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Weinheim – Jugendherberge ist ein Glücksfall! Unterkunft für Waisenkinder aus der Ukraine ist fast bezugsfertig – Lob für Weinheimer Firmen


Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Im Flur der früheren Weinheimer Jugendherberge schäumt es. Der Boden glänzt und ein Duft von Reinigungsmitteln wabert durch das Gebäude. Draußen im Garten hört man eine Heckenschere brummen, von unten, aus dem Heizungskeller, hört man Metall klirren. Jemand baut eine neue Gasleitung ein.
Dazwischen immer und überall Michael Seehaus. Der erfahrene Haustechniker in Diensten der Stadt Weinheim koordiniert den Einsatz der Weinheimer Handwerksbetriebe wie ein Konzertmeister, damit ein Rädchen ins andere greift.
Elektriker der Firma Amend, Installateure von Kadel, Schreiner von Schmitt-Weidenthaler und Gebäudereiniger der Firma Weidler, dazu die Männer vom städtischen Baubetriebshof und der Stadtwerke Weinheim GmbH – sie alle rücken in diesen Tagen unter Hochdruck in die Jugendherberge ein, die so bald wie möglich bereit sein muss, um Waisenkinder aus der Ukraine in Weinheim aufzunehmen. Es ist eine ganz besondere konzertierte Aktion des Weinheimer Handwerks und der Stadt.
„Ein großes Kompliment an die Weinheimer Handwerksbetriebe, die trotz voller Auftragsbücher und anderer Baustellen uns schnell und spontan ihre Hilfe zugesagt haben“, erklärte Cornelia Lauinger, als sie sich jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und Oberbürgermeister Manuel Just die Arbeiten an der Jugendherberge anschaute – und gleichermaßen vom Einsatz der vielen „Schaffer“ begeistert war. Es waren und sind in dieser Woche manchmal rund ein Dutzend Arbeiter vor Ort, damit die frühere Jugendherberge spätestens Anfang nächster Woche keine Hygiene- und Sicherheitsmängel mehr aufweist. Die Stadt rechne in den nächsten Tagen mit den Waisenkindern aus der Ukraine, bestätigte auch Oberbürgermeister Manuel Just. Wenn es noch schneller gehen muss, stehen ein Bürgersaal und eine Schulturnhalle im Ortsteil Sulzbach schon bereit.
Der OB selbst hält über eine in München lebende ukrainische Ärztin einen direkten Draht zur ukrainischen Botschaft. Im Hintergrund kümmert sich die Stadt mit einem Weinheimer Unternehmer auch gerade darum, dass die Kinder an der ukrainisch-polnischen Grenze abgeholt werden können.
Die Stadt sei für die bauliche Instandsetzung der Jugendherberge zuständig, so Just. Der Rhein-Neckar-Kreis übernehme im Zuge der vorläufigen Unterbringung dann den Betrieb der Weinheimer Einrichtung.
Just und Fetzner verwiesen auf die große Welle der Hilfsbereitschaft in Weinheim. Geld- und Sachspenden sowie Mithilfe bei der Betreuung der Kinder werden der Stadt in hohem Maße angeboten, berichteten sie. So können die Kinder eine sichere Bleibe in Weinheim finden. Nach den letzten Angaben aus der Ukraine handelt es sich um rund 120 Kinder im Alter von zwei bis 16 Jahren mit Betreuern.
Fest steht: Die frühere Jugendherberge ist geeignet und steht parat. 130 Betten in 35 Zimmern sind schon überzogen, bis zum Einzug ist die Gasheizung instandgesetzt, alle Elektro- und Wasserleitungen sind kontrolliert. Im Keller stehen noch funktionsfähig ein Tischkicker, eine Tischtennisplatte und ein Billardtisch.
Oberbürgermeister Manuel Just brachte es auf den Punkt: „Die Jugendherberge ist zum jetzigen Zeitpunkt ein Glücksfall.“

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