Worms. (pd/and). Auch wenn die Wiederwahl bereits im vergangenen Jahr erfolgt ist, startet im April die dritte Amtsperiode für den bisherigen Präsidenten Jens Hermsdorf. Der Hochschulrat und der Senat hatten sich eindeutig für eine weitere Amtszeit ausgesprochen. Für weitere sechs Jahre wird der alte und neue Präsident Jens Hermsdorf als Vorsitzender dem Präsidium der Hochschule Worms angehören. Das klare Ergebnis unterstreicht die positive Entwicklung, die die Hochschule in den zurückliegenden Jahren aufzuweisen hat und zeigt, dass die Gremien hinter dem Amtsinhaber stehen und die aufgenommene Richtung weitergeführt werden soll:
Aktuelle Themenvielfalt als Herausforderung
Neben der Weiterentwicklung baulicher Maßnahmen, um auch in Zukunft ideale Rahmenbedingungen für die kontinuierlich wachsenden Studierendenzahlen an der Hochschule sicherzustellen, fächert sich eine breite Themenvielfalt auf, die Jens Hermsdorf im Blick haben möchte.
Dazu zählt die „Hochschulinitiative für gutes Studium und gute Lehre in Rheinland-Pfalz“, die insbesondere die Unterstützung der Studierenden im Fokus hat. Die Internationalisierung als ein erfolgreiches Themenfeld der Hochschule wird auch in Zukunft wichtig bleiben und um einen neuen Schwerpunkt, dem Thema Forschung und Transfer ausgeweitet. Das duale Studium, der Ausbau der Schulkooperationen, die Unterstützung der Region bei MINT-Strategien, die Förderung von Ausgründungen aus der Hochschule und die Bereitstellung von Digitalisierungsimpulsen sind nur einige der Themenstellungen. „Um den Standort noch besser zu positionieren, reicht es nicht, nur die Qualitätssicherung in der Lehre im Blick zu haben.
Es ist wichtig, gleichzeitig die allgemeinen Entwicklungen im Bildungssektor zu berücksichtigen. Für einen vorausschauenden Ausbau aller möglichen und nötigen Ressourcen brauchen wir auch unsere regionalen Partner. Das macht diese Arbeit so abwechslungsreich und manchmal auch herausfordernd. Eine Herausforderung, die ich sehr gerne annehme.“ erklärt Prof. Dr. Jens Hermsdorf.4
Interdisziplinarität – mehr als nur ein Trend
Ein besonders wichtiges Thema sieht Hermsdorf im Ausbau der interdisziplinären Angebote, ein Trend, der sich in den letzten Jahren andeutete und mittlerweile verstetigt hat und in den nächsten Jahren weiterverfolgt werden soll. Für die branchenorientierte Hochschule Worms mit den Schwerpunkten Handel, Logistik, Steuerwesen, Tourismus, Luftverkehr und Informatik sind studiengangsübergeifende Fragestellungen gelebte wissenschaftliche Praxis. Exemplarisch lassen sich hier Formate zwischen der Informatik und dem Fachbereich Touristik/ Verkehrswesen im Bereich Travel Technology nennen, wie auch Themen zwischen den Wirtschaftswissenschaften und der Informatik (E-Commerce / Logistik). Interdisziplinarität bezieht sich dabei auf die Themen Lehre, Forschung und Transfer.
Auch in Zukunft werden dabei wesentliche Impulse zur Weiterentwicklung des fachlichen Profils der Hochschule von den Fachbereichen ausgehen, hier gilt es, so Prof. Dr. Jens Hermsdorf, gemeinsam mit dem Wissenschaftsministerium nachhaltig geeignete Rahmenbedingungen weiter zu entwickeln.
Digitalisierung – mehr als Vorlesungen in Zeiten von Corona
Auch wenn die Hochschule durch die aktuelle Coronazeit den Vorlesungsbetrieb gänzlich digitalisiert hat, wird uns das Thema Digitalisierung langfristig nicht mehr loslassen. Neue Studieninhalte rund um die Themen Future Skills werden verstärkt in die Studiengänge mit aufgenommen, die hybride Lehre wird weiter optimiert und nicht zuletzt wird auch der Bereich der Hochschulverwaltung deutlich digitaler werden. Die Bandbreite der Themen zeigt, die nächste Amtszeit hat ihre neuen Aufgaben.
Zur Person: Der gebürtige Landauer studierte in Flensburg und Bayreuth. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit bei der Deutschen Bank in Frankfurt, Hamburg und New York sowie bei der Boston Consulting Group folgte Hermsdorf 2003 als Professor für Internationales Finanzmanagement und Unternehmensrechnung dem Ruf an die Hochschule Bremen, das Amt des Präsidenten der Hochschule Worms bekleidet er seit dem 03. April 2008.
Quelle: Hochschule Worms