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Heidelberg – Die Städte Mannheim und Heidelberg wollen bei Bioabfall-Verwertung weiter kooperieren – Start der Gremienberatung – Konzept sieht Gründung eines Zweckverbandes für eine Vergärungsanlage vor


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Bei der Verwertung von Bioabfällen streben die Städte Heidelberg und Mannheim eine weitere Zusammenarbeit an. Das Konzept sieht nach Abwägung der rechtlichen und organisatorischen Möglichkeiten den Bau einer Vergärungsanlage vor. Für die Bioabfall-Verwertung soll ein Zweckverband gegründet werden. Zeitgleich wird weiter untersucht, ob und wie sich eine Vergärungsanlage verwirklichen lässt. In einem zweiten Schritt wird EU-weit ein privater Partner für die Planung und den Bau einer Vergärungsanlage als sogenannte Vorschaltanlage zum bestehenden Kompostwerk in Heidelberg-Wieblingen ausgewählt.

Zu diesem Thema startet die Beratung in den Heidelberger Gremien. Mit den Informationen befasst sich der Bezirksbeirat Wieblingen am Dienstag, 24. Mai 2022, danach der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 29. Juni, der Haupt- und Finanzausschuss am 6. Juli und abschließend der Gemeinderat am 20. Juli 2022.

„Arbeitsteilung“: Mannheim und Heidelberg kooperieren bei der Abfallbehandlung

Die Städte Mannheim und Heidelberg kooperieren bei der Abfallbehandlung seit vielen Jahren erfolgreich, vertrauensvoll und sozusagen „arbeitsteilig“:

Der Rest- und Sperrmüll wird aufgrund eines Vertrages durch die MVV Umwelt GmbH verwertet.
Nicht recyclingfähige Restabfälle werden auf der Deponie der Stadt Mannheim abgelagert. Dies erspart der Stadt Heidelberg die Vorhaltung einer eigenen Reststoffdeponie.
Im Gegenzug werden die Bioabfälle der Stadt Mannheim gemeinsam mit dem Heidelberger Biomüll im Kompostwerk in Heidelberg-Wieblingen behandelt. Seit 2005 werden dort aus den Bioabfällen hochwertige Erden für den Hobby- und Profi-Gartenbau hergestellt.

Vorteile einer Vergärungsanlage

Beide Städte haben den Anspruch, dass der Bioabfall nach dem neuesten Stand der Technik und unter Berücksichtigung der Klimaschutzziele möglichst hochwertig verwertet wird. Deshalb könnte künftig zusätzlich eine Vergärungsanlage vorgeschaltet werden. Die energetische Nutzung der Bioabfälle in einer Vergärungsanlage verbessert die Ökobilanz, da das energetische Potenzial des Bioabfalls genutzt wird. CO2-Emissionen können verringert werden. Dies stellt einen wesentlichen Beitrag der Abfallwirtschaft hin zur CO2-neutralen Kommune im Sinne des Klimaschutzaktionsplans (www.heidelberg.de/masterplan100) dar. Als Standort soll Wieblingen tiefergehend geprüft werden.

Was für die Gründung eines Zweckverbands spricht

Mit der konzeptionellen Fortentwicklung der Bioabfall-Kooperation haben die Städte Heidelberg und Mannheim die Firma Econum Unternehmensberatung GmbH beauftragt. Sie hat die künftige Zusammenarbeit auf Basis einer eigenständigen Organisationsform – eines Zweckverbands – empfohlen. Ein Zweckverband hat den Vorteil, dass die bereits vorhandenen Verwaltungs- und Kommunikationsstrukturen genutzt werden können. Zudem werden das Rechtsverhältnis und die genaue Umsetzung des Zweckverbands durch eine Verbandssatzung geregelt.

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