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Mannheim – IHK-Fachkräftemonitor 2022: Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar
IHK-Fachkräftemonitor 2022
Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu/
Bis 2035 fehlen in der Region 89.000 Fachkräfte

Der Fachkräftemangel in der Region spitzt sich weiter zu. Bis zum Jahr 2035 werden der Wirtschaft im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar rund 89.000 Fachkräfte fehlen – davon entfallen über 80.000 Personen auf berufsqualifizierte Fachkräfte. „Die duale Berufsausbildung ist daher wichtiger als je zuvor und sie bietet bessere Berufschancen als je zuvor!“, fasst Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, die wichtigsten Ergebnisse des Fachkräftemonitors der baden-württembergischen IHKs zusammen. Der Monitor erfasst das Angebots- und Nachfragepotenzial der Fachkräfte in den Regionen bis ins Jahr 2035.

Hauptursache für den Mangel ist der demografische Wandel. Während mehr Babyboomer in Rente gehen, rücken weniger Fachkräfte aus Berufsausbildung oder (Fach-)Hochschulen nach. „Viele Unternehmen in der Region könnten mehr Aufträge annehmen, wenn sie ausreichend qualifizierte Bewerber für freie oder neu geschaffene Stellen hätten. Dadurch verlieren wir enorm an Wertschöpfung und damit Wohlstand“, so Nitschke. Hinzu kommt: 54 Prozent der Unternehmen in der Region stufen den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko ein, so die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage. Der Hauptgeschäftsführer appelliert an die Unternehmen, künftig noch stärker auf Aus- und Weiterbildung ihrer Belegschaft zu setzen: „Die digitale Transformation führt dazu, dass sich Berufsbilder und Anforderungen an die Mitarbeiter zukünftig schneller und häufiger ändern. Gleichzeitig werden Berufe mit Kundenkontakt immer stärker gefragt. Aus- und Weiterbildung sind das A und O. Man lernt nie aus.“

Allein in diesem Jahr fehlen in der Region mehr als 9.000 Fachkräfte: Dem Angebotspotenzial in Höhe von 441.000 Fachkräften steht eine Nachfrage in Höhe von 450.000 gegenüber. Der Engpass an Fachkräften verschärft sich voraussichtlich bis zum Jahr 2035. Bis dahin werden der Wirtschaft in der Region rund 89.000 Fachkräfte fehlen. Parallel altern die Belegschaften. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten wird voraussichtlich zwischen 2022 und 2035 von 45,6 Jahre auf 50,6 Jahre ansteigen.

Aktuell gibt es Personalengpässe vor allem in medizinischen Gesundheitsberufen, bei Büro- und Sekretariatsberufen sowie bei technischen Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionssteuerungsberufen. Im Jahr 2035 werden laut Prognose technische Berufe aufgrund von Automatisierung und Digitalisierung voraussichtlich weniger stark gefragt sein. Zu den fünf größten Engpassberufsgruppen gehören dann voraussichtlich weiterhin medizinische Gesundheitsberufe, Büro- und Sekretariatsberufe, soziale und hauswirtschaftliche Berufe, Verkaufsberufe sowie Berufe in der Unternehmensorganisation und im Personalwesen.

Der IHK-Fachkräftemonitor ist ein Prognoseinstrument, das das Wirtschaftsforschungsinstitut WifOR GmbH für die IHKs in Baden-Württemberg entwickelt hat und jährlich aktualisiert. Der Fachkräftemonitor 2022 ist unter www.fachkraeftemonitoring-bw.de als interaktive Webanwendung verfügbar. Mit der Webanwendung lässt sich die Fachkräfteentwicklung in repräsentativen Wirtschaftszweigen und Regionen anschaulich visualisieren und vergleichen. Ergänzt wird der IHK-Fachkräftemonitor von dem ebenfalls jährlich aktualisierten IHK-Demografierechner www.demografierechner-bw.de, der Unternehmen die Analyse ihrer betrieblichen Altersstruktur und ihres künftigen Bedarfs an Fachkräften ermöglicht.

Fachkräfteengpässe gesamt und nach Qualifikationsniveaus

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