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Neustadt / Rhein-Pfalz-Kreis – Flächendeckende Auspflanzung der “Pfälzer Grumbeere” hat begonnen – Frühkartoffeln kommen auf die Felder

Neustadt / Rhein-Pfalz-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar – Auspflanzungen sind etwa zwei Wochen früher als 2021 gestartet – Fläche im Frühkartoffel-Anbau liegt mit etwa 4.000 ha auf dem Vorjahresniveau, mehr als 1.000 ha davon unter Vlies oder Folie.

Das Frühlingswetter sorgt dafür, dass die 265 Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ jetzt flächendeckend mit dem Auspflanzen der Frühkartoffeln beginnen können!

Auf den Äckern im Südwesten startet das neue Anbaujahr für „Pfälzer Grumbeere“ etwa zwei Wochen früher als im Vorjahr! Das anhaltende Frühlingswetter der letzten Tage sorgt dafür, dass im Hauptanbaugebiet zwischen Speyer und Gimbsheim nördlich von Worms wieder vielerorts die Pflanz- und Legemaschinen ihre Runden ziehen. Die Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ schätzt, dass die Gesamtanbaufläche für Frühkartoffeln auf dem Vorjahrsniveau von etwa 4.000 ha liegen wird. Als natürlich begünstigtes Frühkartoffel-Anbaugebiet zählt der Südwesten traditionell zu den frühesten Anbauregionen in Deutschland. Dabei profitieren die Pfalz und die angrenzenden Regionen in Rheinhessen von den sehr guten Klima- und Bodenbedingungen und der Spezialisierung der Erzeuger. Die ersten „Pfälzer Grumbeere“ werden von den bundesweiten Liebhabern Jahr für Jahr heiß ersehnt. Sie gelten – unter anderem auch wegen ihrer zarten Schale – als Wahrzeichen für die besondere Genuss- und Lebensart in der Pfalz.

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Bildunterschriften Das schöne Frühlingswetter im Südwesten und die Pflanz- und Legemaschinen sorgen jetzt wieder für richtig viel Betrieb auf den Äckern: Genau wie Daniel Röß aus Frankenthal beginnen die insgesamt 265 Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ überall im Anbaugebiet mit dem Auspflanzen der Frühkartoffeln, die über Winter vorgekeimt wurden. Dank großer Sorgfalt und dem Einsatz halbautomatischer Legemaschinen bleiben die zarten Keime der Pflanzkartoffeln erhalten. (Fotos: EZG „Pfälzer Grumbeere“)

Um den Erntevorsprung zu sichern, werden rund 1.000 bis 1.200 ha unter Vlies oder Folie angebaut

Damit die 265 Erzeuger von „Pfälzer Frühkartoffeln“ – im Vergleich zu anderen Anbauregionen in Deutschland – auch 2022 wieder eine entscheidende Ernteverfrühung erzielen können, werden bis zum Ende der Frühkartoffel-Kampagne am 10. August schätzungsweise wieder rund 1.000 bis 1.200 ha vorgekeimte „Pfälzer Grumbeere“ geschützt unter Folie oder Vlies angebaut. Im Idealfall erhalten Liebhaber die ersten Frühlingsboten aus der Pfalz bereits Mitte Mai in ausgewählten Hofläden sowie auf Wochenmärkten in der Region. Bis zum Beginn der Haupternte und der bundesweiten Vermarktung wächst der Zeitvorsprung ab Anfang bis Mitte Juni im Idealfall dann auf bis zu drei Wochen an.

Das Auspflanzen der allerersten „Pfälzer Grumbeere“ erfolgte in diesem Jahr bereits Mitte Februar

Die allerersten Pflanzkartoffeln wurden in diesem Jahr in besonders geschützten Lagen bereits Mitte Februar gesteckt. Die weiteren Auspflanzungen erfolgen dann in den einzelnen Betrieben zeitversetzt in Staffeln und damit passend zur später steigenden Verbrauchernachfrage. Je nach Sorte und weiterem Witterungsverlauf haben die frühen „Pfälzer Grumbeere“ eine Vegetationszeit von 80 bis 100 Tagen bis zur Ernte. Da das Frostrisiko – und damit die Gefahr eines Teil- oder Totalverlusts der Ernte – bei den Allerersten meist am höchsten ist, verwenden die Erzeuger Vlies oder Folie. Diese Schutzabdeckungen werden teilweise auch doppelt gelegt und als Mehrweglösung in der Regel mehrere Anbaujahre verwendet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Frostberegnung. Hartmut Magin, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagt: „Frühvermarkter mit eigenem Hofladen und Anbieter von Sackware für den Groß- oder Wochenmarkt sind alljährlich die ersten Erzeuger, die sich ans Auspflanzen der Pflanzkartoffeln machen. In den letzten Tagen sorgte das anhaltend schöne Wetter dafür, dass viele Kollegen sehr zeitnah mitziehen.“

Im Frühkartoffel-Anbau sind Spezialisten mit dem richtigen Händchen besonders gefragt!

Bevor die 265 Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ mit dem Auspflanzen der Frühkartoffeln beginnen können, sind eine ganze Reihe Arbeitsschritte notwendig. Damit die Pfalz ihren natürlichen Erntevorsprung noch besser ausspielen kann, wurden die Pflanzkartoffeln über die Wintermonate in Hallen gelagert und in speziellen Boxen vorgekeimt. Beim Auspflanzen ist traditionell besondere Vorsicht geboten. Schließlich dürfen die empfindlichen Triebe auf keinen Fall abbrechen!

Besondere Legemaschinen sorgen dafür, dass die Frühkartoffeln sicher in den Damm gelangen

Erzeuger Daniel Röß aus Frankenthal, der seit Anfang März auspflanzt, erklärt: „Damit unsere frühen Annabelle und Belana sicher in den Boden kommen, nutzen wir – genau wie viele Kollegen – eine halbautomatische Legemaschinen. Hier wird jede Pflanzkartoffel einzeln per Hand auf die Becherketten aufgelegt. Das Einpflanzen in gewünschter Tiefe und im vorab eingestellten Pflanzabstand übernimmt die Maschine automatisch für mehrere Reihen gleichzeitig!“ Im direkten Anschluss sorgen Hohlscheiben dafür, dass ein erster kleinerer Damm über den Pflanzkartoffeln angehäufelt wird. In einem weiteren Arbeitsgang werden dann – auf dem Acker von Daniel Röß in Bobenheim-Roxheim – die Dämme auf die eigentliche Höhe von etwa 30 bis 40 Zentimeter erhöht. Danach werden sie mit Vlies abgedeckt und in regelmäßigen Abständen mit Erde beschwert.

Zum Schutz vor möglichen Frostschäden sind zusätzliche Arbeitsschritte erforderlich

Damit die frühen Pflanzkartoffeln sich im Acker wohlfühlen und im gut isolierten Erdspeicher gut anwachsen, brauchen sie nach dem Auspflanzen möglichst viel Sonne und Wärme. Weil es derzeit im Wechsel zwischen Tag und Nacht meist noch zu größeren Temperaturschwankungen kommen kann, ist auch – ohne erneuten Wintereinzug – besondere Vorsicht geboten.

Verbraucher können ab Mitte Mai mit den ersten „Pfälzer Frühkartoffeln“ in den Hofläden rechnen

Passen Wetter und weiteres Wachstum, dann können Verbraucher in der Region ab Mitte Mai die ersten „Pfälzer Frühkartoffeln“ in den Hofläden kaufen. Hierbei handelt es sich zunächst um kleinere Erntemengen, die dann kontinuierlich ansteigen. Entscheidend für den eigentlichen Ertrag der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ ist, dass der Südwesten ab Anfang Juni genügend erntebereite Top-Qualitäten zur Verfügung stellt. Spielt der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) als Partner mit, dann gelangen die frühen „Pfälzer Grumbeere“ als erste Frühkartoffeln aus heimischem Anbau bundesweit in die Supermärkte.

Zusätzliche Informationen zum Frühkartoffel-Anbau im Südwesten

Die Pfalz und die angrenzenden Regionen in Rheinhessen zählen traditionell zu den frühesten Anbaugebieten in Deutschland. Frühkartoffeln aus der Pfalz sind mehr als ein Grundnahrungsmittel. Sie sind ein gewachsenes Kulturgut, das deutschlandweit geschätzt wird. Ab etwa Mitte Mai hat das Warten für die Genießer ein Ende. Die ersten, noch loseschaligen Frühkartoffeln sind zunächst ab Hofverkauf und dann auf Wochenmärkten in der Region erhältlich. Traditionell genießt man diese Spezialität ungeschält – beispielsweise als Pell- oder Salatkartoffeln. Im LEH (Lebensmitteleinzelhandel) gibt es „Pfälzer Grumbeere“ dann etwas später auch deutschlandweit zu kaufen. In der Regel beginnt die Ernte größerer Mengen für den bundesweiten Absatz ab Mitte Juni. Auf dem Erntehöhepunkt Ende Juni und Anfang Juli beträgt die tägliche Erntemenge über 3.000 Tonnen „Pfälzer Grumbeere“. Die Frühkartoffel-Saison endet traditionell am 10. August.

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