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Landau – Schau junger Kunstschaffender im Kreishaus SÜW zeigt ungewöhnliche Blicke auf die Welt

Die jungen Künstler. Foto: Stat Landau
Landau / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Stadt Landau) – Den Blick verändern, über das Gesehene in Austausch gehen und Neues schaffen. Dass die Kunst dies in besonderer Weise vermag, zeigt die aktuelle Schau von Studierenden und Absolventen des Instituts für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst der Universität in Landau im SÜW-Kreishaus. Noch bis 25. November 2022 sind die Werke der jungen Menschen zu sehen. Alle gezeigten Exponate – Malerei und Skulpturen – stellen auf die eine oder andere Art eine Beschäftigung mit und Weiterverarbeitung des „Blicks in die Welt“ dar.
Bei der Vernissage, obere Reihe, von links nach rechts: Solvej Spies, Eckart Steinhauser, Max Römer, Sophia Gazelkowski, Hannah Arato, Prof. Tina Stolt, Rainer S. Kaufmann, Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern. Untere Reihe: Lorena Cappel, Maren Herbst, Jasmin Marohn, Franziska Enders und Dominik George.

Bei der Vernissage am Freitag konnte Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern zahlreiche Gäste im Foyer in der Kreisverwaltung begrüßen. Er freute sich, dass erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder eine Studierenden-Ausstellung in der Kreisverwaltung zu sehen ist: „Der Landkreis stellt sein Kreishaus mit großer Freude den jungen Künstlerinnen und Künstlern als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Sie zu unterstützen, ist uns ein Anliegen.“ Dank Moritz Pietraß, Klavier-Schüler an der Kreismusikschule Südliche Weinstraße, war der Abend auch musikalisch ein Hochgenuss.
Tina Stolt, Professorin für Bildnerische Praxis am Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst an der Uni in Landau, führte in die Ausstellung ein. Sie gab auch einen Einblick in den Verlauf der Studien am Institut. Malerei, Bildhauerei und Zeichnen seien, so Stolt, bei allen Neuerungen und digitalen Kunstformen immer noch von großer Bedeutung für das Lernen von Kunststudierenden. Die jeweilige Technik sei in diesen Kursen nicht das Wichtigste. „Die Studierenden sollen vielmehr ein Thema entdecken, sich entwickeln, sich persönlich und in der Kunstwelt finden“, berichtete die Professorin. Sie betonte zugleich: „Kunst ist kein ‚Bildchenmachen‘, keine Dekoration. Sie darf und soll anecken, den Blick in die Welt erweitern.“
Folgende Personen stellen aktuell in der Kreisverwaltung aus:
Max Römer und Sophia Gazelkowski präsentieren ihre großformatigen Bergwelten, die sie gemeinsam, zum Teil nacheinander am gleichen Werk arbeitend, geschaffen haben.
Hannah Aratos Malerei verarbeitet die Ähnlichkeit in der Darstellung von Meer und Himmel und hält damit auch die Sehnsucht nach Weite fest. Fotografien und Skizzen spielen in ihre Werke hinein.
Jasmin Marohn arbeitet an Alltagsdarstellungen am Rande des Erkennens. Wahrnehmung verschwimmt beim Betrachten, als ob man die Brille vergessen hätte. Neben Landschaften thematisiert sie künstlerisch auch Spiele-Umgebungen.
Dominik George schichtet Farben und Formen auf der Grundlage von Zeichnungen. Seine Arbeiten entstehen oft über einen längeren Zeitraum. Auch mit von künstlicher Intelligenz geschaffener Kunst beschäftigt sich der Student.
Lorena Cappel zeigt in der Schau ein Auto, das sie künstlerisch umgestaltet, um nicht zu sagen „ausgeschlachtet“ hat. Nahezu poetische Stillleben sind beispielsweise aus dem Motor entstanden, dazu Abdrücke und weitere ungewöhnliche Stücke.
Von Maren Herbst stammt eine ausdrucksstarke Bank aus Fassdauben, die an die Strenge und Reduziertheit japanischer Teehäuser erinnert.
Solvej Spies schuf ein Objekt, das das lebhafte Gewimmel vieler weißer Mäuse darstellt. Die Tiere scheinen geradezu aus dem Stein herauszukriechen.
Darüber hinaus zeigen Teilnehmende aus einem Bildhauer-Werkstattprojekt ihre Arbeiten.

Die Schau ist bis 25. November (außer an Feiertagen) montags bis mittwochs von 8 bis 17 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr in der Kreisverwaltung, An der Kreuzmühle 2 in Landau, zu sehen. Eintritt frei.

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