Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Straßenbeleuchtung wird teilweise ausgeschaltet
Die Stadtverwaltung Ludwigshafen folgt weiterhin dem Aufruf des Bundes und des Deutschen Städtetages, Energie einzusparen. So wird in einem zwei- bis dreitägigen Prozess ab Montag, 7. November 2022, die Beleuchtung der Hochstraße Nord und der Hochstraße Süd im Bereich des Pylon über dem Hauptbahnhof abgeschaltet. Hierbei müssen teilweise Kabel abgeklemmt, überbrückt oder umgelegt werden. Die jeweiligen Zu- und Abfahrten bleiben aus Sicherheitsgründen beleuchtet. Bei Ein- und Ausfahrten spricht man in der Norm von Konfliktzonen, die durch Ein- und Ausfädelvorgänge entstehen.
Diese vom Bau- und Umweltdezernenten Alexander Thewalt speziell empfohlene Maßnahme spart jährlich rund 150.000 Kilowattstunden Strom und ist Teil von vielen Energiesparmaßnahmen im Stadtgebiet, bei denen die Beleuchtung, dort wo es technisch möglich ist, auf ein Minimum reduziert wird. Energie bei der Straßenbeleuchtung einzusparen, ist in der Regel ein ständiger Prozess, der seit vielen Jahren konsequent verfolgt wird. So konnten seit dem Jahr 2000 rund die Hälfte der Energie bei höherer Beleuchtungsqualität gespart werden. Dieser Prozess wird weiterverfolgt. So werden jedes Jahr rund fünf Prozent Energie zum Vorjahr eingespart. Gleich zu Beginn der Energieknappheit wurde zum Beispiel die Pylonbeleuchtung abgeschaltet.
Erste Vorkehrungen, um den Energieverbrauch zu reduzieren, traf ein von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck geleiteter Krisenstab bereits im Sommer dieses Jahres. So wurden die Außenbeleuchtung städtischer Gebäude am 4. Juli und, mit Ausnahme der beiden Trinkwasserbrunnen, alle Brunnen im Stadtgebiet am 13. Juli abgeschaltet. Des Weiteren wurde die Raumtemperatur in Sport- und Turnhallen gesenkt und die Wasser- und Raumtemperatur in beiden Hallenbädern um zwei bis drei Grad Celsius abgesenkt. Damit spart die Stadt allein in den Bädern etwa 20 Prozent Energie ein.
“Es ist wichtig, dass wir als Verwaltung ein Zeichen setzen und gemeinsam mit Industrie und den Bürger*innen Ressourcen schonen. Der Krisenstab befasst sich kontinuierlich mit der Thematik und wird weitere Maßnahmen zum Energiesparen erarbeiten und umsetzen”, unterstreicht Steinruck. Mit dem Energieversorger TWL teilt sie die Ansicht, dass das Risiko einer Gasmangellage für den kommenden Winter wenig wahrscheinlich ist. Momentan liegt der Gesamtspeicherstand bei 99 Prozent.
Quelle Stadt Ludwigshafen
Foto MRN News Archiv