Mutterstadt / Rhein-Pfalz-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar,07.03.2022 – Patrick Kunz, Landtagsabgeordneter und Mitglied im Gleichstellungsausschuss, diskutierte am vergangenen Freitag auf dem Mutterstadter Wochenmarkt über die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Im Rahmen der „Equal pay day 4.0“- Kampagne machten verschiedene Frauenorganisationen darauf aufmerksam, dass Frauen statistisch gesehen bis zum 7. März quasi umsonst, ohne Bezahlung, arbeiten. Sie erhalten im Schnitt immer noch 18% weniger Gehalt als Männer.
Die Frauen hatten einen Tisch einladend gedeckt und dekoriert. Äpfel waren mit Fähnchen besteckt, auf denen die Folgen der Digitalisierung für Frauen geschrieben standen. Zeitlich und örtlich flexibler arbeiten zu können, kommt vielen Frauen entgegen. Auch die Möglichkeit, sich einfacher und schneller fortbilden zu können, wird als klarer Vorteil wahrgenommen.
Eine Forderung in Richtung Politik wurde besonders betont: Frauen des BPW e.V. (Business and Professional Women) sehen die Politik in der Pflicht, Männern mehr Anreize und Möglichkeiten für eine längere Elternzeit zu geben. Kunz pflichtete dem bei: „Dieses Ansinnen unterstütze ich absolut. Die partnerschaftliche Teilung der Familien- und Erwerbsarbeit bringt klare Vorteile für alle. Aber dazu muss auch noch einiges in den Köpfen der Verantwortlichen in den Unternehmen passieren. Weder Frauen noch Männer dürfen sich mit Nachteilen im Berufsleben konfrontiert sehen, wenn sie Elternzeit verlangen. Es gibt viele Stellschrauben, an denen die Politik und die Gesellschaft drehen kann und muss, damit wir zu einer echten Gleichberechtigung und einer Schließung der Lohnlücke kommen.“
Foto 1) Patrick Kunz auf dem Mutterstadter Wochenmarkt im Gespräch mit der Gleichstellungsbeauftragten des Rhein-Pfalz-Kreises, Heidi Wittmann
2) Äpfel, mit Fähnchen besteckt, auf denen Folgen der Digitalisierung für Frauen standen
Quelle Patrick Kunz, MdL-FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion