Weinheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/AWO Rhein-Neckar) – Das Land Baden-Württemberg unterstützt mit der Förderung „Trägerspezifische innovative Projekte“ (TiP) Träger und Kindertageseinrichtungen dabei, innovative konzeptionelle Ideen auf der Grundlage von neuesten pädagogischen Erkenntnissen zu entwickeln, zu erproben und umzusetzen. Der AWO KV Rhein Neckar e.V. gehört mit seinem „Leuchtturmprojekt: Klimaneutrale und nachhaltige Kita“ zu den 46 trägerspezifischen innovativen Projekten, die vom Land Baden-Württemberg finanziell unterstützt werden.
Als Hauptschwerpunkte im Rahmen des Projektes werden in einem Zeitraum von 18 Monaten folgende fünf Themenbereiche in den Einrichtungen in den Fokus genommen: 1. Nachhaltige, klimaneutrale Ernährung, 2. Nachhaltige und klimaneutrale Bastel- und Spielmaterialien, 3. Nachhaltige Bildung, 4. Digitalisierung für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und 5. CO2 Fußabdruck.
In einem ersten Schritt wurde in den Einrichtungen des AWO Kreisverbandes eine Ist-Analyse zu Verpflegung, Lagerung und Aufbewahrung von Lebensmitteln sowie aller verwendeten Mal- und Bastelutensilien vorgenommen, um Handlungsansätze zu definieren.
In einem gemeinsamen digitalen Work-Shop haben sich die Mitarbeiter*innen der Einrichtungen zum Auftakt des Programmes mit dem Thema des Förderprogrammes auseinander gesetzt und als praktische Aufgabe mit nachhaltigen Materialien ihren eigenen Leuchtturm gebaut.
„Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Kita zu einem ganzheitlich nachhaltigen Lernort. Dies ist ein Prozess, der Zeit braucht und verschiedene Vorstellungen und Interessen in Einklang bringen muss“, so die Vorstellung der AWO. Dabei ist es wichtig sowohl die Kinder als auch die Eltern mit einzubinden. Aus diesem Grund wurden die Einrichtungen mit entsprechenden Bilderbüchern für die Kinder zum Thema Nachhaltigkeit ausgestattet und die Eltern werden regelmäßig über Emails und Aushänge über den Stand des Projektes informiert. Zudem werden die Einrichtungen mit einem Lastenfahrrad ausgestattet. Dieses soll zukünftig für regionale Einkäufe und Erledigungen genutzt werden und damit Fahrten mit dem Auto ersetzen. Damit soll ein erster Schritt gemacht werden, um den CO² Fußabdruck zu verringern. Parallel dazu werden alle Gruppen in den Einrichtungen mit Tablets ausgestattet, um die Kommunikation mit den Eltern zu digitalisieren. Künftig sollen Elterninformationen, Berichte und Portfolios digital erstellt und versendet werden, um auch hier den Einsatz von Ressourcen zu verringern.
Das Leuchtturmprojekt kann dadurch auch andere Einrichtungen, die sich auf den Weg machen, inspirieren.
Wenn Interesse an diesem Projekt besteht, stehen Herr Immenroth (Abteilungsleitung) und Frau Rodemer (päd. Fachbereichsleitung) gerne zur Verfügung.