Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Ruchheim“ begrüßt Widerspruch und Klageabsicht von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck und der Stadtverwaltung gegen die Pläne des Regionalverbandes Rhein-Neckar (VRRN), die Ruchheimer Fläche „Nördlich A 650“ als Gewerbefläche festzuschreiben und zu erweitern.
Der Ludwigshafener Stadtrat hatte im Dezember 2020 mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Ruchheimer Ackerfläche weiter der Landwirtschaft zur Verfügung stehen soll und als „landwirtschaftliche Fläche“ im Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar auszuweisen ist.
Jutta Kreiselmaier-Schricker (Sprecherin der BI „Lebenswertes Ruchheim): „Unbeeindruckt von den dramatischen Auswirkung des Klimawandels und der sich jetzt zuspitzenden Nahrungsmittelknappheit bleibt der VRRN bei seiner einseitigen Orientierung an den Bedürfnissen von Logistik und Gewerbe. Die Erfordernisse der Landwirtschaft, ein verantwortlicher und nachhaltiger Umgang mit der Ressource Boden bleiben Fehlanzeige.“
Geht es nach dem Willen der Regionalplaner sollen in Ruchheim 43 Hektar hochqualitativer Boden, angeschlossen an das regionale Bewässerungssystem, der Landwirtschaft entzogen werden. In einer extrem überwärmten Region würde ein Kaltluftentstehungsgebiet unwiederbringlich verschwinden. Die Einwohner:innen des bereits jetzt unter Durchgangsverkehr, Lärm und Schadstoffbelastungen leidenden Stadtteils Ruchheim wären weiteren Belastungen ausgesetzt.
Walter Eichenlaub (BI Lebenswertes Ruchheim): „Wir unterstützen das konsequente Eintreten der Oberbürgermeisterin und der Verwaltung für die Interessen des Stadtteils Ruchheim im Einklang mit einer nachhaltigen Stadtplanung und den unverzichtbaren Erfordernissen des Klimaschutzes.“
Quelle: BI “Lebenswertes Ruchheim” Jutta Kreiselmaier-Schricker