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Heidelberg – Ausstellung “sometimes”… Fotografien von Susanne Neiss zum Thema sexueller Mißbrauch in der Heidelberger GEDOK-Galerie


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak) – Ausstellung “sometimes” – Fotografien von Susanne Neiss, in der GEDOK-Galerie Heidelberg

Infos:
Ausstellung: “sometimes” Fotografie
Künstlerin: Susanne Neiss
Eröffnung: Samstag, 11.09.2021, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 12.09.2021 – 16.10.2021

Ort: GEDOK-Galerie
Adresse: Römerstr.22 69115 Heidelberg
Öffnungszeiten Mittwoch und Freitag jeweils 16.00-19.00 Uhr
Samstag 11.00-14.00 Uhr

Den Betrachter empfangen die Farben eines heißen Sommertages: Kirschrot, Gelb und zartes Lila. Eine Stimmung, die zu einem Ausflug an den See einlädt. Diesen Trip hat die Künstlerin als Kind tatsächlich erlebt, nur entpuppt sich der Inhalt als weniger lieblich. Zunächst sieht man Gräser vor einer weiten Landschaft, das Bild ist gelb gefärbt, wie die verblichene Aufnahme aus einem alten Fotoalbum. Daneben ein verlassenes Haus. Es folgt die Ahnung von Fleischlichem, vielleicht Geschlechtsteile, eine Messerspitze, Assoziationen von Verletzung. Präsentiert werden zwei Reihen von Fotografien. Manche der Bilder wirken seltsam ineinandergeschoben, als habe der Film sie nicht richtig transportiert. Eine Bildstörung im wahrsten Sinne – die Unterbrechung der normalen Wahrnehmung. Verschobene Zeit. Es spiegelt ein Trauma, den erlebten sexuellen Missbrauch. Die Künstlerin erzählt nicht als Reporterin über die Tat, vielmehr wirkt es, als habe sie ihr Inneres nach außen gestülpt. Schaut der Betrachter genauer hin, entpuppt sich die Wahrnehmung als unsicher. Was ist überhaupt zu sehen? Könnten es nicht doch nur Marmelade oder ein harmloser Mörser sein? Mit dieser Irritation bricht Susanne Neiss die Struktur der Tat auf. Plötzlich ist das Publikum involviert. Das Opfer wird als Subjekt sichtbar und fordert heraus, Stellung zu beziehen, denn die Strukturen, die Missbrauch ermöglichen, haben mit der gesamten Gesellschaft zu tun. In sometimes wird erkennbar, was in der öffentlichen Wahrnehmung meist unterschlagen wird: Die Perspektive der Opfer.

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