Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Eigentümerinnen und Eigentümer eines E-Autos helfen mit, klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Dieses Engagement wird ab 2022 stärker staatlich gefördert. Zusätzlich zur Kaufprämie der Bundesregierung profitieren Halterinnen und Halter künftig von der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote). Energie Südwest (ESW) hilft dabei, die THG-Quote beim Bundesumweltamt anerkennen zu lassen. Mit einer einmaligen Online-Registrierung können sich E-Auto-Besitzerinnen und –Besitzer jetzt eine Prämie von jährlich 255 Euro sichern. Dazu übertragen die E-Autohalterinnen und -halter Energie Südwest ihre THG-Quote. „Durch unsere Marktposition und das Bündeln mehrerer Quoten können wir gute Konditionen bei den Mineralölunternehmen erzielen. Diese sind nämlich nicht an einzelnen Quoten, sondern an größeren Mengen interessiert“, erklärt ESW-Vorstand Dr. Thomas Waßmuth. Mitmachen können alle Halterinnen und Halter vollelektronischer Fahrzeuge, den sogenannten rein batterie-elektrischen Autos. Voraussetzung ist ein auf die Halterin bzw. den Halter ausgestellter Fahrzeugschein.
Hybrid-Fahrzeuge und Plug-In-Hybrid-Autos sind ausgeschlossen. Die Höhe der von ESW an die Halterinnen und Halter weitergegebenen Prämie ist mit 255 Euro steueroptimiert. Denn Einnahmen aus der THG-Quote müssen in der Steuererklärung als „Sonstige Einkünfte“ ausgewiesen werden. Hier gilt in der Regel eine Freigrenze in Höhe von 255,99 Euro. Höhere Prämien, die es am Markt auch gibt, können je nach Versteuerung zu einer geringeren Ausschüttung führen. Unter www.energie-suedwest.de/thg-praemie/ können Halterinnen und Halter sich schnell und einfach für die Prämie registrieren und sich näher informieren. Zum Hintergrund: Deutschland hat sich mit Blick auf den Klimawandel verpflichtet, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Klimaschonende Mobilität soll darum günstiger und klimaschädliche teurer werden. Wer die Umwelt mit Klimagasen belastet, muss also dafür immer mehr bezahlen. Dies trifft vor allem Ölkonzerne, die deshalb mit dem Aufkaufen von Verschmutzungsrechten Strafzahlungen vermeiden. Der Erlös fließt dann als Prämie an Verbraucherinnen und Verbraucher, die beispielsweise durch die Nutzung eines E-Autos zur Verhinderung von Treibhausgasen beitragen. Zwischenhändler wie Energie Südwest bündeln die Kompensationsansprüche und übernehmen den Quotenhandel.