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Heidelberg – Ziegelhäuser Brücke: Erste Schritte in Richtung des Neubaus sind gemacht Varianten für weitere Planung festgelegt! Konkrete Entwürfe werden jetzt ausgearbeitet

Foto: Radosław Drożdżewski (Zwiadowca21)/Creative Commons-Lizenz
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Ziegelhäuser Brücke wird neu gebaut. Erste Schritte in Richtung des Neubaus sind jetzt unternommen: Der Gemeinderat hat am 10. Februar 2022 mit großer Mehrheit beschlossen, die bestehenden Entwürfe weiterzuverfolgen. Hierfür hatte die Stadt verschiedene Planungsvarianten für den Querschnitt der Brücke selbst und die Anschlussbereiche in Ziegelhausen und Schlierbach ausgearbeitet, die seit Juli 2021 in städtischen Gremien diskutiert wurden. Vorab konnten Bürgerinnen und Bürger unter anderem bei einer digitalen Veranstaltung die Planungen einsehen und Fragen stellen. In welcher Art und Weise der Ersatzneubau genau erstellt wird, prüft ein externes Planungsbüro im nun folgenden Planungsprozess. Dafür wurden vorab die grundsätzlichen Möglichkeiten hinsichtlich Querschnittsaufteilung und Verkehrsbeziehungen ausgelotet. Die Stadt bereitet dafür die genaue Aufgabenstellung und Ausschreibung vor. Ziel ist es, die Planungen für den Neubau bis spätestens 2028 abzuschließen, damit im Anschluss mit dem Bau begonnen werden kann.

Mit dem Neubau der Brücke soll diese wieder dauerhaft und sicher ihrer Erschließungsfunktion gerecht werden. Dabei werden die bestehenden Verkehrsverhältnisse für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert. Im Fokus der Planungen steht eine sichere und barrierefreie Führung der Radfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgänger. Die wichtige Verbindung zwischen den Stadtteilen Ziegelhausen und Schlierbach sowie die Erreichbarkeit des S-Bahnhofs Schlierbach/Ziegelhausen werden dadurch attraktiver. Mit dem Brückenneubau werden gleichzeitig bauliche Verbesserungen, wie etwa Lärmschutz für Anwohnende, umgesetzt.

Während die Vorzugsvariante der Verwaltung die Führung des Rad- und Gehwegs auf der westlichen Seite (zur Innenstadt hin) vorsieht, zeigte sich im politischen Diskurs tendenziell der Vorzug zu einer Lösung mit beidseitigem Radangebot. Mit der Aufnahme der Planung zur Brücke werden die Lösungen im Weiteren vertieft.

Aufgrund einer Engstelle von rund zwölf Metern liegen verkehrsplanerische Überlegungen für Szenarien ohne und mit Überbauungsrecht vor – das Letztgenannte würde einen Grundstücksankauf notwendig machen. Aus diesem Grund laufen Gespräche mit sechs angrenzenden Grundstücksparteien. Die Entwürfe für diesen Abschnitt werden im nächsten Planungsschritt im Detail untersucht.

Kontakt bei Fragen

Bei Fragen von Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere Anwohnenden, steht die Stadt als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Diese können sich per E-Mail an verkehrsmanagement@heidelberg.de wenden.
Hintergrund: Ziegelhäuser Brücke

Die Ziegelhäuser Brücke wurde 1954 als Spannbetonbrücke errichtet und ist für die heutigen Verkehrsverhältnisse statisch unterdimensioniert. Der Ersatzneubau der vorhandenen Brücke ist wegen des Alters, des schlechten baulichen Zustandes und der mangelhaften Tragfähigkeit zwingend notwendig. Bei der Standortuntersuchung hat sich herausgestellt, dass am bisherigen Brückenstandort die geringsten Hochwasserrisiken bestehen. Außerdem hatte eine Untersuchung mit dem Heidelberger Verkehrsmodell ergeben, dass über die Ziegelhäuser Brücke an ihrem aktuellen Standort die heutigen und künftigen Verkehrsströme am besten abgewickelt sowie alle grundsätzlichen Wegebeziehungen erhalten bleiben. Die Nähe zum S-Bahnhof Schlierbach/Ziegelhausen bleibt ebenfalls erhalten. Aufgrund der beeinträchtigten Tragfähigkeit der Brücke sind der Planungs- und Bauprozess so kurz wie möglich zu halten.

Seit März 2020 dürfen nur noch Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen die Brücke befahren. Vereinzelte Überfahrten von Bussen oder Rettungsfahrzeugen sind möglich. Es gilt Tempo 30. Seit Ende 2020 wird auch das Verformungsverhalten der Brücke bei Temperaturschwankungen elektronisch überwacht. Zudem wurde ein Blitzer zur Überwachung der Gewichts- und Geschwindigkeitsbeschränkung installiert. Mit diesem Maßnahmenbündel soll gewährleistet werden, dass die Ziegelhäuser Brücke bis zum Ersatzneubau eingeschränkt nutzbar bleibt.

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