Brühl – Diskussion über die Lage in Burkina Faso

Brühl/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Klar waren die beiden Afrikatage rund um die Villa Meixner zum 25-jährigen Jubiläum der Partnerschaft zwischen Brühl und Dourtenga vor allem feierlich. Musikalisch und kulinarisch war viel geboten. Aber es stand auch ernsthaftes an. So erlaubte eine Diskussion zwischen Bürgermeister Dr. Ralf Göck, seinem früheren Amtskollegen Armand Abgas, Charles Abgas, einem Fachmann für Viehwirtschaft, und Abel Abga, einem Experten für den Klimawandel, Einblicke in das westafrikanische Land im Umbruch. Das Bild, das dabei entstand war durchaus schwierig, zeigte aber auch, dass die Menschen etwas tun, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Dass es die sich verändernden Bedingungen nicht leichter machen, versteht sich. Die Klimaveränderungen dürfte den Menschen im Land und auch der Kommune Dourtenga noch einiges abfordern.

Wie ist die Sicherheitslage im Land und in Dourtenga?
Armand Abgas sagte zum Thema Sicherheit im Land: „Keine Frage, sie ist schwierig. Das Land steht unter dem Eindruck von Terrorismus. Im Zuge dieses Kampfes putschte eine Militärregierung die demokratisch gewählte Regierung aus dem Amt. Auch ich verlor damals mein Mandat. In Dourtenga selbst herrscht aber Ruhe. Niemand muss Angst haben. Dies führe aber dazu, dass viele Menschen aus dem Umland nach Dourtenga fliehen, was unsere Infrastruktur massiv belastet.

Ist der Kampf gegen den Terror erfolgreich?
Armand Abgas: „Zugeben muss man, dass der Kampf gegen den Terror in Teilen erfolgreich ist. Das Risiko Opfer eines Terroranschlags zu werden, wurde geringer.“

Gauben sie, dass die Demokratie in Burkina Faso wieder eine Chance bekommt?
Armand Abgas: „Ja. Im Juni 2024 soll die Nationalversammlung und ein Präsident gewählt werden. Und wenig später sollen dann auch Wahlen auf der kommunalen Ebene stattfinden.“

Wie sieht es mit den Frauenrechten aus?
Abel Abgas und ein Gast aus Viernheim antworteten: „Frauen spielen auf allen Ebenen des Landes eine wichtige Rolle. Genitalverstümmelungen sind seit 1996 genau wie Zwangsheirat gesetzlich verboten. Und die Verfassung schützt die Rechte der Frauen und Mädchen.“

Wie sehr setzt der Klimawandel dem Land zu?
Charles Abgas: „Ich benutze bewusst das Wort Klimakatastrophe. Nicht weil der Mensch nichts dagegen tun kann, sondern weil die Auswirkungen schon jetzt dramatisch sind. In Dourtenga findet sich zum Beispiel keine ursprüngliche dichte Vegetation mehr. Verändert haben sich auch die Zeiten zu denen es regnet. Früher waren die Monate Juli und August unsere Hauptregenmonate. Jetzt ist es der September. Deswegen sähen die Bauern ihr Saatgut nicht mehr im Mai, sondern eher gen Juli aus. Auch wird in Dourtenga zunehmend an den Klimawandel angepasstes Saatgut verwendet. Schwierig ist, wenn es regnet, regnet es sehr stark, so dass der Boden das Wasser nicht aufnehmen kann. Ganz wichtig, dass will ich hier in aller Deutlichkeit sagen, ist die Hilfe aus Brühl. Das Projekt „Ein Schüler, ein Baum“ mit dem zwei Hektar Wald verwirklicht werden sollen, ist da beispielhaft.

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