Mainz / Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/ ADFC Rheinland-Pfalz e.V.) – Der ADFC Rheinland-Pfalz fordert, den Radverkehr mit anderen Verkehrsarten gleich zu behandeln – und Bau und Instandhaltung von Rad-Infrastruktur zur Pflichtaufgabe der Kommunen zu machen.
Andreas Geers, der Landesvorsitzende des ADFC Rheinland-Pfalz sagt: „Bisher ist der Radverkehr eine freiwillige Leistung der Kommunen. Das führt manchmal zu absurden Situationen: Wenn sich eine Kommune um gute Projekte bemüht und Fördermittel einwirbt, kann sie ihre Vorhaben nicht immer umsetzen. Verschuldete Kommunen riskieren, dass die Aufsichtsbehörden einschreiten, da der Radverkehr nicht zu den Pflichtaufgaben zählt.“
Dabei ist der Bedarf vorhanden: In den Städten fahren immer mehr Menschen Fahrrad – aber nach wie vor bleibt der städtische Raum vor allem dem Autoverkehr vorbehalten. Im ländlichen Raum wollen ebenfalls mehr Radlerinnen und Radler die Möglichkeit haben, für alltägliche Wege gute Infrastruktur zu nutzen. Es braucht überall mehr gute und breite Radwege, damit auch diejenigen das Fahrrad nutzen, denen es zurzeit nicht sicher genug erscheint. Innenstädte werden durch weniger Autoverkehr lebendig und lebenswert – nicht umgekehrt.
Fördermittel sind vorhanden – aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes sollen in den kommenden drei Jahren 33 Millionen Euro für den Radverkehr nach Rheinland-Pfalz fließen. Damit die Kommunen im Land das nutzen können, brauchen sie aber Unterstützung – und langfristig eine Neuordnung der Aufgaben.
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