschen in den Blick nehmen soll. Einmal mehr werde Vesperkirche mit ihrem Hilfeangebot die Lücken der Grundversorgung abmildern, in dem sie Menschen die Tür öffne, sagt Pfarrerin Anne Ressel. Pfarrerin Ilka Sobottke wird die Vesperkirche am 8. Januar 2023 eröffnen. Mit dabei die Konkordien-Kantorei unter der Leitung von Heike Kiefner-Jesatko. Erwartet werden wieder um die vierhundert Gäste am Starttag.

Nachfrage nach Hilfesystemen steigt fulminant. Energienothilfefonds ab sofort.

Die Energiekrise verschlimmert die Lage der Ärmste nochmal mehr. Niemand leidet so sehr unter dauerhaft steigenden Preisen wie Menschen, die von dem wenigen, das sie verdienen, das allermeiste wieder ausgeben müssen. Nicht für Luxusgütern, einen Urlaub oder den Kinobesuch, sondern für Lebensmittel, Energiekosten und Miete. Gerade Menschen aus dem Niedriglohnsektor trifft es besonders. Sabine S., Kundin im Kinderkaufhaus Plus, ist eine von vielen, die momentan rechnen müssen, erzählt Diakonie-Direktor Michael Graf. „Die Frau hatte Tränen in den Augen, erzählt mir die Kollegin, weil sie sich freut, dass das Team ihr mit einer neuwertigen Duplo-Ausstattung für ihre zweijährige Tochter helfen konnte.“ Sie weinte aber auch weil die Scham so groß sei, hier einkaufen gehen zu müssen. Mehr als das doppelte an Bedarf komme in den heutigen Tagen in die DiakoniePunkte, weil die Not so groß sei, erzählt Michael Graf. Und dass man, obwohl man arbeiten geht, trotzdem ein soziales Hilfeangebot annehmen müsse, sei einfach schambesetzt. Der Energienothilfefonds und die Möglichkeit einen Antrag zur Überbrückung der laufenden Kosten zu stellen, sei deshalb ein wichtiger Hebel, Ängste abzumildern, die Menschen in ihrer Not zu sehen.

Predigtreihe „mutwillig Wunder wagen“

Umso wichtiger sei das Gespräch in der Vesperkirche. „Die geistliche Nahrung war und ist uns immer ein Anliegen“, sagt Anne Ressel, weshalb auch bei der 26. Mannheimer Vesperkirche erneut jeder Tag mit einer Andacht schließt. „Wir sind nicht nur Suppenküche“, wir möchten die Menschen willkommen heißen. „Wir können die Kirche wieder öffnen“, weshalb auch die Bestuhlung eine andere als früher wäre. 250 Menschen können Platz nehmen und gemeinsam Zeit verbringen. Neben der Sozialberatung durch das Diakonische Werk und die Wohnungsnotfallberatung des Haus Bethanien, sei auch wieder ein Ärzteteam an drei Tagen in der Woche am Start. „Die Ärzte leisten hier wichtige Vertrauensarbeit“, sagt Anne Ressel. Viele seien aus Angst und Scham vielleicht Monate nicht mehr beim Arzt gewesen; während der Vesperkirche habe man die Möglichkeit für eine medizinische Versorgung. Auch Winterkleidung werde wieder wie üblich im Kirchenraum ausgegeben. Warme Mützen, Mäntel, Schals, Handschuhe, aber auch Schlafsäcke werden immer wieder benötigt.

Möglich dank vieler Ehrenamtlicher und Netzwerkpartner

Für die Gäste sind jeden Tag 60 Helfende da. Die Ehrenamtlichen übernehmen die Essens- und Getränkeausgabe im Kirchenraum, das Bedienen an den Tischen, das Richten der Vesperbeutel, sowie das Spülen des Geschirrs. An den insgesamt 28 Vesperkirchen-Tagen gibt es rund 1.692 Helfereinsätze. In diesem Jahr haben sich insgesamt 520 Ehrenamtliche angemeldet. Die 26. Mannheimer Vesperkirche wird am 8. Januar mit einem feierlichen Gottesdienst mit Ilka Sobottke eröffnet. Die Predigtreihe „mutwillig Wunder wagen“ wird traditionell an jedem darauffolgenden Sonntag mit namhaften Rednern die Vesperkirche begleiten. Die Vesperkirche endet am 5. Februar. Die durch Spenden finanzierte Vesperkirche wird getragen von der Evangelischen Kirche in Mannheim und ihrem Diakonischen Werk.

Spenden: Evangelische Kirche Mannheim, Sparkasse Rhein Neckar Nord, IBAN: DE44 6705 0505 0039 0030 07, BIC: MANSDE66XXX, Stichwort: Vesperkirche.

Infos: www.vesperkirche-mannheim.de, Foto: Alexander Kästel.

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