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Heidelberg – Landefriedensbruch – Neckarwiese außer Kontrolle

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar.
Schwerer Landfriedensbruch auf der Heidelberger Neckarwiese – Ermittlungsgruppe eingerichtet
(ots)

In der Nacht zum Sonntag kam es in Heidelberg auf der Neckarwiese zu erheblichen Angriffen auf Polizeibeamte sowie zu schwerwiegenden Sachbeschädigungen im Bereich der Neckarwiese. Drei Polizeibeamte erlitten Verletzungen.

Im Rahmen der allgemeinen Überwachungsmaßnahmen in der Heidelberger Altstadt und auf der Neckarwiese konnte bereits in den frühen Abendstunden eine deutliche Zunahme von Personen festgestellt werden, die überregional zum Feiern angereist waren. Am Höhepunkt wurden in der Altstadt ca. 400 und auf der Neckarwiese ca. 700-1000 Personen festgestellt, vornehmlich Jugendliche und junge Heranwachsende. Die Grundstimmung war zunächst ruhig. Ab 23.30 Uhr veränderte sich das Stimmungsbild der Besucher auf der Neckarwiese von ausgelassen hin zu zunehmend alkoholisiert und verbal aggressiv. Kurz nach 1 Uhr befanden sich, aufgrund der gelockerten Corona-Maßnahmen, immer noch zwischen 700 und 1000 Personen auf der Neckarwiese, die ausgiebig und teils sehr laut feierten.

Gegen 01.10 Uhr schritten Polizeibeamte wegen einer betriebenen Musikanlage auf der Neckarwiese ein. Beim Einschritten wurden die Beamten unvermittelt durch unbekannte Täter mit Flaschen beworfen. Um eine weitere Eskalation zu vermeiden und eine Ausbreitung oder Verlagerung auf andere Örtlichkeiten, bspw. die Heidelberger Altstadt oder Neuenheim, zu verhindern, zogen die Polizeibeamten weitere Kräfte hinzu. Nach deren Eintreffen konnte ein Großteil der Feiernden dazu bewegt werden, die Örtlichkeit zu verlassen. Gegen 3 Uhr war noch eine Personengruppe von ca. 50-80 Personen auf der Neckarwiese, die sich auch nach mehrfacher Aufforderung der Polizei und Lautsprecherdurchsagen provokant weigerte die Neckarwiese zu verlassen.

Im Bereich des Übergangs der Neckarwiese zur Theodor-Heuss-Brücke fingen diese Personen zu randalieren an, in dem sie Flaschen auf Polizeibeamte und Dienstfahrzeuge warfen und eine dortige Toilettenanlage, Parkbänke, Tische, einen Verkaufsstand von Schaustellern sowie ein mobiles Corona-Testzelt beschädigten. Drei Polizeibeamte wurden hierbei verletzt, acht Dienstfahrzeuge beschädigt.

Etwa 300 Personen solidarisierten sich mit den Randalierern, in dem sie diese lautstark anfeuerten. Letztendlich gelang es das Randalieren zu unterbinden. Im Zuge der eingeleiteten Fahndungs- und Schutzmaßnahmen konnten insgesamt 67 Personalien erhoben und zehn Fahrzeuge festgestellt werden.

Der derzeitige Leiter des Polizeipräsidiums Mannheim, Polizeivizepräsident Siegfried Kollmar, hat noch in der Nacht eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die die Geschehnisse aufklären soll. Sie ermittelt unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs. Durch die erhöhten Schutzmaßnahmen in Neuenheim und in der Altstadt konnte eine weitere Verlagerung verhindert werden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Sachbeschädigungen oder Vorfälle bekannt.

Zeugen, die sachdienstliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Heidelberg unter 0621/174-4444 oder sich bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Zudem hat die Ermittlungsgruppe inzwischen ein Portal für anonyme Hinweise eingerichtet. Hier können Zeugen zugesichert anonym Hinweise bezüglich Tatverdächtiger oder beobachteter mutmaßlicher Straftaten abgeben. Auch das anonyme Einsenden von Video- oder Fotomaterial ist über das Hinweisportal möglich: https://bw.hinweisportal.de/

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