Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Nachhaltigkeit zählt: Deshalb unterstützen die Stadtwerke Heidelberg auch in diesem Jahr nun schon zum 12. Mal die Umweltschutzverbände BUND Heidelberg, NABU Rhein-Neckar-Odenwald und Ökostadt Rhein-Neckar e.V. mit Mitteln aus einem gemeinsamen Klimaschutzfonds. Die drei Partnerverbände finanzieren damit Projekte, die kleine und große Bürger begeistern, informieren und befähigen, sich für Klimaschutz einzusetzen und selbst effektive Maßnahmen umzusetzen.
Jeder der drei Umweltverbände erhält 25.000 €. Die Mittel dafür stammen aus einem 2010 eingerichteten gemeinsamen Klimaschutzfonds, bei dem die Stadtwerke Heidelberg mit jedem Neuabschluss aus der Produktpalette heidelberg KLIMA und kurpfalz KLIMA 15 € in den Fonds einzahlen, plus fünf Euro für jeden Bestandskunden. Damit leisten Ökostromkunden direkt einen Beitrag für die Energiewende vor Ort. Mit der finanziellen Unterstützung konnten die Umweltverbände auch 2021 wieder zahlreiche Projekte umsetzen – coronabedingt erneut mehrheitlich online – in den Sommermonaten und der zweiten Jahreshälfte allerdings vereinzelt auch als Präsenzveranstaltungen. Und es waren wieder interessante, vielseitige Projekte dabei.
Vom Jugendklimagipfel bis zur Projektwoche am Fluss
Auf dem Jugendklimagipfel des BUND Heidelberg entwickelten 23 Jugendliche zusammen mit Expertinnen und Experten Ideen und Forderungen zu den zentralen Themen Landwirtschaft, Wärme, Verkehr und Konsum. In mehreren Arbeitskreisen wurden Wünsche an die Stadt und die Gesellschaft formuliert und Vorschläge unterbreitet – etwa wie der Straßenraum in Heidelberg zu Gunsten der Fahrräder und des ÖPNV neu verteilt werden kann. Zudem hat der BUND Heidelberg zusammen mit der Stadt Heidelberg und der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg (KliBA) eine Kampagne für die Sanierung von Gebäuden gestartet sowie einen neuen Energiesparwettbewerb unter Studentenwohnheimen mit dem Studierendenwerk Heidelberg ausgerufen.
Der NABU bot in 2021 weiterhin beliebte Natur-Projekte für Kinder und Erwachsene an. Großen Anklang fand beispielsweise der Aktionstag „Naturnaher Garten“ in Leimen, bei dem heimische Sträucher und eine Vielzahl von Blumenzwiebeln für Frühblüher sowie Nisthilfen für Insekten, Vögel und Fledermäuse angeboten wurden. Beim Projekt „Klimaschutz für Libelle, Eisvogel & Co“ haben Schulkinder der Fröbel-Grundschule in Wieblingen einen Ausflug an den Neckar unternommen. Etwas länger – nämlich eine ganze Woche – erforschten die „Elsenz-Piraten“ den Lebensraum von Biber, Flusskrebs und Co. am Fluss.
Auch bei Ökostadt Rhein-Neckar e.V. gab es in der zweiten Jahreshälfte wieder zahlreiche Veranstaltungen. Bei rund 15 Exkursionen waren mehr als 280 Kinder, Jugendliche und Studenten in Heidelberg und dem angrenzenden Stadtwald unterwegs. Darüber hinaus hat der Verein ein virtuelles Angebot entwickelt, das von Einzelpersonen oder Gruppen selbstständig durchgeführt werden kann, um sich mit dem CO2-Haushalt im Wald auseinanderzusetzen. Mit Hilfe der App „Actionbound“ ist so ein interaktiver Waldspaziergang entstanden, bei dem verschiedene Aufgaben unter dem Motto „Der Baum, das Klima und ich/wir“ zu lösen sind.
„Wir freuen uns, dass wir auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten zum Klimaschutz anregen und nachhaltig beitragen können – und das gemeinsam mit unseren Partner-Umweltverbänden und in Verbindung mit Kundinnen und Kunden. Es ist toll zu sehen, wie Kinder, Jugendliche sowie Bürgerinnen und Bürger aus Heidelberg sich Jahr für Jahr dafür begeistern und sich aktiv daran beteiligen, das Klima zu schützen – ganz im Sinn der Energiewende vor Ort“, so Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie.
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