Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Das Engagement geht weiter, Fortsetzung folgt: Nach der Premiere im letzten Jahr lobt das Bürgerbündnis für Demokratie, Menschlichkeit und Rechtsstaat den mit insgesamt 5.500 Euro dotierten Mannheimer Demokratiepreis auch 2021 wieder aus. Im April startet die Wettbewerbsausschreibung. Bei der Demokratie kommt es auf jede*n Einzelnen an, ist das Bürger*innenbündnis überzeugt. Ein Blick in andere Nationen zeigt, wie gravierend sich Risse und Brüche im demokratischen Grundverständnis sich auf das gesamtgesellschaftliche Miteinander auswirken. „Wir wollen stark machen, was uns allen so am Herzen liegt“, betont Mitinitiatorin Prof. Heidrun Deborah Kämper, „deshalb wollen wir mit diesem Preis Personen und Initiativen würdigen, die sich mit Aktionen und Projekten für demokratische Werte einsetzen.“ Das komplexe Thema Demokratie ist ein Daueranliegen und findet im Jahr der Landtagswahl im März und der Bundestagswahl im September eine Konkretion. „Demokratie hat viel mit Haltung zu tun und mit Rechtsstaatlichkeit,“ betont Mitinitiator Dekan Ralph Hartmann. „Es geht um die Würde des Menschen, um ein Miteinander in Respekt, in Vielfalt und in Frieden.“
Letztes Jahr wurden die Alevitische Gemeinde Rhein-Neckar-Kreis e.V für ihr Projekt „Colorful is beautiful! – Eine Aktion gegen Rechts und Alltagsrassismus“, die Friedrich-List-Schule für das Projekt „Kultur des Erinnerns“, die Mannheimer Abendakademie für das Theaterprojekt „Treibholz. Ein Fundstück“ und die Justus-von-Liebig-Schule für die Projekte „Hand drauf“ und „Zusammenhalt und Solidarität in Vielfalt“ ausgezeichnet. Mehr als 20 Beiträge hatten sich um den Preis beworben. Auch für 2021 wünscht sich das Bündnis eine gute Resonanz. Kurzinfo: Der Mannheimer Demokratiepries ging hervor aus der bürgerschaftlichen Großveranstaltung „Für Demokratie, Menschlichkeit und Rechtsstaat“ 2018. Er wurde 2020 zum ersten Mal ausgelobt. Insgesamt wurden vier Preise verleihen, die mit insgesamt 5.500 Euro dotiert waren. Für das Bürger*innenbündnis stehen Dekan Ralph Hartmann (Evangelische Kirche Mannheim) und Prof. Heidrun Deborah Kämper (Leibniz-Institut für Deutsche Sprache) gemeinsam mit Baren Alpayci (Interkulturelles Haus Mannheim e.V.), Elina Brustinova, (Stadtjugendring Mannheim e.V.), Thilo Dieing (Stadtschülerrat Mannheim), Werner Herr (zivilgesellschaftlich und kulturell vielfach engagierter Mannheimer), Christian Holtzhauer (Nationaltheater Mannheim), Tim Sperber (Sportkreisjugend Mannheim) und Prof. Dr. Alfried Wieczorek (rem gGmbH Stiftungsmuseen).
Infos unter www.demokratiepreis-mannheim.de