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Heidelberg – Erste Heidelberger Kinokonzeption übergeben – Bürgermeister Erichson: „Wollen vielfältige Kino- und Filmszene langfristig erhalten und stärken“


Die Autorin der Heidelberger Kinokonzeption, Dr. Morticia Zschiesche (Mitte), übergibt die Studie an Kulturdezernent Wolfgang Erichson und die Leiterin des Kulturamts, Dr. Andrea Edel.Foto: Stadt Heidelberg
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Kinos gehören zu einer lebendigen Stadt und sind wichtige kulturelle Anziehungspunkte. Die Frage, wie die Kino- und Filmfestivallandschaft in Heidelberg in den nächsten Jahren erhalten und weiterentwickelt werden kann, steht daher im Zentrum der ersten Heidelberger Kinokonzeption. Die Stadt hatte die Untersuchung im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse, Potenziale und Handlungsempfehlungen wurden nun bei einem Pressegespräch mit Kulturdezernent Wolfgang Erichson und Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts, vorgestellt. Im Herbst 2022 wird die Kinokonzeption im Kulturausschuss umfassend vorgestellt und besprochen. Autorin der Studie ist die Film- und Sozialwissenschaftlerin Dr. Morticia Zschiesche.

„Vom modernen Multiplex-Kino in der Bahnstadt über kleinere Arthouse- und kommunale Kinos bis hin zu Filmfestivals unterschiedlichster Formate im ganzen Stadtgebiet – Heidelberg bietet für Filmfans das gesamte Spektrum. Kinos sind genauso wie Theater oder Konzerthäuser wichtige Anker für eine belebte Stadt, bereichern das kulturelle Angebot und ziehen auch Menschen aus der Region nach Heidelberg. Viele Studien zeigen, dass Film und Kino das niedrigschwelligste und beliebteste Angebot für die kulturelle Nutzung quer durch alle Altersstufen, Milieus und Herkunftsländer darstellen. Qualitätsvolle Film- und Kinokultur bietet damit große Chancen für Diversität und kulturelle Teilhabe. Aber das Kino muss sich gegen immer mehr Konkurrenz durch Streaming-Dienste und andere technische Innovationen behaupten. Die Stadt hat das Ziel, dass es in Heidelberg weiterhin eine abwechslungsreiche und vielfältige Kino- und Filmszene gibt. Die Kinokonzeption gibt uns dafür eine gute Grundlage“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Erichson.

„Heidelberg ist geprägt von einer lebendigen Kino- und Filmkulturlandschaft, die eng mit der Stadtgesellschaft und zahlreichen Institutionen verbunden ist. Sie sollten daher als kulturelle Orte der Demokratie und Teilhabe anerkannt, in ihrer Vielfalt, Ausgestaltung, Professionalisierung und Digitalisierung kontinuierlich stärker gefördert und an zentralen Stellen der Stadt besser sicht- und erlebbar gemacht werden“, fasst die Autorin Dr. Morticia Zschiesche die Handlungsempfehlungen der ersten Heidelberger Kinokonzeption zusammen.

Zentrale Akteurinnen und Akteure aus der Film- und Kinobranche eingebunden

Im Rahmen der Kinokonzeption hat Zschiesche unter Einbeziehung relevanter Kino- und Filmfestivalakteure sowie der Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel von November 2021 bis Juni 2022 untersucht, wie die Kino- und Filmfestivallandschaft in Heidelberg erhalten und weiterentwickelt werden kann. Adressaten waren die drei regulären Kinobetriebe, sieben temporäre Kinos, Wanderkinos und Open-Airs sowie elf Veranstalter größerer Filmfestivals und Filmreihen. Ermittelt wurden außerdem über eine schriftliche Befragung der Bestand und die aktuelle Situation. Damit stehen nun erstmals wichtige Strukturdaten für die lokale Kino- und Filmkunstlandschaft zur Verfügung. Von den einbezogenen 21 Akteurinnen und Akteuren bekundeten 17 ein starkes Interesse an weiterer Netzwerkarbeit. Es wurden bereits zwei „Runde Tische“ der verschiedenen Kinoformen unter Einbeziehung der lokalen Filmfestivals und -reihen sowie des Kulturamts via Zoom durchgeführt.

Situationsanalyse für Heidelberg

Seit 2005 ist mit dem Kinosterben in der Innenstadt eine stärkere Konzentration des Filmangebots auf immer weniger Kinobetreiber in Heidelberg zu beobachten. Gleichzeitig haben sich parallel kleinere Themenfestivals und temporäre Kinos herausgebildet, die sich zum Teil eng mit den verbliebenen Kinos verbunden haben. Corona hat in den vergangenen zwei Jahren die Besucherentwicklung in der Kultur allgemein stark beeinträchtigt. Die Folgen sind oft große Investitionsstaus und fehlende Rücklagen bei den Kino- und Filmfestivalbetreibern. Es besteht nun die Notwendigkeit der Weiterentwicklung zu mehr ressourcenintensiven Sonderveranstaltungen, Open-Air-Kino, hybriden Formaten und digitalen Angeboten, um das Publikum zurückzugewinnen und den Kinobesuch sicher zu gestalten. Verschärft durch die Corona-Pandemie gibt es darüber hinaus massive Personalprobleme und Unterbesetzung. Zu beobachten ist auch eine Überforderung von ehrenamtlichen Strukturen durch zu wenige Festangestellte, vor allem im Kommunalen Kino mit seiner Vereinsführung.

Zusammenfassung der Handlungsempfehlungen für die Kommune

Aufgrund der Ergebnisse der durchgeführten Bestands- und Situationsanalyse, der aktuellen Studienlage sowie den Vorschlägen der beteiligten Akteurinnen und Akteure gibt die Kinokonzeption sechs Handlungsempfehlungen für die Erhaltung und Weiterentwicklung von Kino- und Filmkultur in Heidelberg:

Anerkennung von Film- und Kinokultur als kulturelle Orte der Demokratie und Teilhabe
Einbettung von Film- und Kinokultur in Angebote, Maßnahmen und Förderprogramme in den städtischen Handlungsfeldern
Kontinuierliche Fortschreibung der Kinokonzeption
Förderung der Professionalisierung von Personalstrukturen im Kommunalen Kino
Mitgestaltung des digitalen Wandels der Kinos und Filmfestivals
Stärkung der Vielfalt und Sichtbarkeit der Heidelberger Kino- und Filmkultur

Die Autorin der Heidelberger Kinokonzeption, Dr. Morticia Zschiesche (Mitte), übergibt die Studie an Kulturdezernent Wolfgang Erichson und die Leiterin des Kulturamts, Dr. Andrea Edel. Foto: Stadt Heidelberg

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