MAINZ. FREIE WÄHLER-Fraktionsvorsitzender Joachim Streit fordert ein zügiges Nothilfeprogramm von Land und Bund. Angesichts der aktuellen Situation hätten Schäden eine Dimension in den betroffenen Gebieten angenommen, dass der Staat den Gemeinden und Menschen in der Not helfen müsse:
„Not kennt kein Gebot und auch kein Parteibuch!“ Das erklärte Streit im Plenum der heutigen Landtagssitzung, die sich zu Beginn mit dem Lagebericht aus den Katastrophengebieten im Hauptpunkt beschäftigte. Der ehemalige Landrat des Eifelkreises konnte seine Eindrücke den Parlamentariern aus erster Hand schildern.
Weggerissene Brücken, unterspülte Straßen, zerstörte Häuser sind die Sachschäden. Die Gedanken sind bei den Toten, deren Angehörigen und den Menschen, die Opfer erbringen.
„Die Technischen Einsatzleitungen müssen von der ADD und dem Innenministerium unterstützt werden, Ersatz- und Einsatzkräfte sind aus nicht betroffenen Landesteilen herbeizuschaffen wie auch schweres Gerät“, so Joachim Streit. „Das Morgen kann gut werden, wenn jetzt alle mithelfen“, so sein Apell.
Stephan Wefelscheid, Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIE WÄHLER-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und Mitglied im Koblenzer Stadtrat, richtet den Blick auch auf das, was auf die an Rhein und Mosel gelegenen Gemeinden noch zukommen kann: „Die Pegel steigen hier immer weiter. Ganz im Süden des Landes, am Pegel Maxau bei Wörth/Karlsruhe steuern wir bis morgen Abend auf einen neuen Pegelhöchststand zu. Auch wenn es hier aktuell kaum regnet, kommen aus den Vogesen, dem Schwarzwald und aus der Schweiz noch tagelang Wassermassen nach. Das alles drückt den ganzen Rhein entlang. Es wird tagelang dauern, bis es sich spürbar entspannt. Wir müssen daher schon jetzt an den Tag danach denken, deshalb brauchen wir ein unbürokratisches Soforthilfeprogramm aus Mainz. Jetzt ist keine Zeit für große Debatten, jetzt gilt es zu handeln!“
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