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Schwetzingen – Fünf Jahre Unterstützung für unheilbar kranke Patienten – Verein zur Förderung der Palliativversorgung an der GRN-Klinik Schwetzingen e. V. unterstützt mehrere Projekte – Mitglieder und Gönner gesucht

Palliativ-Versorgung in der GRN-Klinik Schwetzingen. Im Garten der Einrichtung fühlen Patienten sich besonders wohl. Foto: GRN

Schwetzingen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – „Corona hat uns ausgebremst“, sagt Jürgen Ehret, vorsitzender Vorstand des Vereins zur Förderung der Palliativversorgung an der GRN-Klinik Schwetzingen e. V. (VFPV). Jetzt, im Jubiläumsjahr – der VFPV wurde im Sommer 2016 gegründet – will man wieder durchstarten und hofft dabei auf neue Mitglieder und Gönner.
Als ehemaliger Chefarzt der GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation Schwetzingen und Weinheim sowie als Mitinitiator des Palliativmedizinischen Konsils an der GRN-Klinik Schwetzingen lagen Ehret von Beginn an das Wohl und die Bedürfnisse von Palliativpatienten besonders am Herzen. Seine langjährige Tätigkeit als Arzt und seine weitreichenden Erfahrungen in der Palliativversorgung waren ausschlaggebend für seinen Einsatz, damals diesen Verein zu gründen. Seitdem setzt man sich zum Ziel, „über die Möglichkeiten der Palliativversorgung zu informieren, den Palliativgedanken zu verbreiten und die Versorgung der Palliativpatienten in der GRN-Klinik Schwetzingen zu unterstützen und dadurch zu verbessern“, so Ehret. Und weiter: „Hier wollen wir durch die Einrichtung spezieller Patientenzimmer und die Verbesserung der personellen und materiellen Ausstattung helfen. Außerdem soll die Fort- und Weiterbildung von Pflegepersonal und Ärzten gefördert werden.“Aktuell verfolgt der Verein, dem 38 Mitglieder angehören, mehrere Projekte, die sich ganz nach der Philosophie der Palliativmedizin ausrichten. „Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben“, fasste es einst die englische Krankenschwester Cicely Saunders zusammen, die in den 1970er-Jahren als Begründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin gilt. Nachdem größere Umbauten in der GRN-Klinik Schwetzingen nun teilweise abgeschlossen werden konnten, wurde im Oktober 2020 die neue Abteilung „Altersmedizin“ in Betrieb genommen. Zeitgleich sind auf dieser Station neue Patientenzimmer speziell zur Versorgung von Palliativpatienten entstanden, weitere sind in Planung. „Für die speziellen Bedürfnisse von Palliativpatienten sind zusätzliche Investitionen notwendig“, weiß Ehret. „Daran wird sich der Förderverein mit etwa 10.000 Euro beteiligten.“ Neben der im August geplanten Einrichtung einer Palliativeinheit mit vier Zimmern soll auch ein Ruheraum entstehen. „Dieser Raum soll speziell eingerichtet und ausgestattet werden. Durch inspirierende ästhetische Impulse, wie ein spezielles Farb- und Wandkonzept und entsprechendes Mobiliar, soll hier jeder Angehörige neue Kraft vom belastenden Alltag schöpfen können. „Bei dieser Umsetzung werden wir uns mit etwa 8000 Euro beteiligen.“ Den Abschiedsraum in unmittelbarer Nähe zur Kapelle hatte man schon mit Mobiliar und einem Farbkonzept umgestaltet.
Nicht nur Fachkräftemangel, sondern auch die momentane Krankenhausfinanzierung sorgen dafür, dass die Versorgung von Palliativpatienten nur nach dem erforderlichen Mindestmaß stattfinden kann. Um die Versorgung zu verbessern, finanziert der Förderverein aktuell die Ausbildung einer Pflegekraft zur Palliativ-Care-Fachkraft. Auch zukünftig sollen weitere Ausbildungen im Wert von rund 2000 Euro je Ausbildung finanziert werden.
„Der Umgang mit Palliativpatienten, deren Angehörigen und die tägliche Arbeit in der Palliativmedizin erfordert ein Höchstmaß an Sensibilität und Einfühlungsvermögen. In vielen Fällen entsteht in diesem besonderen Lebensabschnitt über einen längeren Zeitraum ein besonderes Verhältnis zwischen den Pflegenden und den Patienten“, so Ehret. Umso wichtiger seien präventive Maßnahmen für das Pflegepersonal, um traumatische Erlebnisse bzw. Situationen professionell verarbeiten zu können. Hierfür stellt der Förderverein permanent finanzielle Mittel bereit, um im Bedarfsfall Supervisionen finanzieren zu können. Die Kosten hierfür variieren zwischen 200 und 500 Euro je Sitzungseinheit.
Für Markus Bender, Chefarzt der Alters- und Palliativmedizin in der GRN-Klinik Schwetzingen, ist die Arbeit des Fördervereins nicht hoch genug zu bewerten. Immer wieder unterstütze der Verein die Abteilung auch mit Sachspenden. „Davon profitieren neben den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in erster Linie unsere Patienten. Dafür gilt es Dank zu sagen.“ Für den Verein, der sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, waren und sind die Corona-Monate kontraproduktiv. Auch der Weihnachtsmarkt, bei dem man sich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und Werbung in eigener Sache betreiben kann, fiel bekanntermaßen der Pandemie zum Opfer. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen hofft Ehret nun im Jubiläumsjahr wieder mehr Mitglieder und Spenden generieren zu können.

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