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Landau – Integration auch im Tod: Stadt Landau weiht muslimisches Grabfeld ein – OB Hirsch: „Ein selbstverständlicher Teil unseres Friedhofs“

Neu in Landau: Ein Grabfeld für Musliminnen und Muslime. Foto: Stadt Landau

Landau / Metropolregion Rhein-Neckar(Stadt Landau) – Seit einigen Jahren schon gibt es in der Stadt Landau den Wunsch nach einem Grabfeld, das es Musliminnen und Muslimen erlaubt, nach ihrem Tod dort beerdigt zu werden, wo auch zu Lebzeiten ihre Heimat war. Mit der Anlage eines rund 500 Quadratmeter großen Grabfelds westlich des Hauptfriedhofs wird dieser Wunsch nun Wirklichkeit. An der offiziellen Einweihung nahmen jetzt OB
Thomas Hirsch, der zuständige Dezernent Lukas Hartmann sowie Vertreterinnen
und Vertreter der muslimischen Gemeinden und Vereine, der christlichen
Kirchen und des Beirats für Migration und Integration teil. OB Hirsch erinnert sich noch gut an die Zeit vor knapp zehn Jahren, als das Thema „Ruhestätte für Musliminnen und Muslimen“ in Landau konkret wurde. „Der Beirat für Migration und Integration sowie die muslimischen Gemeinden und Vereine trugen den Wunsch an uns heran, entsprechende
Bestattungsmöglichkeiten zu schaffen und auch bei der Erstellung unseres
Integrationskonzepts wurde die Integration über den Tod hinaus thematisiert.“
Er sei nun froh, dass dieses wichtige Projekt realisiert werden konnte, so Landaus
Stadtchef. „Frauen und Männer, die in Landau geboren wurden oder lange in
unserer Stadt gelebt haben, möchten auch hier bestattet werden – da, wo sie
zuhause waren und wo ihre Angehörigen leben. Das neue Grabfeld ist daher ein
selbstverständlicher Teil unseres Friedhofs.“ Sein Dank gelte allen Beteiligten,
ganz besonders dem städtischen Friedhofsverwalter Gerhard Blumer, den
muslimischen Gemeinden, dem Islamisch kulturellen Verein, dem Türkisch Islamischen Kulturverein und Bauamtsmitarbeiter Farid Moayyedi, der als Vereinsmitglied u.a. Planung und Bauüberwachung übernahm. „Die neue Ruhestätte für Musliminnen und Muslime besteht aus 64 Gräbern für Erwachsene und 12 Gräbern für Kinder“, erläutert Ordnungsdezernent Hartmann. Er ist überzeugt: „Ein muslimisches Grabfeld gehört in jede Stadt und jede Verbandsgemeinde. Wenn Muslime überall in Deutschland leben, dann sollen sie auch überall die Möglichkeit haben, nach ihrem Ritus bestattet zu werden.“ Die Landauer Ruhestätte ist ausschließlich Menschen mit Wohnsitz Landau vorbehalten. Bei Bedarf kann sie erweitert werden; ausreichend Fläche ist vorhanden. Auch sollen zur Pflanzperiode Bäume gepflanzt werden, damit das neue Grabfeld ein Ort der Ruhe wie der Hauptfriedhof selbst werde, betont Hartmann. Für die Bäume wie auch für die Hochbauten akquirieren Gemeinden und Vereine aktuell Spenden. Die städtischen Kosten belaufen sich auf rund 110.000 Euro. Für das Geld wurden u.a. das Grundstück erworben und die Einzäunung sowie Wege und Bestattungsflächen finanziert. Das muslimische Grabfeld folgt den Regelungen der Friedhofs- und der Friedhofsgebührensatzung. Einzige Ausnahme: Die Sargpflicht entfällt; die Musliminnen und Muslime werden in einem Tuch bestattet. Die rituelle Waschung der Verstorbenen erfolgt im Krankenhaus, in der Moschee oder beim muslimischen Bestatter.

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