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Landau – Erfolgsmodell „Jugend- und Familienberatungsstelle“ wird auf alle VGs erweitert

Landu/Metropolregion Rhein-Neckar. Im September 2018 wurde die erste Jugend-und Familienberatungsstelle des Landkreises Südliche Weinstraße in der Stadt Bad Bergzabern eröffnet. Die Einrichtung wird in Trägerschaft der Protestantischen Kirchengemeinde geführt. Nach zwei Jahren des Betriebes kann bilanziert werden, dass dieses Angebot gut, gerne und rege angenommen wird und dass die Fallzahlen im Bereich der Hilfen zur Erziehung zurückgegangen sind. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen wird nun auch in anderen Gemeinden des Landkreises der Entwicklung steigender Fallzahlen und einem zunehmenden Bedarf der Familien mit den ohne hohen Aufwand erreichbaren Unterstützungsleistungen begegnet. „Aus meinen Erfahrungen als Dezernent im Jugendhilfebereich weiß ich, wie wichtig diese Beratungsleistungen für Familien sind. Es ist wichtig und richtig, dass wir dieses Angebot nun in allen Verbandsgemeinden des Landkreises anbieten können“, begrüßt Landrat Dietmar Seefeldt diese Entwicklung. „Die Einrichtung der Beratungsstellen ist ein weiterer Baustein in der Unterstützung von Familien in unserem Landkreis“, stellt der zuständige Erste Kreisbeigeordnete Georg Kern fest. „Ich freue mich sehr, dass dieses Angebot in den Beratungsstellen den Eltern nun ermöglicht, in persönlichen Gesprächen auf die jeweilige individuelle Situation bezogene wertvolle Unterstützung von Fachkräften zu erhalten“, so Kern.

Da sich der steigende Bedarf an Beratungsleistungen in allen Verbandsgemeinden erkennbar abzeichnet, was durch die Auswirkungen der Pandemie noch beschleunigt wurde, hat das Jugendamt für alle Verbandsgemeinden im Landkreis entsprechende Jugend-und Familienberatungsstellen eingerichtet. Diese Aufgaben wurden an bereits langjährig tätige anerkannte freie Träger der Jugendhilfe, die im Landkreis im ambulanten Bereich der Hilfen zur Erziehung schon aktiv sind, übertragen. „Die Jugend- und Familienberatung wurde zu einem Erfolg! Getreu dem Motto der Kirchengemeinde, dass am Netz der Nächstenliebe geknüpft werden solle, damit möglichst niemand durch die Maschen fällt, entstand hier ein weiterer wichtiger Knoten im Netzwerk der Hilfsangebote. Wir sind dankbar für die Finanzierung und den Ausbau dieser Arbeit durch den Kreis SÜW und freuen uns, dass nun auch in den anderen Verbandsgemeinden solche Beratungsstellen eingerichtet sind, damit Kinder, Jugendliche und Familien frühzeitig Hilfe und Unterstützung erfahren“, betonte Dekan Dietmar Zoller von der Protestantischen Kirchengemeinde Bad Bergzabern. An den fünf neuen Standorten der Beratungsstellen stehen nun sozialpädagogische Fachkräfte zur Verfügung, die Jugendliche und Familien kurzfristig, ohne großen Aufwand erreichbar und formlos in allen Fragen der Erziehung, Zusammenleben in Familien oder auch junge Menschen in persönlichen Angelegenheiten beraten oder gegebenenfalls weitervermitteln können.

„Dieses Angebot kommt genau zur richtigen Zeit. In unserer ‚Breakoutsession‘ signalisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der KiTas, Polizei, Kinderschutzdienst, Beratungsstelle häusliche Gewalt und die Kreisverwaltung selbst, wie sehr so ein niederschwelliges Angebot, das bisherige Netzwerk und den Sozialraum bereichern kann und wird. Auf die gemeinsame Kooperation freuen sich alle“, hob die Pädagogische Leiterin der Heilpädagogischen Kinder-und Jugendhilfe Oberotterbach, Sandra Borz, hervor. Auch die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Kindern und Jugendlichen e.V. (AGFJ g GMBH), Ute Buggenthin, die über langjährige Erfahrung in der Familienberatung verfügt, begrüßte die Einrichtung der Jugend- und Familienberatungsstellen im Landkreis Südliche Weinstraße und unterstützt die positiven Erwartungen der Kreisverwaltung ausdrücklich. „Wir hören zu, beraten und helfen“, erläuterte Einrichtungsleiter Dietmar Bäuerle von JONA, die Jugendhilfe. In einer Auftaktveranstaltung per Zoomkonferenz wurden die politisch Verantwortlichen, die Fachöffentlichkeit und Netzwerkpartner über die Angebote und Träger informiert. In virtuellen Gruppenräumen konnten sich die Beteiligten in den jeweiligen Verbandsgemeinden zu einem ersten Austausch treffen, was gerne angenommen wurde.

Hintergrund
Hintergrund der Eröffnung der Jugend-und Familienberatungsstelle in Bad Bergzabern waren die Entwicklung der Fallzahlen im Bereich der Hilfen zur Erziehung und des Kinderschutzes sowie die erkennbar zunehmenden Bedarfe von Familien an psychosozialer Beratung und Unterstützung. Durch einen niederschwelligen und formlosen Zugang sollten bei Inanspruchnahme der Beratungs- und Unterstützungsleistungen gegebenenfalls bestehende Hemmschwellen beseitigt und die Möglichkeit geschaffen werden, frühzeitig soziale Problemstellungen zu erkennen. Das Beratungsangebot richtet sich an Familien mit Kindern, die einen Beratungs-und Unterstützungsbedarf bzgl. Erziehungs-und Bindungskompetenz haben, die aufgrund ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Lage einen Beratungsbedarf haben, die aufgrund von Migration Unterstützungsbedarf haben und an Jugendliche und junge Volljährige, die aufgrund Belastungen der Eltern, der häuslichen Situation oder eigener Problemstellungen einen Beratungsbedarf haben.

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