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Ludwigshafen – Freie Wähler – Unser Gesundheitswesen krankt auch bei den Kleinsten

Ludwigshafen / Mainz
Helge Schwab irritiert von der Antwort zur Sicherstellung der kinderärztlichen Versorgung

Den Sicherstellungsauftrag der kinderärztlichen Versorgung im Land sieht Helge Schwab, gesundheitspolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion, durch eine Telefonnummer bei einer Terminservicestelle oder beim allgemeinen ärztlichen Bereitschaftsdienst, definitiv nicht erfüllt. Daher zeigt er sich irritiert über die Antwort der Landesregierung auf seine Kleine Anfrage zur „Sicherstellung der niedergelassenen ärztlichen Grundversorgung in der Neonatologie und Pädiatrie“.

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und haben einen Anspruch auf eine verlässliche fachmedizinische Betreuung“, so Schwab. Die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen sind an klare Zeitfenster geknüpft. „Die aufgezeigte Notlösung der Vorsorge an einer Klinik irritiert nicht nur angesichts der großen Personalprobleme und Wartezeiten in unseren Kinderkliniken“, so Schwab. Diese könnten nicht noch die Defizite in der niedergelassenen kinderärztlichen Versorgung auffangen. Für den gesundheitspolitischen Sprecher der FREIEN WÄHLER ist dies „ein realitätsfremder Vorschlag, den betroffene Eltern nicht nachvollziehen können. Sie möchten einen zuverlässigen Lotsen und brauchen ein Vertrauensverhältnis“.

Helge Schwab moniert vor dem Hintergrund der Änderung des Heilberufsgesetzes: „Das gleicht einem verordneten ,Ärztehopping‘ und dient – wie wir durch Expertenanhörung wissen – nicht dem Schutz unserer Kleinsten.“

Die Mitteilung über die generelle Erhöhung der Studienplätze bezeichnet Schwab als Mogelpackung. Bereits am 17. Februar 2022 mahnte Schwab im Zuge der Aussprache zur Großen Anfrage der CDU im Plenum: „In den nächsten 15 Jahren müssen wir damit rechnen, sowohl in den Krankenhäusern als auch in den Hausarztpraxen mindestens 7.126 Stellen neu besetzen zu müssen. Gleichzeitig können wir mit 450 Studienanfängern bis zu diesem Zeitpunkt jährlich maximal 6.750 Humanmediziner ausbilden. Dies macht ein Defizit von 376 unbesetzten Stellen.“ Die derzeit unbesetzten Stellen, Studienabbrecher und Ärzteabwanderungen sind dabei nicht berücksichtigt.

„Es ist für mich unglaublich, wie oft die 15-prozentige Erhöhung der Studienplätze noch durch das Ministerium ins Feld geführt wird. Das kleine Einmaleins reicht aus, um die Mogelpackung zu erkennen. Alle Konzepte, Förderungen und innovativen Modelle laufen ins Leere, da einfach zu wenig Personal da ist“, verdeutlicht Schwab. „Solange dieses ursächliche Grundproblem nicht gelöst wird, gleicht alles einem ,herumdoktern‘.“

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