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Ludwigshafen – Bilanz 2020: Kundengeschäft der Sparkasse Vorderpfalz wächst!


Die Vorstände der Sparkasse Vorderpfalz Thomas Traue (Bildmitte), Oliver Kolb (links) und Ulli Sauer (rechts) berichten trotz Coronakrise über positive Ergebniszahlen aus dem Geschäftsjahr 2020.

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/Sparkasse Vorderpfalz) – Nach normalen Maßstäben sei das Jahr 2020 kaum zu bewerten, sagt Thomas Traue, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz. Er und seine Vorstandskollegen Oliver Kolb und Ulli Sauer berichten trotz Coronakrise über positive Ergebniszahlen. Die größte Sparkasse in Rheinland-Pfalz zeigt sich erstaunlich robust: Das Kreditgeschäft stieg um 3,4% auf 4,2 Mrd. Euro, die Kundeneinlagen um 5,6% auf 4,5 Mrd. Euro und die Bilanzsumme um 1,5% auf 5,5 Mrd. Euro.

Corona: Arbeiten jenseits gewohnter Abläufe

„Unsere Sparkasse hat die Widrigkeiten im letzten Jahr bemerkenswert gut gemeistert. Mit vereinten Kräften, einem hohen persönlichen Einsatz und jenseits gewohnter Abläufe haben wir es geschafft, Sicherheit, Distanz und Nähe in Einklang zu bringen und auf allen Kanälen für unsere Kundinnen und Kunden erreichbar zu sein. Uns war es wichtig, gerade in dieser schwierigen Zeit persönlich für unsere Kunden da zu sein und als verlässlicher Partner auf ihre individuellen Sorgen und Nöte einzugehen“, sagt Traue und fügt hinzu: „Der Dank dafür gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie waren mit aller Kraft für unsere Kundinnen und Kunden da – für die Beratung und die Beantwortung vieler Fragen, für einen störungsfreien Zahlungsverkehr und für die Liquiditätssicherung der Unternehmen und Kommunen mit Förderkrediten, Zwischenfinanzierungen, Stundungen und der Vermittlung staatlicher Zuschüsse“.

Niedrigzinsniveau belastet weiterhin Erträge / Jahresüberschuss: 4 Mio. Euro

Thomas Traue bekennt: “Trotz schwieriger Rahmenbedingungen und erhöhter regulatorischer Auflagen sind wir mit dem erzielen Ergebnis aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr auf Kurs. Entgegen mancher Erwartung waren die Risiken im Kreditgeschäft auch 2020 unauffällig. Aus Vorsichtsgründen planen wir aber mit einem erhöhten Bewertungsrisiko 2021 und 2022, das wir dank unserer konservativen Risikopolitik aber voll umfänglich absichern können. Stärker stehen die Erträge aber immer noch wegen der Niedrigzinspolitik unter Druck. Zwar können wir erfreulicherweise unser Geschäft stetig ausbauen und steuern massiv gegen diesen Trend, aber eine vollständige Kompensation wird auf Dauer nicht möglich sein. Der Zinsertrag – eines unserer wichtigsten Ertragsquellen – sank 2020 um 6,3 Prozent auf 100,5 Mio. Euro (2019: 107,3 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss stieg um 3,6 Prozent auf 33,3 Mio. Euro. Der Sach- und Personalaufwand konnte mit 89,6 Mio. Euro (+ 0,2%) nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden. Der Jahresüberschuss sinkt um rund 2,1 Mio. auf 4 Mio. Euro (2019: 6,1 Mio. Euro).

Vorsorgereserven werden erhöht
Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis werden die Vorsorgereserven um 6 Mio. Euro erhöht. Traue betont die Notwendigkeit der Kapitalerhöhung: “Unser Eigenkapital können wir nur mit den erzielten Jahresüberschüssen stärken. Dies ist die Basis, um mehr Kredite an unsere Kunden vergeben zu können. Dadurch trägt die Sparkasse zum wirtschaftlichen Wachstum in der Region bei”. Das Kernkapital erhöhte sich um 3,6% auf 547,9 Mio. Euro, was einer Kernkapitalquote von 16,75% entspricht. Damit erfüllt die Sparkasse Vorderpfalz alle regulatorischen Anforderungen.

Corona-Hilfen wurden genutzt: Kreditgeschäft erhöht sich um 3,4 Prozent

Die Sparkasse Vorderpfalz verbuchte 2020 im Kreditgeschäft deutliche Zuwächse. Der Gesamtbestand an Krediten erhöhte sich trotz auslaufender Finanzierungen um 3,4 Prozent auf 4.245 Mio. Euro, die Kreditauszahlungen an Geschäftskunden stiegen nach einem Ausnahmejahr 2019 nochmals um 1,6 Prozent und an Privatkunden um 14 Prozent. Die Darlehenszusagen für Konsumentenkredite/Sonstige Kredite liegen mit 63,1 Mio. EUR über dem Vorjahr (+4,7 Mio. Euro bzw. +8,1 %).

Ulli Sauer, im Vorstand verantwortlich für das Kreditgeschäft, betont: „Das Kreditgeschäft mit gewerblichen Kunden wurde 2020 von der schnellen und unbürokratischen Hilfe für die von der Krise betroffenen Unternehmen dominiert. In dieser historischen Ausnahmesituation lag der Fokus vor allem auf liquiditätssichernden Maßnahmen wie Soforthilfen, die angebotenen Fördermittel oder Tilgungsaussetzungen – auch über das gesetzliche Moratorium hinaus. Besonders hart getroffen sind der Einzelhandel, Kultureinrichtungen und das Gastgewerbe mit seinen dahinterliegenden Zulieferern. Auch wenn der Sommer-Tourismus die wirtschaftlichen Folgen der Krise im letzten Jahr etwas abmildern konnte, bleiben viele Unternehmen auf Hilfen angewiesen. Ich gehe davon aus, dass viele Betriebe auch bei einer schnell einsetzenden Erholung das Vorkrisenniveau nach 2022 noch nicht erreicht haben werden“, beschreibt Sauer die besondere Lage.

Kundeneinlagen stiegen um 5,6 Prozent / Wertpapiergeschäft im Aufwind / Geldanlage: Strategie gegen Kaufkraftverlust entwickeln.
Die Kundeneinlagen insgesamt wuchsen um 241 Mio. auf 4.544 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 5,6 Prozent. Das Wertpapiervolumen erhöhte sich um 8,1% auf 1.863 Mio. Euro. In der Niedrigzinsphase halten Kunden ihre Gelder weiterhin kurzfristig verfügbar: Der Bestand an Sichteinlagen stieg um 8,6 Prozent auf 3.783 Mio. Euro. Oliver Kolb, im Vorstand verantwortlich für das Privatkundengeschäft, betont: “Wer sein Erspartes vermehren möchte, sollte sein Geldanlageverhalten gründlich überdenken und Strategien gegen den Kaufkraftverlust entwickeln. Dabei kommen Anleger heutzutage an Wertpapieren kaum vorbei. Die langfristige DAX-Kurve zeigt: Trotz der Kursrisiken lohnt es sich, einen Teil der Ersparnisse in Aktien, Fonds oder nachhaltige Geldanlagen zu investieren. Fondssparen ist aktuell eine gute Alternative. Und für die Anlage reichen schon 25 Euro im Monat. Mit einem Vermögensaufbau in Nachhaltigkeitsfonds können Kunden zudem ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung übernehmen. Mein Tipp: Lassen Sie sich von unseren Experten einen Anlage-Check machen. Er schafft Klarheit und gibt Impulse, wie jeder Einzelne seine individuellen Ziele unter den gegebenen Rahmenbedingungen erreichen kann“.

Digitalisierungsschub durch die Pandemie

Oliver Kolb: “Der Weg zwischen Kunde und Sparkasse ist infolge der Pandemie kürzer geworden. Immer mehr Kunden nehmen digitale Services der Sparkasse Vorderpfalz in Anspruch. Mit über 7,4 Millionen Besuchern und über 48 Millionen Zugriffen im Jahr ist die Internetfiliale neben dem KundenDialogCenter mit über 196.800 Telefonanrufen sowie 8.417 Textchats, der am meisten frequentierte Weg zur Sparkasse. Über 81.000 Privat- (plus 9,3%) und 10.688 Geschäftsgirokonten (plus 2,2%) sind bereits für das Onlinebanking freigeschaltet, 37.781 Bankingnutzer erledigen ihre Bankgeschäfte mobil über die Sparkassen-App. Das Smartphone entwickelt sich immer mehr zur Schaltzentrale für finanzielle Angelegenheiten und die Sparkassen-App damit zu einem der Zugangskanäle für unsere Kunden. Wir begleiten unsere Kunden wo und wann sie es wünschen, denn Nähe ist keine Frage der Entfernung. Wichtig ist, dass die Kunden ihre Sparkasse möglichst einfach über viele Kanäle erreichen können“.

Immobilien sind gefragt

Mit den Erfahrungen der Pandemie ist der Wunsch nach eigenen vier Wänden unverändert groß. Das trägt auch zu einer Steigerung des Immobiliengeschäftes der Sparkasse bei. Kolb informiert: „2020 wurden Immobilien und Grundstücke in Höhe von 49,5 Millionen Euro (2019: 46,3 Mio. Euro) vermittelt. Die Preise für Immobilien werden weiterhin auf einem hohen Niveau bleiben, umso wichtiger ist es, sich als Verkäufer und Käufer von Immobilien gut beraten zu lassen. Angesichts der sehr niedrigen Eigentumsquote wollen wir durch gute Baufinanzierungen möglichst viele Menschen ins Eigenheim oder in die Eigentumswohnung bringen oder aus Klimaschutzgründen bei der energetischen Sanierung helfen. Ein Tipp für alle die eine Immobilie erwerben möchten. Ein Bausparvertrag ermöglicht eine stabile Eigenkapitalbildung, eine zinsgünstige Finanzierung und wird durch bis zu drei staatliche Förderungen unterstützt: Wohnungsbauprämie, vermögenswirksame Leistungen mit Arbeitnehmer-Sparzulage und Wohn-Riester“.

Über 900.000 Euro für gesellschaftliches Engagement
Die Sparkasse Vorderpfalz unterstützt ihre Kunden aber nicht nur über die umfangreichen Corona-Hilfen, sondern auch über ihr gesellschaftliches Engagement. Traue bekräftige: „Auch bei unserem gesellschaftlichen Engagement haben wir uns den Gegebenheiten der Krise im letzten Jahr angepasst und ein Soforthilfe-Programm für in Not geratene Vereine initiiert“. Mit 917.377 Euro förderte die Sparkasse 2020 gemeinsam mit ihren fünf Stiftungen 924 Vereine, Schulen, Projekte und Initiativen in ihrem Geschäftsgebiet in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis. Hierbei unterstützt sie große Projekte genauso engagiert wie viele kleine Initiativen. Traue betont: „Vereine und ehrenamtlich Tätige sind – insbesondere auch in der Corona-Krise – wichtige Stützen unserer Gesellschaft. Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit das ehren- und bürgerschaftliche Engagement der Vereine, Projekte und Initiativen in unserem Geschäftsgebiet weiterhin zu fördern. Ihre wertvolle Arbeit verdient unser aller Anerkennung, Lob und Unterstützung. Gerade jetzt sind sie mit ihrem Engagement und ihrer Hilfsbereitschaft eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft”.

Fünf Stiftungen fördern die Region
„Im zurückliegenden Jahr haben die fünf selbständigen Stiftungen der Sparkasse Vorderpfalz Projekte sowie das ehren- und bürgerschaftliche Engagement mit über 170.000 Euro unterstützt. Damit wurden soziale, kulturelle, gesellschaftliche und sportliche Projekte in Ludwigshafen, Speyer, Schifferstadt sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis gefördert. Als regional verankerte und kommunal getragene Sparkasse glauben wir an die Kraft der Gemeinschaft, insbesondere auch in der Corona-Pandemie. Deshalb unterstützen wir und unsere fünf Stiftungen Vorhaben, die möglichst vielen zugutekommen“, so Traue.

Ausblick 2021: Wir sind vorsichtig optimistisch
Traue betont: „Wohl wissend, dass auch 2021 ein herausforderndes Jahr werden wird, blicken wir vorsichtig optimistisch nach vorne. Zugleich werden wir uns in diesem Jahr verstärkt mit dem immer wichtiger werdenden Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich weiterhin mit viel Herzblut jeden Tag dafür einsetzten, dass unsere Kunden möglichst gut durch diese Zeit kommen.

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