Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Herausragendes bürgerschaftliches Engagement für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl – das zeichnet die Personen aus, die am Freitag, 7. Oktober 2022, mit der Ehrenamtsmedaille 2022 der Stadt Heidelberg geehrt wurden. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner überreichte 27 Auszeichnungen im Großen Rathaussaal und dankte den neuen Trägerinnen und Trägern der Ehrenamtsmedaille für ihren Einsatz: „Mit Ihrem Engagement leisten Sie alle einen wichtigen Beitrag zu dem großen Zusammenhalt, der unsere Stadt auszeichnet. Ohne Sie, ohne die viele Zeit, die Sie investieren und ohne die enorme Energie, mit der Sie sich einbringen, wäre unser Heidelberg um vieles ärmer. Ihr Engagement reicht von der Hilfe für Menschen auf der Flucht über den Klimaschutz bis zur Arbeit im Sportverein. Sie arbeiten für die Menschen in Ihrem Stadtteil, für die Pflege der Kulturlandschaft oder für den Erhalt des Handwerks. Sie setzen sich für Schülerinnen und Schüler ein, für Seniorinnen und Senioren und für den Schutz der Natur. Sie widmen sich der Musik, der Kultur, der Kirche oder dem Brauchtum in unserer Stadt. Sie engagieren sich gegen Rassismus, und Sie helfen Menschen, die Unterstützung brauchen. Für all das danke ich Ihnen von ganzem Herzen.“
Die Geehrten
Mit der Ehrenamtsmedaille 2022 wurden in den Stadtteilen ausgezeichnet: Jürgen Haag, Regina Moderegger (Altstadt), Gerlinde Franz (Boxberg), Liliya Berynska (Emmertsgrund), Matthias Bechtel, Anne und Michael Leitz, Andreas Wahlster (Handschuhsheim), Christa und Dieter Hofer, Uwe Hollmichel, Reiner Ueltzhöffer (Kirchheim), Christoph Hagedorn, Maximilian Knorn (Neuenheim), Andrea Köhler (Pfaffengrund), Jörg Clauer, Heinz Stein, Johann Zuber (Rohrbach), Lara Schmelzeisen (Schlierbach), Initiative Heidelberg für Kunst, Kultur und Genuss e.V., Sabine und Thomas Röhl, Nicole Berberich (Weststadt), Dr. Ingrid Herrwerth, Peter Kurilenko (Wieblingen), Renate und Edwin Keil (Ziegelhausen).
Gesamtstädtisch wurden geehrt: Leonie Baumgarten-Egemole, Paul Goldschmidt, Helga Niebusch-Gerich, Sofia Leser, Franziska Niedeggen und Daniel Steegmaier.
Die Übergabe der Ehrenamtsmedaillen fand in zwei Gruppen statt.
Anerkennung bürgerschaftlichem Engagements
Die Ehrenamtsmedaille (bis 2022 „Bürgerplakette“) ist die offizielle Anerkennung der Stadt Heidelberg für herausragendes bürgerschaftliches Engagement. Jährlich werden Menschen, die sich durch persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz in besonderem Maße für das Gemeinwohl verdient gemacht haben, mit der Auszeichnung geehrt – unabhängig von ihrem Alter und von der Dauer des freiwilligen Engagements. Es können Einzelpersonen oder Gruppen geehrt werden. Seit 2021 werden bis zu 29 Ehrenamtsmedaillen in einem Jahr verliehen – ein Großteil geht an engagierte Menschen aus den Stadtteilen, die übrigen Ehrenamtsmedaillen sind für gesamtstädtische Vorschläge und Gruppen reserviert. Neben Heidelbergerinnen und Heidelbergern können auch Menschen mit der Ehrenamtsmedaille ausgezeichnet werden, die nicht in Heidelberg leben, sich aber hier ehrenamtlich engagieren.
Die Trägerinnen und Träger der Ehrenamtsmedaille 2022:
Ausgezeichnet für Engagement in den Stadtteilen
Jürgen Haag (Altstadt) gehört seit mehr als 25 Jahren dem Stadtteilverein Altstadt an und ist seit 2012 als Vorstandsmitglied aktiv. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist das Brückenfest, für das die Vorbereitungen über Monate hinweg von ihm getroffen werden. Zudem ist er an weiteren Projekten beteiligt, wie „Schwimmfix“ und am Seniorenherbst. Ohne sein planerisches Geschick und seinen großen zeitlichen Einsatz wären diese Projekte und Veranstaltungen kaum realisierbar. Jürgen Haag ist zudem als Mitglied in weiteren Vereinen aktiv.
Regina Moderegger (Altstadt) engagiert sich seit 2018 im Seniorenzentrum Altstadt als hauswirtschaftliche Kraft. Jeweils montags ist sie für den Mittagstisch zuständig, was die Planung, den Einkauf und die Zubereitung des vollständigen Menüs umfasst. Bei der Ausgabe der Essen berücksichtigt sie stets die Vorlieben der Gäste. Die hauptamtliche Kraft unterstützt sie einmal wöchentlich bei deren Aufgaben sowie als Urlaubsvertretung. Zudem backt sie für das „Donnerstagscafé“ und engagiert sich bei den Festen des Seniorenzentrums.
Gerlinde Franz (Boxberg) engagiert sich seit über 50 Jahren im Stadtteil Boxberg. Als Mitglied des Stadtteilvereins unterstützt sie Veranstaltungen und Aktionen und ist zudem in der Gemeinde St. Paul aktiv. Dort war sie im Pfarrgemeinderat und Stiftungsrat tätig und ist heute Sprecherin im Gemeindeteam. Sie gestaltet das Gemeindeleben, organisiert Feste, Konzerte und das jährliche „Frühstück im Winter“. Seit 2015 ist sie Mitglied im Pfarrgemeinderat der Stadtkirche Heidelberg und Mitglied der Arbeitsgruppe „Caritas und Soziales“.
Liliya Berynska (Emmertsgrund) engagiert sich seit 2014 im Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund in der Näh- und Handarbeitsgruppe sowie bei Veranstaltungen. Mit ihren Sprachkenntnissen ist sie eine wichtige Multiplikatorin und Brückenbauerin, sorgt für Hilfestellung und übersetzt bei Beratungsgesprächen. Auch darüber hinaus ist sie unermüdlich für andere da und bringt Menschen zusammen. Diese Brückenfunktion nimmt sie auch für die Jüdische Kultusgemeinde Heidelberg ein, dort vermittelt sie Kontakte und ist eine Stütze des Gemeindelebens.
Matthias Bechtel (Handschuhsheim) setzt sich seit seiner Jugend für den Rugbysport im TSV 1866 Handschuhsheim e.V. ein, als erfolgreicher Spieler, als Jugendtrainer und schließlich als Trainer der Herrenmannschaft. Er hat maßgeblich zum Wiederaufbau der Jugendarbeit des Vereins beigetragen, organisierte zahlreiche Jugendfahrten und initiierte das identitätsstiftende „Löwengebrüll“. Heute lenkt er die Rugbyabteilung als Abteilungsleiter. Durch seinen vielfältigen Einsatz hat er den Rugbysport in Heidelberg wesentlich geprägt.
Anne und Michael Leitz (Handschuhsheim) gehören zu den Gründungsmitgliedern des Vereins „Klassik in Handschuhsheim“ und engagieren sich seither als Beisitzerin im Vorstand und als Erster Vorsitzender. Bereits zuvor unterstützten sie Veranstaltungen von Kirchen, Schulen und Vereinen durch ihre ehrenamtlichen Auftritte. Durch ihr Wirken prägen sie das kulturelle und gemeinschaftliche Leben im Stadtteil, pflegen die klassische Musik und das kulturelle Erbe, fördern den musikalischen Nachwuchs und ermöglichen Begegnungen.
Andreas Wahlster (Handschuhsheim) leitet seit 2000 die Organisation des „SAS Halbmarathon“ der TSG 78 Heidelberg. Als Renndirektor trägt er nicht nur bei der Veranstaltung die Verantwortung, sondern koordiniert im Vorfeld zahlreiche Prozesse und arbeitet an deren Weiterentwicklung. Durch sein Engagement hat er das Bild des Halbmarathons maßgeblich geprägt und die Basis dafür geschaffen, dass dieser eine der größten Sportveranstaltungen der Region ist. Auch für die Einbindung sozialer Elemente ist er verantwortlich.
Dieter und Christa Hofer (Kirchheim) engagieren sich seit der Gründung der Kunstturngemeinschaft Heidelberg e.V. im Jahr 1991 für den Verein, zuletzt als Sportlicher Leiter und als Kassenwartin. Sie haben das Turnen in Heidelberg geprägt und viele Turnerinnen und Turner in ihrer Entwicklung unterstützt. Dabei standen sie diesen stets zur Seite und haben sie bei Wettkämpfen begleitet. Vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen haben sie Freude an der Bewegung vermittelt und sich um den Sport große Verdienste erworben.
Uwe Hollmichel (Kirchheim) engagiert sich seit Jahren in verantwortlicher Funktion bei der SG Heidelberg-Kirchheim e.V. und ist seit 2014 deren Vorsitzender. Seinem Einsatz in der Jugendarbeit sind die Installierung von „Anpfiff ins Leben“ durch die Dietmar Hopp Stiftung sowie das Projekt „Neubau Jugendförderzentrum“ und der Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes zu verdanken. Außerdem engagiert er sich für Menschen auf der Flucht und im sozialen Bereich. Auch in weiteren Vereinen ist er aktiv und ein wertvoller Ratgeber.
Reiner Ueltzhöffer (Kirchheim) hat sich als Vorsitzender des Handwerker- und Gewerbevereins Kirchheim 20 Jahre für die Belange der Gewerbetreibenden eingesetzt. In der Kreisverkehrswacht Rhein-Neckar e.V. ist er seit 2008 in der Vorstandschaft aktiv und seit 2014 Vorsitzender des Vereins. Hier setzt er sich besonders für die Sicherheit von Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ein, wirbt um Spenden für die Verkehrsprävention und organisiert mit seinem Team den jährlichen Verkehrssicherheitstag.
Christoph Hagedorn (Neuenheim) ist seit 1992 im Vorstand der DLRG-Stadtgruppe Heidelberg e.V. tätig und als Bootsführer, Einsatztaucher und Wachführer aktiv. Als „Leiter Einsatz“ und Mitglied der Einsatzgruppe sorgt er seit 2011 für Sicherheit am und im Wasser. Durch seine vielfältigen Tätigkeiten ist er ein wichtiges Bindeglied zu anderen Hilfsorganisationen sowie zur Feuerwehr und sorgt dafür, dass die Wasserrettung in Heidelberg gut aufgestellt ist. Während der Corona-Pandemie unterstützte er zudem die mobilen Impfteams.
Maximilian Knorn (Neuenheim) ist seit vielen Jahren beim ASC Neuenheim ehrenamtlich tätig.
Er trainiert Jugendmannschaften, ist als Beisitzer im Vorstand aktiv, pflegt die Social-Media-Kanäle des Vereins und organisiert seit vielen Jahren Fußball-Feriencamps für Kinder aus Heidelberg. Für sein überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement findet er stets Zeit und sorgt dafür, dass unzählige fußballbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihrer Leidenschaft nachgehen können.
Andrea Köhler (Pfaffengrund) engagiert sich im Stadtteil Pfaffengrund: Für die Jugend der Fußball- und Turnabteilung des TSV 1949 Pfaffengrund e.V. und die Pfaffengrunder Karneval Gesellschaft 1954 e.V. organisiert sie Verlosungen und Verkaufsstände auf Stadtteilfesten. Beim Kinderfasching ist sie als Clown mit der Seifenblasenmaschine aktiv und auch bei der Organisation des Weihnachtsmarktes zugunsten bedürftiger Menschen packt sie stets selbst mit an und unterstützt so diejenigen, die unverschuldet in Not kamen.
Jörg Clauer (Rohrbach) ist seit 1984 im Bereich des Naturschutzes und der Landschaftspflege aktiv. Er engagiert sich als Ortsobmann für Heidelberg-Rohrbach im Bauernverband und ist Gründungsmitglied des Heidelberger Biotopschutz e.V. Darüber hinaus ist er Mitbegründer und war zwei Jahre lang Geschäftsführer der Regionalvermarktungsgesellschaft „Geregio“. Mit seinem umfangreichen Einsatz trägt er zum Erhalt von Artenvielfalt, Naturschutzflächen und der Kulturlandschaft bei sowie zur Förderung der Vermarktung regionaler Produkte.
Heinz Stein (Rohrbach) engagiert sich seit Jahren in vielfältiger Weise im Seniorenzentrum Rohrbach und übernimmt damit wertvolle Aufgaben, welche den Mitbürgerinnen und Mitbürgern des Stadtteils zugutekommen. Er bietet regelmäßig Smartphone-Beratungen an, gestaltet Tanztreffs mit und kümmert sich um die Technik bei Veranstaltungen. Bei Festen wie dem Sommerfest hilft er tatkräftig mit. Mit seinem Einsatz unterstützt er die hauptamtlichen Mitarbeitenden dabei, ein umfangreiches Angebot des Zentrums zu ermöglichen.
Johann Zuber (Rohrbach) zeichnet sich durch die Vielzahl seiner Tätigkeiten, deren Intensität und sein großes Engagement für viele Rohrbacher Vereine und Institutionen aus. Er singt in der Sängereinheit Heidelberg-Rohrbach e.V., ist seit 2013 in der Vorstandschaft und heute als Zweiter Vorsitzender aktiv. Außerdem singt er im Chor der St. Johannes-Gemeinde und ist auch in dieser sehr engagiert. Seit über 20 Jahren leitet er zudem die Technik bei der Eröffnung der Kerwe und ist seit 2021 auch im Beirat des Stadtteilvereins tätig.
Lara Schmelzeisen (Schlierbach) hat als aktives Mitglied des Stadtteilvereins Schlierbach, als Bezirksbeirätin, als Gründungsmitglied von Transition Town Heidelberg e.V. und im Stadtteil zahlreiche Projekte inspiriert, initiiert, geplant und moderiert, darunter ein öffentliches Bücherregal, ein „Repaircafé“ und das Nachbarschaftscafé „Café Patchwork“. Sie bringt Mitmenschen jeden Alters in den Dialog und setzt sich für eine Kultur des Teilens, Tauschens und Miteinanders ein und sorgt damit für eine lebendige Nachbarschaft.
Initiative Heidelberg für Kunst, Kultur und Genuss e.V., stellvertreten durch Sabine und Thomas Röhl sowie Nicole Berberich (Weststadt)
Als gleichberechtigte Vorstände sind Sabine und Thomas Röhl sowie Nicole Berberich seit 2012 jeden Samstag auf dem Wilhelmsplatz unterwegs, um den in Heidelberg einzigartigen Kulturmarkt zu betreuen. Sie bereiten den Markt vor und stehen während der gesamten Zeit als Ansprechpersonen zur Verfügung. Während Corona ermöglichten sie ein soziales Miteinander mit Abstand. Ihrem Durchhaltevermögen ist es zu verdanken, dass der Grüne Markt jeden Samstag auf dem Wilhelmsplatz und die Kulturveranstaltungen, Ateliergespräche, Führungen, Events und Kinderaktionen nun fester Bestandteil des Terminkalenders für die Weststadt sind.
Dr. Ingrid Herrwerth (Wieblingen) engagiert sich seit zehn Jahren in der Vorstandschaft des Wieblinger Stadtteilvereins und leitet seit 2019 mit zwei weiteren Vorstandsmitgliedern dessen Geschicke. Auch im Wieblinger Bezirksbeirat vertritt sie den Verein. Seit 2013 setzt sie sich in der BUND-Ortsgruppe Heidelberg-Wieblingen für den Schutz der Natur ein. Mit ihren Fotografien, dem Design des Wieblinger Logos und zahlreichen Plakaten, die für Aktionen im Stadtteil werben, gibt sie dem Stadtteil ein unverwechselbares Gesicht. Zudem ist sie Gründungsmitglied und seit 2013 für die „Wieblinger KreARTisten” engagiert.
Peter Kurilenko (Wieblingen) ist seit 40 Jahren Mitglied beim TSV Wieblingen. Bereits als 17-Jähriger begann er als Trainer und absolvierte später die Ausbildung zum Schiedsrichter. Seit 2003 ist er Jugendtrainer im G-Juniorenbereich. Innerhalb des Vereins engagiert er sich auch für die Teilnahme der Kinder am St. Martinsumzug, beim Sommertagszug und bei internen Vereinsveranstaltungen. In Wieblingen ist Peter Kurilenko zudem seit 2001 aktives Mitglied im Chor „CANTAMUS“ und gehört seit 2011 dem Bezirksbeirat an.
Renate und Edwin Keil (Ziegelhausen) engagieren sich in der Kirche St. Peter in vielfältiger Weise rund um den Gottesdienst: als Messner, für den Blumendienst, den Weihnachtsbaum samt Baumschmuck, den Ordnerdienst und im Falle der Abwesenheit des Pfarrers mit regelmäßigen Wortgottesdiensten. Das Ehepaar Keil bildet die „Seele“ des Gemeindelebens für die Menschen in Peterstal und stellt so einen wichtigen Orientierungspunkt dar. Ohne sie wäre dort kein Gottesdienst mehr möglich und die Kirche müsste geschlossen werden.
Ausgezeichnet für gesamtstädtisches Engagement und Gruppen
Leonie Baumgarten-Egemole setzt sich für das Thema Antirassismus ein. Ihr Engagement findet in zivilgesellschaftlichen Organisationen, auf der Straße, in und an der Universität und bei sozialen Institutionen statt. Sie ist Referentin und Aktive im Antirassismus-Referat des Studierendenrats der Universität, seit 2020 Organisatorin des „afro-Festivals Heidelberg“, beteiligt am Podcast „Heidelberg kolonial“ im Rahmen von Migration Hub sowie Organisatorin von Demonstrationen und Veranstaltungen gegen Rassismus.
Paul Goldschmidt engagiert sich seit 2013 bis heute ehrenamtlich für die Heidelberger Schülerschaft und setzt sich dabei in verschiedenen Gremien für den gegenseitigen Austausch mit der Politik sowie in Projekten zur nachhaltigen Verbesserung der Bildungsqualität in Heidelberg ein. Dabei erstreckt sich sein Engagement auch nach Ende seiner Schullaufbahn in die Stadtgesellschaft wie auch in Landes- und Bundesnetzwerke.
Sofia Leser ist Umweltaktivistin und Projektinitiatorin in den Bereichen Kultur und Chancengleichheit. Sie engagierte sich ehrenamtlich von 2017 bis 2020 im wöchentlichen Mädchentreff bei LuCa e.V. Seit 2019 ist sie Initiatorin und Mitgründerin des „ZENA Kollektivs für Feministische Aufklärungsarbeit“ in der DJ- und Clubkultur, Mitgründerin des Fuchskultur e.V. (Verein für Kunst und Kultur), Gründerin der „Subkultur: Netzwerk RNM Gruppe“ sowie Initiatorin von „PARADOXON“ (Verein in Gründung seit 2021).
Helga Niebusch-Gerich lebt Demokratie und Dialog. Sie ist Gründungsmitglied und Vorsitzende der Frauenbrücke Ost-West e.V., einer Initiative, die seit der Wiedervereinigung Menschen aus beiden Teilen Deutschlands einen regelmäßigen Austausch ermöglicht. Seit 2000 ist sie Gründerin und Vorsitzende der Stiftung „Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland“. Seit 2017 bietet das Projekt „Europäer im Gespräch“ bei monatlichen Salonabenden eine Austauschmöglichkeit und einen innereuropäischen Dialog.
Franziska Niedeggen setzt sich für Klimagerechtigkeit bei „Fridays for Future“ ein und nimmt die Zusammenhänge gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten in den Fokus. Seit April 2019 organisiert sie Streiks und Demos in Heidelberg. Sie ist auch bundesweit und international in der Vernetzungsarbeit tätig. Mit großem persönlichen Einsatz kümmert sie sich um Kommunikationsarbeit und Konfliktmanagement. Dabei ist es ihr wichtig, stets kurzfristige Lösungen zu finden und sich immer für die Gemeinschaft zu engagieren.
Daniel Steegmaier setzt sich für Inklusion und leichte Sprache ein und engagiert sich in der Initiative Chancen gestalten Heidelberg e.V. Hier ist er im Eventteam, in der Öffentlichkeitsarbeit sowie seit 2018 als erster Vorstandsvorsitzender tätig und vertritt die Initiative beim Anti-Rassismus-Netzwerk. Er organisiert Beratungen für Geflüchtete und bildet Mentorinnen und Mentoren aus. Zudem arbeitete er im Organisationsteam des „Bürgerbegehren Ankunftszentrum“ und im „Bündnisteam Radentscheid Heidelberg“ mit.