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Mannheim – Trickbetrüger erbeuten rund 40.000 Euro – weitere Schäden nur knapp verhindert – Polizei warnt

Mannheim/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Nachdem die Trickbetrüger mit der Betrugsmasche “Falsche Polizeibeamte” im Zusammenhang mit einer vorgetäuschten Festnahme von Mitgliedern einer Einbrecherbande diese Woche offenbar keinen Erfolg in der Metropolregion Rhein-Neckar hatten, versuchten die Täter es gestern dann mit sogenannten “Schockanrufen”. Allein beim Polizeipräsidium Mannheim gingen seit Montag rund 40 Anzeigen wegen Betrugsversuchen aus Mannheim, Heidelberg und dem gesamten Rhein-Neckar-Kreis ein. Am gestrigen Mittwoch rückten schwerpunktmäßig Betroffene mit Wohnsitz in Mannheim, Schwetzingen, Ketsch, Ladenburg und Schriesheim in den Fokus der Trickbetrüger. In allen bekannten Fällen gaben sich die Täter als “Falsche Polizeibeamte”, “Falsche Rechtsanwälte” und/oder “Verwandte/Angehörige” aus und täuschten eine Notlage vor, die angeblich nur durch die Bezahlung eines Geldbetrags in Höhe von mehreren Zehntausend Euro gelöst werden könne. Einen derart betrügerischen Anruf erhielt am Mittwoch gegen 11:30 Uhr auch ein 78-Jähriger aus Ketsch. Am Telefon ein angeblicher Polizeibeamter, der ihn über einen Verkehrsunfall mit Todesfolge in Kenntnis setzten wollte, den seine Tochter angeblich verursacht haben soll. Nur durch die Bezahlung einer fünfstelligen Geldsumme, könne er die Tochter noch vor einer Haftstrafe bewahren. Der 78-Jährige, der fest der Meinung war, tatsächlich mit seiner Tochter und einem “echten” Polizisten zu sprechen, schenkte den Schilderungen der Täter Glauben.

In einem mehrstündigen Telefongespräch setzten die Trickbetrüger den Mann derart unter Druck, dass sie den 78-Jährigen schlussendlich davon überzeugten, verschiedene Wertgegenstände zusammenzusuchen. Der Mann, der nach wie vor glaubte, durch das Begleichen der Summe seine Tochter vor einer Haftstrafe bewahren zu können, fuhr mit mehreren Schmuckstücken und Münzen im Gesamtwert von rund 40.000 Euro zu dem vereinbarten Übergabeort nach Mannheim. In der Stresemannstraße in der Mannheimer Oststadt traf der 78-Jährige gegen 15 Uhr auf eine ihm unbekannte Frau und übergab ihr auf offener Straße, in Höhe der Hausnummer 25, sämtliche Wertsachen. Die Frau nahm die betrügerisch erlangten Gegenstände an sich und ergriff sogleich die Flucht. Der nichtsahnende 78-Jährige wartete im Anschluss auf die erhoffte Mitteilung, dass seine Tochter nun aus der Haft entlassen wurde. Als er keinen derartigen Anruf erhielt, wurde der Mann schließlich misstrauisch und informierte die Polizei. Diese erkannte sofort, dass der 78-Jährige Opfer von Trickdieben wurde und klärte den Mann auf. Andere Betroffene verdanken es wiederum ihren gut informierten Mitmenschen, dass die Trickbetrüger gestern leer ausgingen:

Im Fall eines 81-Jährigen aus Mannheim schritt gestern gerade noch rechtzeitig ein Bankangestellter ein. Der ältere Mann hatte gegen 14:45 Uhr, nach einem ähnlichen “Schockanruf”, bereits einen fünfstelligen Bargeldbetrag an einem Bankschalter abgehoben. Im Rahmen des Gesprächs mit dem 81-Jährigen erkannte der Bankmitarbeiter, dass der Mann offenbar Opfer einer Betrugsmasche wurde. Sofort klärte er den Bankkunden auf und verständigte gerade noch rechtzeitig die Polizei. Viel Glück hatte auch ein Ehepaar aus Ketsch, bei dem gegen 11:00 Uhr das Telefon klingelte. Am Telefon die angebliche Tochter. Auch sie würde einer Haftstrafe entgegensehen. Der 81-jährige Mann schenkte der Trickbetrügerin Glauben und informierte umgehend seine Ehefrau, die sich wiederum mit der Bank in Verbindung setzte. Glücklicherweise traf in diesem Moment ein Mitarbeiter eines Pflegedienstes bei dem Ehepaar ein, der die Situation sofort richtig einschätzte und einen Schadenseintritt gerade noch verhindern konnte.

In Schriesheim war es nur einem nahestehenden Familienmitglied zu verdanken, dass die Trickbetrüger ohne Beute blieben. Gegen 11:40 Uhr nahm eine 81-Jährige ein Telefongespräch entgegen, im Rahmen dessen die angebliche Tochter um rund 20.000 Euro bat. Die 81-Jährige, die ebenfalls fest der Meinung war, mit ihrer Tochter zu sprechen, glaubte der Trickbetrügerin. In der Folge versuchte sie den geforderten Geldbetrag über die Bank und letztendlich über einen Angehörigen zu organisieren. Letztgenanntem war die Betrugsmasche bekannt. Er klärte die nichtsahnende 81-Jährige auf und wendete so weiteren Schaden ab. Die Trickbetrüger überzeugten mit ihrer geschickten Gesprächsführung gestern auch eine 67-Jährigen aus Schwetzingen, die gegen 13 Uhr einen dieser betrügerischen Anrufe erhielt. Auch in ihrem Fall habe die Tochter angeblich einen Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht. Die 67-Jährige beendete das Gespräch und wollte sich schon auf den Weg machen, als sie sich dazu entschloss, ihre Tochter auf der ihr bekannten Mobiltelefonnummer anzurufen. Diese klärte ihre Mutter schließlich über den dreisten Betrugsversuch auf und versicherte ihr, dass nichts dergleichen passiert war. Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen in allen genannten Fällen aufgenommen und sucht insbesondere Zeugen, die im Fall des 78-Jährigen aus Ketsch sachdienliche Hinweise geben können. Diese werden gebeten, sich an das kriminalpolizeiliche Hinweistelefon, Tel.: 0621 174 4444 zu wenden.

Beschreibung der Trickbetrügerin:

weiblich, ca. 25 Jahre alt, ca. 160 cm groß, leicht gebräunte Haut, braune Haare, auffallend schwarz lackierte Fingernägel, bekleidet mit einem dicken Schal, einer dunklen Stoffmütze, einer braunen Winterjacke, braunen Strumpfhosen und schwarzen Stiefeletten.

– Wer hat am Mittwoch gegen 15 Uhr in der Stresemannstraße in Mannheim, in Höhe der Hausummer 25, die Übergabe zwischen der Trickbetrügerin und dem 78-Jährigen beobachten können?

– Wer kann Angaben zu der Trickbetrügerin und deren weitere Fluchtrichtung machen? Die vorgenannten Fälle zeigen, wie wichtig Aufklärung ist, die Polizei gibt deshalb nochmal folgende präventive Verhaltenstipps

– bitte gerade an ältere Verwandte und Bekannte weitergeben:

– Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:

– Ziehen Sie unbedingt eine Vertrauensperson hinzu und besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen.

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

– Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an Ihnen unbekannte Personen.

– Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

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