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Landau – Auf dem Laufenden: Fortbildung zu Wetter- und Hochwasserwarnungen

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Wetter- und Hochwasserwarnungen nehmen im Katastrophenschutz eine zunehmend hohe Bedeutung ein. Deshalb organisierte in diesen Tagen das Referat Brand- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße zusammen mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) eine Fortbildung für alle Führungskräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz im Leitstellenbereich Landau (Germersheim, Südwestpfalz, Südliche Weinstraße, Landau, Pirmasens, Zweibrücken). Über 30 Führungskräfte der Landkreise, kreisfreien Städte und Verbandsgemeinden in der Südpfalz sowie der Integrierten Leitstelle nahmen daran teil. Auf Grund der Corona-Pandemie fand die Schulung online statt. „Die Flutkatastrophe letztes Jahr im Juli sowie auch die ersten Zwischenergebnisse des Untersuchungsausschusses im Landtag haben gezeigt, dass die Thematik Wetter- und Hochwasserwarnungen eine zunehmend hohe Bedeutung auch im Katastrophenschutz hat. Um die Katastrophenschutzeinheiten besser auf solche Ereignisse vorzubereiten, wurde unsererseits diese Schulung organisiert, die sich unter anderem mit ‚ Hochwasservorhersage und Warnungen für kleine Einzugsgebiete‘, ‚Hochwassergefahrenkarten und Starkregenhinweiskarten‘ sowie einer Diskussion und konkreten Beispielen für die Südpfalz befasste“, erläutert Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele.

Die Schwierigkeit bestehe darin, dass letztendlich alle Warnungen auf den Daten von über 20 Wettervorhersagen basieren, die alle mit gleicher Wahrscheinlichkeit eintreten könnten, jedoch nicht immer zwangsläufig auch so eintreten wie prognostiziert. „Daher ist es wichtig zu wissen, auf welchen Grundlagen Warnungen erstellt werden und wie diese zu interpretieren sind“, so Thiele.

Neben der Hochwasserfrühwarnung mit dem Schwerpunkt Gewässer mit Einzugsgebieten, die kleiner als 500 km² sind, wurden von den drei Dozenten des LfU auch Karten- und Informationsquellen zur Prävention vorgestellt. Solche Hochwassergefahrenkarten geben Auskunft darüber, welche Gebiete bei Hochwässern überschwemmt werden und wo Schutzanlagen wie beispielsweise Deiche verlaufen. Starkregenhinweiskarten geben Hinweise, welche Ortsgemeinden von punktuellen Starkregenereignissen grundsätzlich gefährdet sind und wo diese bevorzugt zu Hochwasser oder Überschwemmungen führen. Auch sie sind ein wichtiges Mittel zur Prävention, da anhand dieser Karten zum Beispiel der Einsatz und Verbau von Sandsäcken, aber auch Evakuierungsbereiche festgelegt werden können. „Die Rückmeldungen der Teilnehmer zu dieser Fortbildung sind äußerst positiv. Wir hoffen, dass die Wetter- und Gewässerkunde zukünftig auch verstärkt in die Ausbildung in den Führungslehrgängen an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie in Koblenz einfließt“, fasst Thiele sein Fazit des Abends zusammen.

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