Die Brühl-Rohrhofer Kerweborscht und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Brühl trafen sich am Kerwesonntag, um das Brauchtum trotz Pandemie aufrecht zu erhalten.
Um Owwerkerweborscht Wolfgang Reffert, Ehrenkerweborscht Bürgermeister Dr. Göck, Ehren-Owwerkerweborscht Alfi Fichtner und Stabsführer Andreas Schließer setzte sich ein kleiner Umzug vom Rathaus in Bewegung. Flankiert von zwei Feuerwehrtransportern zur Absicherung steuerte man zunächst das Betreute Wohnen in der Hauptstraße an. Durch die Musik des Spielmannszuges, der nach 18 Monaten wieder seinen ersten Auftritt hatte, wurden viele Bewohnerinnen und Bewohner an die Fenster gelockt. Sie winkten und man konnte überall fröhliche Gesichter sehen. Die Kerweborscht in ihrer Tracht waren sichtlich ergriffen von dem Zuspruch.
Auch im Betreuten Wohnen selbst wurde man mit einem breiten Lachen und Winken empfangen. Man spürte, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer froh waren, dass wieder etwas passiert.
Nach den Begrüßungsworten durch Bürgermeister Dr. Göck und Kerweborschtsprecher Wolfram Gothe gaben die Kerweborscht unter Leitung von Lothar Ertl vier Lieder zum Besten und der Spielmannszug nutzte den Innenhof und die Akustik für ein fulminantes Musikstück. Der Funke sprang schnell über und wer es konnte, wippte oder schnippte gerne mit. Gazmend Wiedmaier für den betreuenden Pflegedienst Triebskorn dankte beiden Gruppen mit einem Präsent.
Und schon ging es weiter. Während die Spielleute mit ihren Instrumenten die Feuerwehr-Transporter nutzen konnten, machten sich die Kerweborscht auf ihren Fahrrädern umweltfreundlich auf den Weg nach Rohrhof.
Von der Bismarckstraße zog wieder ein kleiner aber unüberhörbarer Umzug in die Ahornstraße, um auch dort den Bewohnerinnen und Bewohnern das Kerwebrauchtum vorbeizubringen. „Wir impfen hier nicht nur, wir können auch singen“, grüßte Ehrenkerweborscht Dr. Ralf Göck – und auch auf dem Rohrhof ernteten die Umzugsteilnehmer erstaunte, aber glückliche Blicke und auch im Betreuten Wohnen waren die Balkone voll, im Innenhof hatten sich weitere Zuhörerinnen und Zuhörer versammelt.
Gemeinsam wurden das „Badener Lied“ und weitere Kerwelieder gesungen, bevor Mariola Rogalski die Dankesworte für die Bewohner sprach und ein Geschenk überreichte. Weiter ging es dann durch den Luftschiffring zum B & O Seniorenzentrum und zum Seniorenwohnen am Schütte-Lanz-Park. Dort wurden die Umzugsteilnehmer zwar trotz Terminankündigung durch den Kerweborschtsprecher nicht erwartet, aber der Spielmannszug und die Kerweborscht ließen sich nicht entmutigen und spielten trotzdem vor dem Haupteingang und im Garten. Durch die Musik wurde der ein oder die andere an die Fenster oder zum Spielort gelockt und auch hier ernteten die „Musikanten“ dankbare Gesten, auch wenn die letzten Liedvorträge bei fallendem Regen stattfanden.
Es war ein rundum gelungener Kerwesonntag und alle hoffen, dass 2022 die Straßenkerwe wieder am gewohnten Ort stattfinden kann. Eins ist aber sicher: am Kerwesonntag-Nachmittag werden die Kerweborscht den beiden Anlagen „Betreuten Wohnen“ einen Extrabesuch abstatten – versprochen!
BU:
Unsere Bild-Impressionen von Meikel Fuchs fangen die Kerwe-Stimmung gut ein.
Quelle Bürgermeisteramt Brühl
