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Landau – EWL nimmt Neubau ins Visier – Engpässe bei städtischen Büroflächen und Effizienzsteigerung durch Nähe zum Bauhof

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Verwaltung des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL) soll eine neue Heimat bekommen: Ein Neubau auf einem an den Bauhof angrenzenden Grundstück würde die beiden Standorte des kommunalen Betriebs räumlich vereinen. „Hintergrund für die Planungen ist Bedarf an eigenen Büroflächen der Stadtverwaltung. Ein Neubau des EWL ist die sinnvollste, wirtschaftlichste und damit beste Entscheidung: Sowohl der EWL als auch die Stadtverwaltung werden erheblich davon profitieren. Vor allem für den EWL gilt: Die Zahl der Standorte kann reduziert werden. Es wird zusammengeführt, was zusammengehört“, informiert Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, der auch Verwaltungsratsvorsitzender des EWL ist, über die anstehende Entscheidung im EWL-Verwaltungsrat. Dieser tritt am kommenden Donnerstag zusammen. Zudem steht bei diesem Termin eine Änderung der Abwassergebührensatzung auf der Agenda.

Zusätzliche Kapazitäten
Rund 1.000 Quadratmeter Nutzfläche könnte der Neubau umfassen, der in der Albert-Einstein-Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bauhof geplant wird. Dabei geht es nicht nur um Büroraum für die rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EWL, die derzeit in der Georg-Friedrich-Dentzel-Straße am Südpark ihren Arbeitsplatz haben. „Es geht auch um Sitzungs- und Besprechungsräume sowie um zusätzliche Sozialräume, die den Bauhof derzeit limitieren“, erläutert Bernhard Eck, Vorstandsvorsitzender des EWL. Denn unter anderem müssen dort für die gewerblichen Beschäftigten Umkleiden und Duschen vorgehalten werden. Die vorhandenen Möglichkeiten sind allerdings ausgeschöpft. Das Bauhof-Team ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Aktuell sind dort rund 54 Personen beschäftigt, die sich unter anderem um die Abfallentsorgung, Winterdienst, Straßenreinigung, Grünpflege und weitere Aufgaben im öffentlichen Raum kümmern – zum Teil als Dienstleistung im Auftrag der Stadt.

Vorausgegangen war den Überlegungen für den Neubau eine Betrachtung alternativer Möglichkeiten, Büroflächen zu schaffen. So hatte der EWL die Aufstockung seines aktuellen Verwaltungsgebäudes am Rande des Südparks geprüft. Die Kosten von rund 3,37 Millionen Euro für den Ausbau des obersten Geschosses einschließlich einer Dachsanierung würden zwar nahezu 800 Quadratmeter zusätzlich nutzbare Fläche schaffen. Eine Entwicklung für den EWL wäre damit allerdings nicht verbunden. Deshalb schlägt der Vorstand dem Verwaltungsgremium nun die Neubaulösung vor, für die rund 3,5 Millionen Euro eingeplant sind. Eine Finanzierung könnte aus eigenen Mitteln ohne Kreditaufnahme erfolgen. „Wir würden damit unseren aktuellen Verwaltungsstandort komplett der Stadtverwaltung zur Nutzung übergeben“, fasst Bernhard Eck die Überlegungen zusammen. Ob das Gebäude dann an die Stadt veräußert oder vermietet wird, ist noch offen. Neben der Liegenschaft Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1 ist der EWL zudem Eigentümer des Gebäudes Friedrich-Ebert-Straße 5, in der seit etlichen Jahren ausschließlich kommunale Abteilungen angesiedelt sind.

Abwassergebühren nachjustieren
Eine eigenständige Satzung regelt in Landau die Abwassergebühren. Auch hierüber wird der Verwaltungsrat bei seiner anstehenden Sitzung beraten. Im Wesentlichen geht es um Begrifflichkeiten, konkrete Gebührenveränderungen sollen bei drei Positionen entstehen:

1. Die Gebühr für einen sogenannten Zwischenzähler erhöht sich um 10 Euro auf jährlich 30 Euro. Dieser wird von Haushalten beispielsweise genutzt, wenn viel Leitungswasser zur Bewässerung von Garten bzw. Pflanzen eingesetzt wird. Aus der Differenz zwischen den beiden Messeinheiten wird dann der Schmutzwasseranfall errechnet. Ohne diesen Zwischenzähler wird eine auf die Hausgartengröße bezogene Trinkwassermenge für die Schmutzwassergebühr herangezogen.

2. In Landau gibt es noch wenige Gebäude, die nicht an das Abwassernetz angeschlossen sind. Hier erhöhen sich die Gebühren für die Reinigung von Gruben, in denen Fäkalien und Schmutzwasser gesammelt werden. Aufgrund gestiegener Abfuhrkosten sollen die Gebühren von 9,89 Euro auf 15,43 Euro je Kubikmeter steigen.

3. Entlastung schafft der EWL dagegen für Einrichtungen, die Regen auf dem Grundstück auffangen und dann ein zeitversetztes Versickern ermöglichen. Dazu gehören z.B. Rigolen oder Zisternen. Das ist künftig auch möglich, wenn dieser Regenfang an einen Überlauf in den Kanal angeschlossen ist.

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