Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar
Am späten Mittwochabend (9. November) leisteten zwei deutsche
Staatsbürger am Mannheimer Hauptbahnhof Widerstand gegen Bundespolizisten. Zuvor
war es zu einer Auseinandersetzung mit einer Streife der Deutschen Bahn
Sicherheit gekommen, bei welcher auch ein Reisender verletzt wurde.
Gegen 23 Uhr wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof durch eine Streife der
Deutschen Bahn Sicherheit über zwei männliche Personen in der Haupthalle
informiert, welche Reisende belästigten. Beim Eintreffen der Beamten hatte sich
die Situation bereits zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung entwickelt.
Erste Ermittlungen ergaben, dass die Mitarbeitenden der Deutschen Bahn
Sicherheit die 26- und 33-jährigen Tatverdächtigen aufgrund des pöbelnden
Verhaltens ansprachen. Hierauf reagierten die beiden Männer aggressiv und
griffen einen der Mitarbeitenden körperlich an. Ein Zeuge, der sich in
unmittelbarer Nähe zur Situation aufhielt, eilte den beiden
Sicherheitsmitarbeitern zur Hilfe. Hierbei wurde er von dem 26-jährigen
Tatverdächtigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Geschädigte zog sich
hierbei leichte Verletzungen zu, die jedoch keiner ärztlichen Versorgung
bedurften. Durch die Unterstützung einer weiteren Streife der Deutschen Bahn
Sicherheit gelang es den Personen die Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der
Bundespolizei festzuhalten.
Die Beamten nahmen die beiden Männer vorläufig fest und legten ihnen aufgrund
des aggressiven Verhaltens Handfesseln an. Sowohl gegen die polizeilichen
Maßnahmen als auch gegen die Verbringung zur Dienststelle am Hauptbahnhof
leisteten beide Personen erheblichen Widerstand. Hierbei wurde kein Beamter
verletzt.
Ein auf der Wache freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem
26-jährigen Tatverdächtigen einen Wert von 1,36 Promille und bei seinem
33-jährigen Mittäter einen Wert von 1,68 Promille.
Beide Männer müssen sich nun wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte
verantworten. Den 26-Jährigen erwartet zudem ein Strafverfahren wegen
Körperverletzung.
Quelle: Bundespolizeiinspektion Karlsruhe