Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Völlig losgelöst von der Erde schwebt das SAP Arena-UFO jetzt im sportlich-musischen Kosmos. Für die jungen Künstler war es ein großer „intergalaktischer Spaß“, so wie es auch auf den, die verschiedenen Veranstaltungen in der SAP Arena aktivierenden Laserstrahlen des ganz rechts im Bild angesiedelten Raumschiffes steht. Vier Tage lang hatte die Klasse 6.3 des Johanna-Geissmar-Gymnasiums Mannheim, zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Annette Zelt und ihrer Kunstlehrerin Ella Kehrer, ihr Klassenzimmer mit dem weitläufigen Ausfahrtbereich des Mannheimer Parkhauses P2 an der SAP Arena getauscht, um dort gemeinsam eine kahle, großflächige Betonwand (2×16 Meter) in ein farbenprächtiges, fantasievolles Universum zu verwandeln. Möglich machte das der Vereins MUS-E Deutschland unterstützt von den Mannheimer Künstlern Cynthia Wijono und Maximilian Martinez. Vollständig finanziert haben das Projekt die Mannheimer Parkhausbetriebe. „Wir haben die Idee sehr gerne unterstützt“, so Natalie Waterboer. „Und vom Ergebnis sind wir mehr als begeistert“, freut sich die MPB-Geschäftsführerin mit Blick auf das farbenfrohe Ensemble. Nach dem Motto „Stärken stärken“ und „Schwächen schwächen“ arbeiteten die 26 Schülerinnen und Schüler zwar in unterschiedlichen Bereichen, aber stets Hand in Hand. Sei es bei der collagenartigen Gestaltung des Hintergrundes durch verschiedene Formen und Farben oder die zeichnerische Umsetzung des Themas SAP Arena als Veranstaltungsmetropole im Vordergrund. So sportlich wie das Thema war auch die coronabedingt kurze Zeit für die gemeinsame Entwicklung des Motivs und die Fertigstellung des Projektes in den MUS-E-Stunden im Unterricht.
Nach experimentellen Farbstudien und eigener Farbherstellung aus Naturmaterialien (Maximilian Martinez) und assoziativen, individuellen Zeichenübungen im Kleinformat (Cynthia Wijono), ging es schnell, das großformatige Endprojekt vor Augen, an die Themenfindung. Heraus kam die Idee das „UFO“ SAP Arena in einem bunten Kosmos, der einen Einblick in die Vielseitigkeit der in der SAP Arena stattfindenden sportlichen und künstlerischen Veranstaltungen bietet, schweben zu lassen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Während auf der linken Seite nun das fixsterngleiche UFO SAP Arena, umgeben von fremden Sportplaneten, bunten Sternen und umherdüsenden Raumschiffen in den typischen ,,Adler“-Farben zu sehen ist, drehen im rechten Teil zuckersüße, grazile Eisprinzessinnen auf kaltem Eis neben feuergefährlichen Tierdompteurnummern, dem Puck nachjagenden, kräftigen Eishockeyspielern, umjubelten Musikbands und anmutigen Pferden ihre Pirouetten. Ob ein aus dem Zylinder schauender Hase, ein sich ins All streckender Arm eines Handballspielers oder vor einer Bühne tanzende Aliens im Bananenröckchen, jeder Einzelne konnte hier seiner Fantasie freien Lauf lassen.
Stolz auf das fertige Kunstwerk blickend, erklären viele Schülerinnen und Schüler, dass sie dieses Projekt jederzeit wieder machen würden. Lorenz Plewik fügt begründend hinzu: „Teamarbeit ist wirklich effektiver als Einzelarbeit.“ „Ja, das Gemeinschaftsprodukt ist schöner geworden als die Einzelwerke“, ergänzt sein Mitschüler Emre Sürer. „Mir hat besonders gefallen, dass alle an einem großen Werk zusammengearbeitet haben“, meint Kalea lachend. „Wie in unserem Unternehmen, wo nur Teamarbeit zum Erfolg führt“, ergänzt Natalie Waterboer. az/mpb
Quelle:
Bild: Tröster