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Mannheim – Caritas eröffnet erstes Tageshospiz in Baden-Württemberg – Einrichtung in Ilvesheim feierlich eingeweiht – Angebot schließt Versorgungslücke

Das rote Band wird durchschnitten: v.l. Petra Waßmer, Markus Haas, Andreas Metz, Regina Hertlein, Dekan Karl Jung
Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Das erste Tageshospiz in Baden-Württemberg ist eröffnet: Am 24. September hat der Caritasverband Mannheim das Tageshospiz St. Vincent in Ilvesheim feierlich eingeweiht. Nach einem ökumenischen Gottesdienst und der Segnung der Räume hatte die Bevölkerung an zwei Tagen der offenen Tür die Möglichkeit, die neue Einrichtung kennenzulernen. Das Tageshospiz schließt eine Versorgungslücke: Es richtet sich an schwer kranke Menschen, die (noch) keinen Bedarf für ein stationäres Hospiz haben, für die die ambulanten Hilfen aber nicht ausreichen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Betroffene tagsüber Betreuung benötigen, der Partner oder die Partnerin aber arbeiten geht. Das Tageshospiz trägt dazu bei, dass sie länger oder dauerhaft zu Hause leben können. „Wir sind stolz darauf, dass wir hier Pionierarbeit leisten können – auch, wenn das immer ein Wagnis ist“, sagte Regina Hertlein, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Mannheim. „Dank der Unterstützung vieler toller Partner konnten wir dieses Herzensprojekt verwirklichen.“ Die „neue Perle in der medizinischen und palliativen Versorgung“ befinde sich an einem „beseelten Ort“, so Hertlein weiter. Der große Zuspruch bei der Einweihung zeige, „dass die Hospizarbeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.“

Zum „Innersten des Wesens des Caritasverbands“ gehöre es, so Mannheims Stadtdekan Karl Jung, dass man immer Ausschau halte: „Wo ist Not da, wo können wir helfen.“ So sei der Bau des Tageshospizes eine „großartige Idee. Hut ab für diesen Pioniergeist.“ Er wünsche den Menschen, die das Tageshospiz besuchen, dass sie es als „Ort des Segens und der Hoffnung erfahren.“ Sehr für das Projekt eingesetzt hat sich auch Roland Hartung, Vorsitzender des Fördervereins St. Vincent Hospiz: „Menschen mit Schmerzen dürfen in der letzten Lebensphase ihre Würde nicht verlieren“, beschreibt er die Motivation seines Engagements. Dabei sei das Tageshospiz „eine ganz wichtige Perle in der Kette der palliativen Versorgung in Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis.“ Markus Haass, stellvertretender Vorstand der Heinrich-Vetter-Stiftung, sagte: „Mit der Einweihung des Tageshospizes schließt sich ein Kreis der Erneuerung um die Villa von Heinrich Vetter. Hier ist etwas ganz Wunderbares entstanden, wo Menschen etwas Licht, Liebe und Freude geschenkt wird. Ich bin überzeugt, dass Ihr Idealismus das Tageshospiz zu einem Erfolg machen wird und die Menschen wissen: Sie sind hier bestens aufgehoben. Beirat und Vorstand der Vetter-Stiftung wünschen Ihnen dabei alles Gute.“
Dekan Karl Jung segnet Räume, links daneben Andreas Metz, rechts daneben Regina Hertlein und Petra Waßmer

„Mit dem Caritasverband und der Heinrich Vetter-Stiftung haben wir zwei Partner vor Ort, mit denen wir eng, vertrauensvoll und freundschaftlich zusammenarbeiten“, so Ilvesheims Bürgermeister Andreas Metz abschließend. „Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre wichtige und segensreiche Arbeit“. Es stehen acht Plätze zur Verfügung. Gäste können an einem Tag oder mehreren Tagen in der Woche kommen. Im Mittelpunkt stehen gemeinsame Aktivitäten und die Gemeinschaft mit anderen Betroffenen. Die Gäste werden von Fachkräften palliativ gut versorgt, so dass weniger Krankenhausaufenthalte notwendig sind. Es gibt eine psychosoziale Begleitung und organisatorische Unterstützung, zum Beispiel bei der Beantragung von Pflegehilfsmitteln, sowie therapeutische Angebote wie Musik-, Atem- und Aromatherapie. „Letztendlich geht es darum, die Betroffenen so zu unterstützen, dass sie ihren letzten Lebensweg mit möglichst großer Selbstbestimmung gehen können“, sagt die Leiterin des Tageshospizes Petra Waßmer. Der Neubau, errichtet von der Heinrich-Vetter-Stiftung, befindet sich neben dem stationären Caritas-Hospiz St. Vincent Süd, so dass eine enge Anbindung gewährleistet ist. Die Gäste haben über die Terrasse einen direkten Zugang zum Skulpturenpark der Stiftung. Es gibt einen großzügigen Wohn- und Essbereich, Therapie- und Rückzugsräume. Die Kosten für den Aufenthalt tragen die Krankenkassen. An den beiden Tagen der offenen Tür kamen mehr als 2000 Interessierte, um die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Die Landfrauen Feudenheim, Ilvesheim und Seckenheim haben für Kaffee und Kuchen gesorgt. Die Blütenweg Jazzer, die Klangoase Meditation Spring, der Gospelchor Rainbow Heddesheim sowie die Gruppe MeerLust haben die beiden Tage auf unterschiedliche Weise musikalisch umrahmt.

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