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Mannheim – Trotz bester Stimmung im Carl-Benz-Stadion – Waldhof tut sich zum Auftakt schwer und unterliegt gegen Magdeburg


Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Gute Stimmung und ein gut gefülltes Haus im Carl-Benz-Stadion zum Drittliga-Saisonauftakt.

Nach dem coronabedingten Fan-Ausschluss der letzten Monate, war das beim heutigen Spiel des SV Waldhof Mannheim gegen den 1. FC Magdeburg, wohl das Positivste – zumindest aus Mannheimer Sicht.

Lange war es her, dass viele Tausend Zuschauer zusammen im Stadion, mit voller Inbrust, das Waldhof-Lied gesungen hatten und die Buwe auf dem Platz anfeuern konnten.

Dies sorgte bei allen Anwesenden für einen gewaltigen Schub an Euphorie und Vorfreude auf das erste Spiel der neuen Spielzeit.

Es war überall ein Gefühl von geballter Lust auf leidenschaftlichen Fussball zu spüren.

Nachdem die aktuelle Coronaverordnung derzeit rund 14000 Fans zulässt, war man gespannt wie viele Fans, trotz der weiterhin einzuhaltenden Restriktionen, tatsächlich kommen würden.

Es waren letztlich 7568 getestete, genesene und geimpfte Fans, darunter auch einige Hundert angereiste Gästefans, die beim ersten Heimspiel der neuen Saison dabei waren.

Das reichte für den Anfang aber vollkommen aus, um eine langvermisste gute Stimmung im Carl-Benz-Stadion zu entfachen.

Dann war es am Team von Trainer Glöckner, das Gänsehautgefühl auch auf den Platz zu bringen.

Dem Waldhof gelang zu Beginn allerdings nicht viel.

Magdeburg zeigte sich hingegen zu Anfang eiskalt und nutzte gleich die ersten guten Möglichkeiten, um den Buwe einen ordentlichen Dämpfer zu verpassen.

Nach knapp sechs Minuten stand es bereits 0:1 durch einen Treffer von Jan-Luca Schuler und nur drei Minuten später erhöhten die Gäste aus Magdeburg zum 0:2 durch einen Treffer von Baris Atik.

Erst ab Mitte der ersten Hälfte hatten sich die Waldhöfer etwas berappelt.

In der 30. Minute konnte sich Dominic Martinovic nicht entscheiden, ob er aus kurzer Distanz schiessen oder am Torwart vorbeigehen sollte. Letztlich scheiterte er daher am Magdeburger Keeper Dominik Reimann.

Russo liess eine gute Gelegenheit nach einem Strafraumabschluss aus und scheiterte ebenso am starken FCM-Torwart Reimann, auch Martinovic verpasste in dieser Situation den Nachschuss (44.).

Dies waren die besten Chancen für den Waldhof in Hälfte eins.

Einige kleinere Abschlüsse sorgten ansonsten nicht für allzugroße Gefahr vor dem Gästetor. Auch Magdeburg kam in Hälfte eins zwar noch einige Male vor das Mannheimer Gehäuse, konnte jedoch nicht nachlegen.

In Hälfte zwei wechselten beide Trainer mehrfach. Bei Mannheim kamen Boyamba, Wagner, Sommer und Garcia und sorgten für etwas mehr Varianz in Richtung Magdeburger Tor im zweiten Durchgang.

Doch erst in den letzten zwanzig, dreissig Minuten sprangen dabei vermehrt Chancen heraus. Die Waldhof-Fans feuerten ihre Mannschaft lautstark an, in der Hoffnung das Spiel noch umzubiegen.

Teils nach Eckbällen und teils über die Aussenbahnen kam der Waldhof in der Folge zu mehreren Abschlüssen und kombinierte sich das ein und andere Mal in den Strafraum.

Der letzte Pass in die Mitte fand allerdings meist keinen Abnehmer oder konnte nicht verwertet werden, auch weil die Magdeburger ihren Auswärtssieg tapfer verteidigten.

Jesper Verlaat setzte nach Flanke von Schnatterer einen Kopfball über das Gehäuse (86.)

Magdeburg Keeper Reimann entschärfte einen Kopfball und parierte einen Schuss von Martinovic (87.).

So sprang für den Waldhof bis zum Abpfiff nichts Zählbares mehr heraus.

Magdeburg versuchte zwar hin und wieder zu kontern, hatte aber keinen Grund, nochmal ins Risiko zu gehen.

Die beste Gelegenheit für die Magdeburger auf 0:3 zu erhöhen, verpasste Leon Bell Bell in der 57. Minute mit einem Pfostenknaller.

So endete das Spiel mit 0:2 für die Gäste, die nach Spielende mit ihren mitgereisten Anhängern vor der Gästetribüne feierten.

Die Waldhof-Fans hingegen hatten nach Abpfiff nicht mehr so viel zu bejubeln, ausser dem Umstand, dass sie endlich wieder im Stadion dabei sein durften.

So kehrte nach der euphorischen Stimmung zu Spielbeginn am Ende etwas Ernüchterung bei den Mannheimern ein.

Insgesamt konnte man im ersten Saisonspiel noch einiges im Waldhofspiel vermissen:

Teils war es die Zugkraft zum Tor und die Variabilität im Spiel nach vorne, insbesondere in Hälfte eins.

Bei eigenen Kontermöglichkeiten machte man sich das Leben unnötig schwer, da Laufwege nicht vollends passten oder Mitspieler nicht schnell genug in gefährliche Positionen nachrückten.

Für etwas Verunsicherung, insbesondere zu Beginn des Spiels, sorgte auch Waldhof-Keeper Timo Königsmann, der mehrfach unkonventionell aus seinem Kasten kam oder risikoreich klärte.

Bei den Gegentoren wurde man überrumpelt.

Die Leistungssteigerung zum Spielende hin lässt jedoch hoffen, dass es lediglich ein schwerer Anlauf in die neue Saison war und die Mannschaft grundsätzlich mehr zeigen kann.

Alles in allem liegt wohl noch einiges an Arbeit vor Patrick Glöckner und seinem Team, wenn man die eigenen Ansprüche in dieser Saison erfüllen möchte.

Es stellt sich auch die Frage, ob nicht doch noch der ein oder andere Transfer in diversen Mannschaftsteilen gut täte. Hier wäre Sportchef Jochen Kientz gefragt, nochmal nachzulegen, sofern sich dahingehend Möglichkeiten ergeben.

(rbe)

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