Heidelberg – Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner zu den Vorfällen auf der Neckarwiese und in der Altstadt: “Alle leiden unter Krawalltouristen!” Weitere Ordnungsmaßnahmen nötig! Nachtbürgermeister bauen Konfliktteams auf


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Schlägereien und aggressive Situationen haben seit Pfingsten 2021 viele Wochenenden in Heidelberg negativ geprägt. Insbesondere die Neckarwiese und die Altstadt waren immer wieder Auflaufplätze für Menschen, die größtenteils aus einem weiten Umkreis in die Stadt kamen und dann gezielt Streit und Konflikte mit Polizeikräften, aber auch mit völlig Unbeteiligten suchten. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden besteht eine ernsthafte Gefahrenlage – trotz zahlreicher Ordnungsmaßnahmen, die bereits vorgenommen wurden. Heidelberg droht zum Treffpunkt einer überregionalen Krawallszene zu werden. Die Stadt muss daher zum kommenden Wochenende (9./10./11. Juli) Regeln noch einmal verschärfen. Das Alkoholkonsum und -verkaufsverbot für den öffentlichen Raum wird verlängert. Das Aufenthaltsverbot für die Neckarwiese wird verschärft und beginnt voraussichtlich statt um Mitternacht wieder um 21 Uhr. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wird die Stadt am 7. oder 8. Juli veröffentlichen.

Dazu erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Das sind Entscheidungen, die wir äußerst ungern treffen. Diese Einschränkungen und Verbote passen eigentlich nicht zu einer lebensfrohen und offenen Stadt wie Heidelberg. Es tut mir besonders leid für die vielen jungen Menschen in und um Heidelberg, die sich immer völlig korrekt verhalten haben. Es ist unser klares Ziel, dass wir ihnen so schnell wie möglich das friedliche Feiern – vor allem auf der Neckarwiese – wieder ermöglichen. Letztlich leiden wir alle unter diesem Krawalltourismus, den wir in den vergangenen Wochen erleben mussten. Es gab Übergriffe auf Unbeteiligte, viele bekommen es mit der Angst zu tun und meiden bereits Neckarwiese und Altstadt – und genau das darf nicht passieren. Deshalb müssen wir jetzt gemeinsam mit der Polizei entschieden vorgehen. Die Gefahrenlage ist eindeutig. In sozialen Netzwerken wird mittlerweile bundesweit mobilisiert. Das Polizeipräsidium Mannheim setzt längst spezialisierte Ermittler ein. Wir werden klare Zeichen setzen: Krawallmacher und Randalierer bekommen in Heidelberg keinen Meter Raum!“

„Krawallmacher dürfen unsere Stadt nicht als Bühne missbrauchen“

Neben den ordnungspolitischen Maßnahmen und der engen Kooperation mit der Polizei strebt die Stadt kurzfristig weitere Kooperationen an. Mit den Gastwirten der Kernaltstadt wird Oberbürgermeister Prof. Würzner noch in der laufenden Woche ein Gespräch führen. Die Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp und Daniel Adler sind ebenfalls eingebunden. „Die klare Ansage ist: Wer randaliert, muss gehen! Beim Feiern ist vieles erlaubt und feiern bedeutet auch, frei zu sein. Aber die eigene Freiheit endet dort, wo ich die des Anderen einschränke – und das geschieht mit Gewalt und Randale. Als Nachtbürgermeister finden wir es sehr bedauerlich, dass Verbote und Regeln die Menschen nach der langen Corona-Pause wieder einschränken. Das darf kein Dauerzustand werden. Aber wir können auch nicht tatenlos zusehen, wenn Krawallmacher aus ganz Deutschland unsere Stadt als Bühne missbrauchen“, erklären Kneipp und Adler.

Die beiden Nachtbürgermeister, die bei der städtischen Tochter Heidelberg Marketing GmbH beschäftigt sind, wollen in den kommenden Wochen gemeinsam mit Geschäftsführer Mathias Schiemer auch sogenannte Konfliktteams aufbauen. „Viele Menschen, die im Nachtleben arbeiten, haben genau die dafür notwendigen Eigenschaften: Sie können Situationen sehr gut deeskalieren – sind aber klar und verbindlich in der Ansprache und wissen auch, sich Respekt zu verschaffen. Sie ersetzen keine Polizisten, aber sie können uns dabei helfen, Konflikte frühzeitig zu entschärfen“, sagt Mathias Schiemer. Man wolle kurzfristig auf die Suche nach geeigneten Personen gehen und so einen Beitrag leisten, dass in Heidelberg wieder friedlich gefeiert werden kann.

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