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Heidelberg – Flusswärmepumpe soll künftig Baustein für klimaneutrale Wärmeversorgung sein! Machbarkeitsstudie untersucht sechs mögliche Standorte am Neckar


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Wärmeversorgung in Heidelberg wird künftig noch „grüner“. Hierfür entwickelt das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg gemeinsam mit den Stadtwerken Heidelberg derzeit eine Strategie zur klimaneutralen Wärmeversorgung. Was bisher schon in Heidelberg dafür getan wurde, was weiter geplant ist und welche zusätzlichen Möglichkeiten es zur Erzeugung erneuerbarer „grüner“ Fernwärme gibt, erfuhren rund 100 Bürgerinnen und Bürger bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung im ENERGIEpark Pfaffengrund der Stadtwerke Heidelberg am Donnerstag, 19. Mai 2022.

So wurden im ENERGIEpark Pfaffengrund der Stadtwerke in den vergangenen Jahren verschiedene Anlagen gebaut, durch die der selbsterzeugte Anteil grüner Wärme an der Fernwärme bereits bei über 25 Prozent liegt. Insgesamt sind bereits 50 Prozent der Fernwärme CO2-neutral – dank des gestiegenen CO2-neutralen Anteils der beschafften Fernwärme aus Mannheim. Im ENERGIEpark Pfaffengrund konnten die Teilnehmenden auch das im Bau befindliche Luft-Wärme-Kraftwerk, die iKWK-Anlage (innovative Kraft-Wärme-Kopplung), von außen besichtigen.

Flusswärmepumpen punkten durch niedrigen Energieverbrauch

Ein Baustein klimaneutraler Wärmeversorgung stellen Flusswärmepumpen dar. Sie beziehen rund zwei Drittel der Energie zum Heizen aus der Umwelt, das heißt, aus dem Fluss. Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen nur einen Anteil von rund einem Drittel der erzeugten Wärmemenge als Strom für den Antrieb der Wärmepumpe. Stammt dieser aus erneuerbaren Energiequellen, ist die erzeugte Wärme Kohlendioxid-neutral.

Sechs Standorte werden in Machbarkeitsstudie vertiefend untersucht

Die Stadt Heidelberg und die Stadtwerke Heidelberg prüfen aktuell den Einsatz einer Flusswärmepumpe an verschiedenen Neckarstandorten. In einer ersten Vorprüfung wurden viele Kriterien berücksichtigt wie die Nähe zum Neckar, die Möglichkeit des Anschlusses an Fernwärme-Hauptleitungen, baulich-technische Anforderungen, der Platzbedarf für die Anlagentechnik, Auswirkungen auf die Schifffahrt, Hochwasserschutz und weitere wasserrechtliche Aspekte, Naturschutz, Nutzungskonkurrenzen, städtebauliche Aspekte und Auswirkungen auf den Straßenverkehr.

Neben Standorten an Land in Verbindung mit Entnahme- und Einleitungsbauwerken im Uferbereich sind auch bauliche Anlagen im Fluss oder schwimmende Konstruktionen denkbar. Diese müssten außerhalb des Fahrwassers im Fluss verankert werden und mit wechselnden Wasserständen ihre Höhenlage verändern, wie bei schwimmenden Kaianlagen (Pontons). Insgesamt sechs Standorte kommen näher in Betracht: der Standort Abwasserzweckverband, das Kleeblatt Ernst-Walz-Brücke, der ehemalige Heidelberger Hafen, die Grünfläche bei der Autobahnzufahrt in Bergheim, ein Standort beim Neuenheimer Feld. Zusätzlich sollen auch schwimmende Konstruktionen im Fluss untersucht werden.

Aufgrund der Komplexität und des Innovationscharakters ist als nächster Schritt eine Machbarkeitsstudie für diese Standorte zu Technikoptionen, Wirtschaftlichkeit und einer detaillierten Standortanalyse für eine oder mehrere Heidelberger Flusswärmepumpen erforderlich. Ende 2022 sollen die Bürgerinnen und Bürger dazu beteiligt werden. Gegenstand wird insbesondere die Gestaltung der möglichen Standorte und der Mehrwert für das umliegende Quartier sein.

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