Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Die Pandemiezahlen sind in Ludwigshafen unvermindert hoch. Noch immer sind wir von wesentlichen und spürbaren Lockerungen aufgrund hoher Inzidenzwerte entfernt.
Dies vor allem auch im Vergleich zu umliegenden Kommunen, wo zunehmende Öffnungen von Geschäften, Gastronomie und Rücknahme von Beschränkungen im Schulbereich auf der Tagesordnung stehen.
Ein wesentlicher Faktor sind hohe Infektionszahlen in Stadtteilen mit sozialen Brennpunkten. Dort ist es dringend notwendig, die Kontroll- und Aufklärungsmaßnahmen weiter zu intensivieren.
Genauso wichtig ist es aber auch, dort Impfaktionen durchzuführen.
Es ist gelungen, den gerade für die Brennpunkte vorgesehenen Impfstoff von Johnson und Johnson, der nur einmal verabreicht werden muss, zu bekommen. Deshalb werden wir in den nächsten Tagen in den Brennpunkten mit einer mobilen Impfinitiative starten.
Dazu wird die ökumenische Fördergemeinschaft mit den ehrenamtlichen Ärzten und Helfern von Street Doc mit dem neuen Arztmobil vor Ort sein. Wenn die angeforderten mehreren hundert Johnson-Impfdosen auch in der nächsten Woche eintreffen, werden wir mit Street Doc dieses Angebot auch in den Asylunterkünften und anderen sozialen Einrichtungen machen können, wo Menschen ohne Obdach leben oder in Hilfslagen versorgt werden.
Es ist wichtig, gerade in diesen Hotspots mit der Impfung die Infektionskette zu unterbrechen. Unsere Inzidenzwerte müssen runter. Viele Bürger haben zu Recht kein Verständnis mehr für viel zu langsam sinkende Fallzahlen. Mobile Impfaktionen gerade dort, wo Infektionen leicht und oft entstehen, sind ein Baustein, das Infektionsgeschehen weiter einzudämmen.