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Speyer – Speyer mit Vorreiterrolle – Wasserstoffprojekt und lokale Bioabfallverwertung

Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Nicht nur unsere Ozeane versinken im Plastikmüll, auch unser Bioabfall wird Jahr für Jahr mit immer mehr Plastik verunreinigt. Für die Entsorgungsbetriebe in Deutschland und somit auch in Speyer wird es zunehmend zur Mammutaufgabe, aus verunreinigtem Bioabfall Kompost herzustellen, der den eigenen Anforderungen und den Qualitätsanforderungen der Landwirtschaft gerecht wird. Um sich von der Situation vor Ort ein Bild zu machen, kam die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder am heutigen Freitag nach Speyer.” Bioabfall ist eine wichtige Ressource, denn er liefert uns erneuerbare Energie und ist ein wertvoller Dünger für die Landwirtschaft. Dazu muss der Bioabfall möglichst frei von Plastik sein. Mit der Kampagne #wirfuerbio sehen wir die Chance die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu beraten, damit wir gemeinsam die Ziele einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Bioabfallverwertung erreichen können. Deshalb freut es mich ganz besonders an den Abfallwirtschaftshof in Speyer zu kommen und die Umsetzung der Kampagne vor Ort erleben zu können”, so Klimaschutzministerin Eder.

Die Stadt Speyer und die Gesellschafter der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH Ende 2021 sind geschlossen der Kampagne #wirfuerbio beigetreten, um über die korrekte Nutzung der Biotonnen aufzuklären. „Plastik hat im Bioabfall nichts zu suchen – das gilt auch für vermeintlich kompostierbare Plastiktüten“, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Das richtige Trennen von Biomüll ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und muss als solcher fest im Bewusstsein der Menschen verankert sein“, ruft die Stadtchefin zum Mitmachen auf. Im Gespräch berichteten die Mitarbeitenden der Stadtwerke und Entsorgungsbetriebe Speyer, wie der Störstoffgehalt in der Biotonne minimiert werden und somit ein hochwertiger Biokompost entstehen kann. Der Bereichsleiter Entsorgungsdienstleistungen bei den SWS, Jürgen Wölle, merkt an, dass es einer breiten Kommunikation über alle zur Verfügung stehenden Kanäle bedurfte, um aufzuklären und für Verständnis bei der Bevölkerung zu werben.

Im Zentrum des Besuchs der Klimaschutzministerin stand außerdem ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Stadtwerke und der Entsorgungsbetriebe Speyer in Zusammenarbeit mit den Unternehmen BHYO und IGATEC: So soll auf der Kläranlage Speyer eine Testanlage zur CO2-neutralen Erzeugung von brennstofftauglichem, „grünem“ Wasserstoff errichtet werden, im Zuge dessen die bestehende Anlage in Heinsberg nach Speyer umgezogen und um weitere Verfahrensschritte erweitert werden soll. „Als zuständige Dezernentin für die Entsorgungsbetriebe Speyer bin ich stolz, dass wir lokal auf der Speyerer Kläranlage ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt durchführen und dabei unseren kommunalen Klärschlamm als Eingangsbiomasse verwerten können. So nimmt Speyer im Bereich der energieeffizienten Nutzung natürlicher Ressourcen eine führende Rolle ein und macht einen wichtigen Schritt für die Energiewende“, betont Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann.

Das Wasserstoffprojekt soll Ende des Jahres 2022 / Anfang 2023 umgesetzt werden. Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, nutzte die Gelegenheit für einen Appell an die Landesregierung: „Unser Projekt kann ein Zugpferd werden und auch anderen Kommunen die Möglichkeit eröffnen, dezentral aus lokal vorhandenen regenerativen Ressourcen den Energieträger der Zukunft zu produzieren. Eine Unterstützung und Förderung durch das Land wäre deshalb eine Investition in die Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation.“

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