Germersheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Kreis appelliert ans Land: Verstärkerbusse auch im neuen Schuljahr weiterfinanzieren
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Die Verstärkerbusse im Schülerverkehr werden zum 31. Juli 2022 eingestellt. Das hat das Land gestern, 18. Juli, mitgeteilt und erklärt: „Vor dem Hintergrund der veränderten pandemischen Gesamtsituation geht die Landesregierung von Rheinland-Pfalz schrittweise zurück zur Normalität. Auch vor dem Hintergrund (…), dass das Tragen von Masken eine wirksame Maßnahme sei (…).“ Für Landrat Dr. Fritz Brechtel und dem Erste Kreisbeigeordnete wird hier an der falschen Stelle zum falschen Zeitpunkt gespart: „Die Corona-Pandemie macht keine Sommerpause. Wir sehen seit Wochen, dass die Zahlen steigen. Auch für den Herbst stimmt das nicht optimistisch. Wir müssen alle Mitmenschen unserer Gesellschaft, insbesondere aber nach wie vor die vulnerablen Gruppen, schützen und das Ansteckungsrisiko minimieren. Jetzt wieder zu einem Schülerverkehr zurückzukehren, in dem die Kinder und Jugendlichen teilweise Schulter an Schulter im Bus stehen, halten wir dabei für kontraproduktiv. Die Maske schützt nur dann wirklich, wenn gleichzeitig ein Mindestabstand zum Nächsten eingehalten werden kann. Das wird ohne Verstärkerbusse, auf die sich die jungen Leute verteilen können, nicht möglich sein.“ Landrat Brechtel und der für Schulen zuständige Erste Kreisbeigeordnete Buttweiler richten daher den dringenden Appell ans Land, die Verstärkerbusse auch mit Beginn des nächsten Schuljahres weiterhin zu finanzieren. Ein entsprechendes Schreiben ist auf dem Weg nach Mainz.
„Sollte das Land bei seiner Haltung bleiben, müssen wir zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen, der Lehrkräfte und der Familien gemeinsam mit den Kreisgremien diskutieren und entscheiden, was wir aus eigener Kraft stemmen wollen“, so der Kreischef. Die Verwaltung wird dazu zu den ersten Gremiensitzung nach der Sommerpause Daten und Information u.a. über die Auslastung der Busse zusammentragen.
Quelle Kreisverwaltung Germersheim
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