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Kaiserslautern – Spendenaktion für Bernhard-Plastik läuft erfolgreich

Einer von mehreren Künstlern, die Werke für die Spendenaktion zur Verfügung stellen: Michael Volkmers Objekt „auf” von 2021, elf Exemplare
Foto: Michael Volkmer, VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Pfälzer Künstlerinnen und Künstler engagieren sich

Kaiserslautern. (pd/and). Franz Bernhard (1934-2013) zählt zu den bedeutenden deutschen Plastikern des 20. und 21. Jahrhunderts. Er schuf ein Œuvre, das sich zwischen Figuration und Abstraktion bewegt. Die Bürgerinitiative „Ein Bernhard für die Pfalz” hat sich zum Ziel gesetzt, die Stahlplastik „Aufragende“ aus dem Jahr 2012 des Jockgrimer Bildhauers zu erwerben und vor dem Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) zu platzieren. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich an der Spendenaktion zu beteiligen. Für diesen Zweck können Originalzeichnungen von Franz Bernhard und Editionen sowie Einzelwerke weiterer Künstlerinnen und Künstler aus der Pfalz und darüber hinaus erworben werden.

Dass zehn Zeichnungen von Franz Bernhard angeboten werden können, ist der Andreas C.H. Schell-Stiftung zu verdanken, die den Nachlass des Künstlers verwaltet. Die Kaufsumme dieser und aller anderen gespendeten Kunstwerke kommt vollständig dem Projekt zugute – eine einmalige Gelegenheit, preisgünstig ein Original von Franz Bernhard zu erwerben und gleichzeitig zur Realisierung des ambitionierten Vorhabens beizutragen. Erfreulich viele Künstlerinnen und Künstler unterstützen mit Kunstspenden das Ziel, der Pfalz eine Skulptur von Franz Bernhard zu schenken, darunter die renommierte, in Frankfurt am Main lebende Fotografin Barbara Klemm. Franz Bernhard, mit dem sie Freundschaft pflegte, hat in den 1960er Jahren die Werkklasse ihres Vaters Fritz Klemm an der Kunstakademie Karlsruhe besucht. Lange Jahre war Klemm Redaktionsfotografin der FAZ, insbesondere für das Ressort Politik und das Feuilleton. Zahlreiche Künstler hat sie fotografisch porträtiert. Das Motiv „Franz Bernhard, Atelier Jockgrim”, 2003, gehört dazu. Sensibel und zugleich ausdrucksstark wird die Werkstattatmosphäre des Bildhauers in einer konzentrierten Momentaufnahme spürbar. 100 signierte Exemplare à 250 Euro hat Barbara Klemm für die Spendenaktion zur Verfügung gestellt.

Außerdem beteiligen sich Madeleine Dietz, Valentina Jaffé, Michael Volkmer und Friederike Zeit Narum. Editionen von Michael Dekker und Robert Schad sind bereits vergriffen. Die in Landau-Godramstein lebende Künstlerin Madeleine Dietz, deren Werke vor allem in sakralen Räumen an vielen Orten, auch in der Pfalz, wie zum Beispiel in Bad Dürkheim, zu finden sind, hat zwei plastische Objekte aus den für sie typischen Materialien Erde und Stahl gespendet. Die Arbeit „Tresor“ aus dem Jahr 2011 spricht das Lebensthema der Künstlerin „Werden und Vergehen“ sowie die Fragilität des Lebens an; sie ist für 2.000 Euro erhältlich. „Ent-Festung“, eine neue, 2021 entstandene Arbeit – sie hat bereits einen Käufer gefunden – thematisiert den Verlust von Heimat, von instabiler Existenz, das erzwungene Nomadendasein vieler Menschen. Weitere Informationen zur Künstlerin finden sich unter www.madeleinedietz.de.

Valentina Jaffé, geboren in Bad Dürkheim, unterhält ein Atelier in Mannheim. Für das Bernhard-Projekt stellt sie eine keramische Wandarbeit zur Verfügung, die man für 290 Euro erwerben kann. Ihr künstlerisches Schaffen erläutert sie wie folgt: „In meinen Papierarbeiten, Keramiken und Collagen widme ich mich flüchtigen Momenten und fragilen Situationen; Phänomene wie Wasseroberflächen, Wolkenformationen, Spiegelungen und Pflanzen werden von mir in fortlaufenden Serien studiert, abstrahiert und so in meine eigene Symbolsprache übertragen. Die Werke arrangiere ich als Gruppen, welche sich über die Wand erstrecken und sich zeitweise mehrdimensional im Raum fortsetzen. Die Fragilität der Arbeiten spielt auf die Vergänglichkeit des menschlichen Erlebens, wie auch der natürlichen Vegetation an.“ Weitere Informationen zur Künstlerin unter www.valentina.jaffe.de.

Michael Volkmer wohnt und arbeitet in Winnweiler. Der Bildhauer und Installationskünstler beteiligt sich mit dem Objekt „auf”, MDF lackiert, an der Spendenaktion „Ein Bernhard für die Pfalz“. Eigens für diese Aktion entstanden, handelt es sich bei den elf Arbeiten à 250 Euro um Unikate, die sich durch eine unterschiedliche Lackierung der Oberfläche und des jeweils per Hand aufgebrachten Schriftzugs in lasierender Farbe, Farbton RAL 5015, „himmelblau”, auszeichnen. Das Objekt ist von Franz Bernhards Plastik „Aufragende” inspiriert. Dies manifestiert sich sowohl im Titel, als auch in der Wahl der Farbe des Himmels, zu dem die monumentale Außenplastik aufragt. Die Schrifttype ist Plakaten der Freiheitsbewegung entlehnt, welche den solidarischen Aufbau der Gesellschaft propagierten. Somit darf die Arbeit auch als „auf”-forderung zur gemeinschaftlichen Unterstützung der Aktion „Ein Bernhard für die Pfalz” verstanden werden. Weitere Informationen zum Künstler unter www.michael-volkmer.de.

Die Bildhauerin Friederike Zeit Narum aus Deidesheim stellt eine Skulptur aus Betonguss aus dem Jahre 2002 zur Verfügung (290 Euro). Die Künstlerin arbeitet zusammen mit ihrem Mann, dem norwegischen Keramiker Svein Narum, im eigenen Studio und veranstaltet in diesem Jahr zum 18. Mal vom 15. bis 24. Oktober das internationale Symposium „Intonation – Deidesheimer Kunsttage“ mit Künstlerinnen und Künstlern aus Belgien, Korea, Spanien, England und Deutschland. Vom 11. bis 26. September stellt die „Gruppe 83“ mit ihren 15 Mitgliedern und Gästen im Deidesheimer Atelier aus. Weitere Informationen zur Künstlerin unter www.friederikezeit.de.

Zu erwerben sind die Kunstwerke über die Initiatoren des Projekts: Manfred Geis, Vorsitzender des Ausschusses für Kunst, Kultur, Pfälzische Geschichte und Volkskunde des Bezirkstags Pfalz, mail@manfredgeis.de, Telefon 06322 5849, und Wolfgang Thomeczek, Leiter des KunstKabinetts Tiefenthal, wt@kunstkabinett-tiefenthal.de, Telefon 0171 5775690Damit das ambitionierte Ziel erreicht werden kann, freuen sich die Organisatoren, allen voran das Museums-Team, auf eine große Beteiligung seitens der Bevölkerung. Weitere Informationen unter www.mpk.de.

Quelle: Bezirksverband Pfalz, Kaiserslautern

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