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Heidelberg – Die Hälfte des Wohnraums auf Patrick-Henry-Village soll preisgünstig werden! Gemeinderat berät ab 12. Januar über Wohnungspolitisches Konzept für 16. Stadtteil

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, IBA-Geschäftsführer Prof. Michael Braum, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Paul Johannes Fietz und Konversionsbürgermeister Hans-Jürgen Heiß bei einem Pressetermin im Dezember 2020 zum Start der Entwicklung mehrerer 100 Wohnungen durch die BIMA auf PHV.

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die ehemalige Wohnsiedlung der US-Army Patrick-Henry-Village ist Heidelbergs letzte große Entwicklungsfläche und soll in den kommenden Jahren zum 16. Stadtteil werden. Vorgesehen ist ein urbanes Quartier für rund 10.000 Menschen und 5.000 Arbeitsplätze. Grundlage der Planungen ist der vom Gemeinderat beschlossene Dynamische Masterplan. Ein Kernziel ist dabei die Schaffung von Wohnraum für alle. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem preisgünstigen Segment und der Schaffung von Angeboten für junge Familien, Starterhaushalte (Studierende und Auszubildende) sowie Senioren. Damit dies gelingt, hat die Stadt Heidelberg in enger Abstimmung mit dem Gemeinderat und Experten aus der Wohnungswirtschaft ein wohnungspolitisches Konzept entwickelt. Es sieht unter anderem vor, dass 50 Prozent der entstehenden Wohnfläche im preisgünstigen Segment liegen soll. Das Verhältnis von Mietwohnungen zu Eigentum soll ebenfalls 50:50 sein. Zudem soll es ein breites Angebot bei den Wohnungsgrößen geben. Das Konzept rechnet mit einer Gesamtzahl von rund 5.350 Wohnungen auf PHV.

„Wir sind klar im Ziel, dass das Patrick-Henry-Village ein urbaner und sozial durchmischter Stadtteil werden muss. Dafür brauchen wir ein ausgewogenes Wohnungsangebot für jeden Geldbeutel und für jede Lebenssituation – sowohl zur Miete als auch im Eigentum, sowohl für Single-Haushalte als auch für große Familien oder Wohngemeinschaften. Die ganze Diversität unserer Stadtgesellschaft soll sich im neuen PHV widerspiegeln“, erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

„Das neue PHV wird ein lebendiger und vor allem durchmischter Stadtteil werden: Es wird Wohnungsangebote für alle Alters- und Einkommensgruppen geben – auch für Baugruppen, gemeinschaftliche Wohnformen oder Genossenschaften. Auch in der Architektur wird Vielfalt betont. PHV ist Heidelbergs letzte große Entwicklungsfläche – wir können hier zeigen, wie man im 21. Jahrhundert die klassische europäische Stadt neu denken kann“, erklärt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

Ziel 1: Wohnraum für jedes Einkommen

Die Hälfte des entstehenden Wohnraums soll preisgünstig werden, damit es sich auch Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen leisten können, im neuen Stadtteil zu leben. Im Detail sollen 30 Prozent geförderter Wohnraum nach den Grundsätzen der Landeswohnraumförderung entstehen. Diese kommt Haushalten zugute, die bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten und daher einen Wohnberechtigungsschein beantragen können. 20 weitere Prozent sollen preisgedämpft sein. Handelt es sich um preisgedämpfte Mietwohnungen, können diese von Menschen beansprucht werden, die die Einkommensgrenzen nach der Landeswohnraumförderung um maximal 30 Prozent überschreiten. Bei Eigentumswohnungen gelten die Einkommensgrenzen des Förderprogramms Wohnungsbau Baden-Württemberg.

Ziel 2: Ausgewogenheit zwischen Miete und Eigentum

Das Verhältnis zwischen Miet- und Eigentumswohnungen soll insgesamt ausgewogen 50:50 sein – also jeweils zur Hälfte Miete und Eigentum. Unterschiede gibt es allerdings in den jeweiligen Segmenten. Im geförderten Wohnungsbau werden ausschließlich Mietwohnungen entstehen. Bei den preisgedämpften Angeboten soll die Hälfte für Mieterinnen und Mieter, die andere Hälfte für Eigentümerinnen und Eigentümer gebaut werden. Und im frei finanzierten Wohnungsbau liegt der Löwenanteil mit 80 Prozent beim Eigentum und 20 Prozent sind für Miete vorgesehen. Beim Eigentum soll eine Priorität auf Selbstnutzer gelegt werden, die einen wichtigen Beitrag zur Quartiersidentität leisten.

Ziel 3: Wohnungsgrößen – Je ein Drittel klein, mittel und groß

PHV wird ein vielfältiger und durchmischter Stadtteil für alle Einkommens- und Bevölkerungsgruppen. Dies wird sich auch bei den Wohnungsgrößen widerspiegeln – denn je nach Alter und Lebenssituation unterscheiden sich die Bedarfe erheblich. Beim Wohnungsgrößenmix ist daher eine Drittelung vorgesehen: Ein Drittel der entstehenden Wohnungen sollen ein oder zwei Zimmer haben, ein weiteres Drittel drei Zimmer und das letzte Drittel vier oder mehr Zimmer. Ein- und Zwei-Zimmerwohnungen werden vor allem von Starterhaushalten, jungen Singles und Paaren, jungen Senioren und Hochbetagten nachgefragt. Drei-Zimmer-Wohnungen werden von jungen und mittelalten Singles und Paaren, Alleinerziehenden, jungen Senioren und Hochbetagten nachgefragt. Wohnungen mit vier und mehr Zimmern werden von Starterhaushalten (Wohngemeinschaften), mittelalten Singles und Paaren sowie jungen und älteren Familien nachgefragt. Insbesondere mit dem hohen Angebot an größeren Wohnungen möchte die Stadt ihr Ziel erreichen, mehr Familien in der Gründungsphase in Heidelberg zu halten.

In der Entwicklung von PHV möchte die Stadt mit Partnern zusammenarbeiten, die sich den Zielen des wohnungspolitischen Konzepts verpflichtet sehen. Besonders großen Einfluss kann die Stadt hier geltend machen, indem sie Flächen über die Entwicklungsgesellschaft erwirbt und dann entweder selbst entwickelt oder an entsprechende Bauträger weitergibt. Im Bereich der geförderten und preisgedämpften Mietwohnungen kommen vor allem Wohngenossenschaften und die städtische Wohnungsbaugesellschaft als Bestandshalter infrage. Zudem wird auch die aktuelle Eigentümerin der Gesamtfläche, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) selbst Wohnungen im preisgedämpften Segment bauen und anbieten. Preisgedämpftes Eigentum ist vor allem für Selbstnutzer interessant – hierzu gehören zum Beispiel Baugruppen und gemeinschaftliche Wohnformen. Im frei finanzierten Wohnungsmarkt soll ein breites Spektrum unterschiedlicher Vorhabenträger zum Zuge kommen. Grundsätzlich strebt die Stadt an, kleinteilige Vergaben zu ermöglichen – damit bauliche Vielfalt und Nutzungsmischung entstehen kann und ein „Wettbewerb der Ideen“ unter den verschiedenen Vorhabenträgern angestoßen wird.

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