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Speyer – 20. Jahrestag der Bischofsweihe von Karl-Heinz Wiesemann


Speyer / Metropolregion Rhein-Neckar. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann kann in den ersten Septembertagen ein rundes Jubiläum begehen: Am 8. September 2002 empfing er in Paderborn die Bischofsweihe. Bereits im Juli 2002 war er zum Weihbischof in seinem Heimat-Erzbistum Paderborn ernannt worden. Dieses Amt hatte der heute 62-Jährige bis zu seiner Einführung als Speyerer Diözesanbischof am 2. März 2008 inne. Zum 20. Weihetag wünscht sich Bischof Wiesemann keine große Jubiläumsfeier, jedoch soll am Donnerstag, 8. September, ein festliches Pontifikalamt im Dom stattfinden. Dazu sind alle Interessierten herzlich willkommen. Beginn des Dankgottesdienstes ist um 10 Uhr. An dem Tag wird zugleich der Festtag “Mariä Geburt” gefeiert. Die Dommusik bereichert die Feier durch die Mitwirkung der “Schola gregoriana” daher mit gregorianischen Gesängen zu diesem Marienfest. Im Anschluss an die Messfeier sind alle Anwesenden zu einem Umtrunk in den Domgarten eingeladen.
Karl-Heinz Wiesemann wurde 1960 im ostwestfälischen Herford geboren. Die Priesterweihe empfing er 1985 in Rom. Nach Kaplansjahren und Promotion war er Pfarrer in Menden-Bösperde und Propst in Brilon. 2002 folgte die Bischofsweihe in Paderborn, die Ernennung zum Titularbischof von Macriana Minor (heutiges Tunesien) und die Tätigkeit als Weihbischof in dem westfälischen Erzbistum. Die Berufung am 19. Dezember 2007 durch Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Speyer führte ihn 2008 in den Südwesten Deutschlands. Für sein Amt als Bischof hat Wiesemann den Wahlspruch „Maior omni laude – Größer als alles Lob“ ausgewählt. Er ist dem eucharistischen Hymnus „Lauda Sion“ des heiligen Thomas von Aquin entnommen und verweist darauf, dass Gott immer größer ist als alle menschlichen Vorstellungen. In den Worten steckt für Wiesemann viel Demut, zugleich aber auch die Ermutigung, den Weg durch diese Zeit als Bischof mit Gottvertrauen weiterzugehen.
Als Bischof ist es Wiesemann wichtig, in einer Phase großer gesellschaftlicher Umbrüche den Menschen Halt und Orientierung durch den christlichen Glauben zu vermitteln. Er sieht die Gesellschaft wie auch die Kirche vor die Aufgabe gestellt, die Zeichen der Zeit zu erkennen und neue Antworten zu finden auf die aktuellen Herausforderungen.
2015 wurden unter seiner Leitung ein neues Seelsorgekonzept für das Bistum eingeführt und 70 neue Pfarreien gegründet. Mit pastoralen Initiativen ist Wiesemann auf konfessionsverbindende Paare, auf Geschiedene und Wiederverheiratete sowie auf homosexuell veranlagte Menschen zugegangen. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 hat Wiesemann die diözesane Hilfsaktion „Teile und helfe“ ins Leben gerufen. Immer wieder macht er deutlich, dass ihm die Begegnung und der offene Austausch mit Betroffenen des sexuellen Missbrauchs wichtig sind. Wiesemann leitet aus diesen Begegnungen auch Empfehlungen für die Arbeit im Bistum und seine Mitwirkung beim Reformprojekt Synodaler Weg ab. Innerhalb dieses gemeinsamen Reformweges von Bischofskonferenz und ZdK arbeitet er im Synodalforum „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ maßgeblich mit.
In der Deutschen Bischofskonferenz führte Bischof Wiesemann zunächst die Jugend-Kommission von 2011 bis 2016. Von 2016 bis 2021 hatte er den Vorsitz der Glaubenskommission. Seit 2021 ist er stellvertretender Vorsitzender der Liturgie-Kommission und zugleich Mitglied der Ökumene-Kommission. Von 2013 bis 2019 war Bischof Wiesemann außerdem Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland.
Wichtige diözesane Ereignisse fanden unter Bischof Wiesemanns Verantwortung statt, darunter das 950-jährige Domweihjubiläum im Jahr 2011, der Ökumenische Kirchentag “Aufstehen zum Leben” 2015 in Speyer und 2017 das 200-jährige Jubiläum der Neugründung des Bistums Speyer sowie im gleichen Jahr die Beisetzung von Altbundeskanzler Helmut Kohl. 2020 hat das Bistum unter Wiesemanns Leitung einen Visionsprozess gestartet, der unter dem Leitwort “Segensorte” ein Zukunftsbild der Kirche von Speyer zeichnet. Derzeit läuft auf diesem Hintergrund ein breit angelegter Strategieprozess, der das Bistum zukunftsfähig machen, pastorale Schwerpunkte herausarbeiten und Sparauflagen erfüllen soll.
Ende Januar 2021 kündigte Karl-Heinz Wiesemann eine krankheitsbedingte Auszeit an. Wie er sagte, hätten ihn die großen Belastungen des Amtes an die Grenzen seiner Belastbarkeit geführt. Ende August 2021 kehrte er in seine Aufgaben als Diözesanbischof zurück. Bischof Wiesemann ist sehr musikalisch und liebt das Klavierspiel. Immer wieder macht er auch deutlich, dass er Spaziergänge und Wanderausflüge in seinem Bistumsgebiet, vor allem im Pfälzer Wald, sehr schätzt.

Quelle Bistum Speyer

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