Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Dass Klaus Krämer jetzt im Katholischen Stadtdekanat Mannheim als neuer Bezirkskantor musikalisch den Takt angibt, haben Dekan Karl Jung und Pfarrer Dietmar Mathe beim offiziellen Einführungsgottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche voller Freude betont.
Musik sei ein unerklärbares Geschenk aus einer anderen Welt, sagte Jung in Anlehnung an einen Essay des verstorbenen Dirigenten Nikolaus Harnoncourt und betonte: „Ich baue darauf, dass sie als Bezirkskantor viele Menschen damit beschenken und damit den Raum auf Gott hin öffnen werden.“ Für die himmlische, kreative Unterstützung erhielt Krämer ein Kreuz aus Olivenholz von Stadtdekan Jung und für den richtigen Takt überreichte Dietmar Mathe dem Bezirkskantor im Namen der Pfarrei einen Taktstock. Heilig Geist ist nämlich Teil des „Mannheimer Zentrum für Kirchenmusik“ und Krämers „Dienstort“.
Medley an Aufgaben
Den gebürtig aus Primasens stammenden Familienvater erwartet eine „Mannheimer Melange“, schmunzelte Mathe als er die gleichnamige Kaffeeröstung zusammen mit Cantuccini als weitere Willkommensgeschenke übergab: „Eine Melange an Aufgaben, an Musikern, Chören – Menschen eben.“ Diese mit ihren persönlichen Anliegen als Kantor der Pfarrei Heilig Geist, als auch auf beim Musizieren auf Dekanatsebene im Blick zu haben, gehört für Krämer zu seinen erklärten Zielen. Gleiches gilt für das „Mannheimer Zentrum für Kirchenmusik“, das der 53-Jährige weiter mit Leben füllen möchte: im liturgischen oder konzertanten Kontext, aber auch im Rahmen der kirchenmusikalischen C-Ausbildung, bei Fortbildungen und vernetzten Angeboten.
Dass die Vernetzung in der ökumenischen Zusammenarbeit bereits funktioniert, zeigte der evangelische Landeskantor Nordbaden, Kirchenmusikdirektor Johannes M. Michel, der den Einführungsgottesdienst für seinen Amtskollegen an der Orgel begleitete. Darüber hinaus gestalteten der Motetten-, der Heilig-Geist-Chor und die Junge Chor die Feier in besonderer Weise gemeinsam mit.
Akzente bei der Chorarbeit
Als hauptberuflicher Kirchenmusiker führte Krämers Weg schon mehrfach in die Quadratestadt und auch an die von Karl Göckel erbauten Orgel in Heilig Geist. Nach dem Studium in Freiburg ging es jedoch zunächst nach Haslach, dann als Bezirkskantor nach Sigmaringen von wo er 2016 nach Bonn wechselte. Dort hatte der er als Seelsorgebereichskirchenmusiker der Großpfarrei St. Petrus vor allem im Bereich der Chöre zahlreiche Veränderungen angestoßen. Gerne möchte Klaus Krämer auch in diesem Bereich in Mannheim – vor allem in der Chorarbeit mit Kindern und Jugendlichen – besondere Akzente setzen.