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Mannheim – Tag der Lesbischen Sichtbarkeit

Am 26.  April 2021 feiert PLUS lesbische Vorbilder (zumindest digital) und macht hierzu in den sozialen Medien und auf unserer Homepage auf die Unsichtbarkeit von Lesben aufmerksam. Symbol-Foto: pixabay

Mannheim. (pd/and) Am 26.  April 2021 feiert PLUS lesbische Vorbilder (zumindest digital) und macht hierzu in den sozialen Medien und auf unserer Homepage auf die Unsichtbarkeit von Lesben aufmerksam. Diese Vorbilder sind auch heute noch so wichtig, denn wenn der Begriff Lesbe auftaucht, dann mitunter noch immer in der Präzisierung „Kampflesbe“, was dann zumeist als Schimpfwort gemeint wird.

 

Als wären kämpferische Frauen etwas Negatives – und nicht Vorreiterinnen der Gleichberechtigung. Die negative Konnotation wiederum macht es für junge Frauen oft nicht einfach, sich diesen Begriff als positive Selbstbezeichnung anzueignen. Ganz praktisch unterstützt PLUS beispielsweise durch Beratung und Coming-Out Gruppen unter anderem. lesbische, bi-, poly-, pansexuelle und queere Frauen bei ihrem Weg aus der Isolation.

 

Vorbilder zu finden wird auch dadurch schwierig, weil diese mitunter unsichtbar gemacht werden: Im letzten Sommer hat PLUS mit der Filmveranstaltung „Wild Nights with Emily“ auf das Phänomen des „queer erasure“, des kulturellen Unsichtbar-Machens aufmerksam gemacht – bei dem mitunter sehr bewusst die nicht-heterosexuellen Aspekte in Biographien unter den Tisch fallen gelassen werden – so im Beispiel die Liebesbeziehung von Emily Dickinson zu Susann Gilbert.

 

Manchmal ist das Unsichtbar-Werden für Lesben aber auch überlebenswichtig – dann wenn die eigene Umgebung die sexuelle Orientierung nicht respektiert und Lesbisch-Sein stark stigmatisiert ist. In der digitalen Interviewreihe „LSBTIQ und noch viel mehr stellt PLUS auf der Homepage Menschen vor, die von Mehrfach-Diskriminierung betroffen sind. Auch die Sozialisation kann ein UnsichtbarWerden nötig machen: Beispielsweise, wenn die religiösen Überzeugungen es (scheinbar) undenkbar machen, die eigene Sexualität zu leben. Letztes Jahr hat PLUS beispielsweise bei der Veranstaltung „Pray the gay away?“ zur Sensibilisierung für dieses Thema beigetragen.

 

Seit 1999 engagiert sich PLUS unter anderem für die Sichtbarkeit von Lesben in Mannheim. Seit 2017 sind wir auch mit einem besonderen Angebot in Heidelberg vertreten. Dort wird in den nächsten Jahren das Engagement von PLUS weiter ausgebaut. Der Schwerpunkt in Heidelberg wird in Zukunft auf der Anti-Gewalt- und Anti-Diskriminierungsarbeit liegen – bereits jetzt stellt PLUS Expertise der Stadt Heidelberg zur Verfügung, bietet Workshops an, vernetzt sich, fördert ehrenamtliches

 

Engagement und berät Menschen in Fragen der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität (übrigens auch An- und Zugehörige). PLUS will dadurch unterstützen, dass sich niemand mehr aus Angst Unsichtbar-machen muss und Menschen ohne Angst verschieden sein können.

 

* lsbttiq ist die Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell, queer

 

Quelle: Plus. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V.

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