Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Stadtratsfraktion “Bürger für Ludwigshafen” nimmt Stellung zur Vergewaltigung einer 44-jährigen Frau am Donnerstagabend an den Stufen der Rheinschanzenpromenade in Höhe des Berliner Platzes in Ludwigshafen.
Der Fraktionsgeschäftsführer Timo Weber (44, parteilos) äußert sich wie folgt:
Beim Lesen des Artikels über diese widerliche Tat waren wir sehr geschockt. Vor allem die seelischen Wunden werden die Frau ihr Leben lang begleiten. Wir hoffen, dass die Täter möglichst rasch gefasst werden. Der Frau wünschen wir baldige Genesung und alles Gute.
Neben einem unbehaglichen Gefühl bleibt nun die Frage: Was nun? Im Stadtrat hatten wir den Antrag für eine “Intelligente Videoüberwachung” am Berliner Platz zur Gefahrenabwehr und Bekämpfung der Straßenkriminalität gestellt. Die anderen Fraktionen und Parteien lehnten unseren Antrag jedoch allesamt ab. Der Berliner Platz sei sicher und wir sollten doch unseren Antrag wieder “einpacken”, spottete beispielsweise CDU-Stadtratsmitglied Christoph Heller. Ob eine Videoüberwachung diese Tat verhindert hätte oder zur Aufklärung beigetragen hätte, sei dahingestellt. Wenn der Berliner Platz aber von den anderen Fraktionen als sicherer Ort dargestellt wird, halten wir das für naiv und falsch.
Bereits jetzt belegt Ludwigshafen in der Kriminalitätsstatistik aller Großstädte mit Rang 29 von 82 einen überdurchschnittlich schlechten Platz. Mit den steigenden Temperaturen und dem Wegfall der Corona-Beschränkungen nimmt das Leben in der Stadt wieder Fahrt auf. Dann wird auch die Kriminalität wieder zunehmen.
Wir greifen deshalb in der nächsten Stadtratssitzung das Thema Sicherheit wieder auf. Dazu reichen wir heute bei Oberbürgermeisterin Steinruck einen Resolutionsantrag zur Einrichtung eines mobilen Sicherheitscontainers auf dem Berliner Platz ein.
Quelle Bürger für Ludwigshafen Fraktionsgeschäftsführer Timo Weber